else
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Da es hier immer wieder zu Unstimmigkeiten bzgl. dieser Religion und Ihrer Initiationen/ Weihungen kommt, hier mal eine kleine Zusammenfassung, die ich, u.a. aus dem Buch "Secretos de Santeria Afrocubana", welches sich in meinem Besitz befindet, und dem Internet zusammengetragen habe.
In der Santeria glaubt man an eine höchste geistige Macht, die Olodumare. Olodumare ist die Quelle von Ashé (spirituelle Kraft), der Schöpferkraft.
Die Orishas vermitteln zwischen Olodumare und den Menschen. Die Orishas sind auch die Herrscher über die Natur - und Elementarkräfte.
Mit Hilfe von Ritualen, Gebeten, Orakel und Opfergaben wird der Kontakt zu den Orishas hergestellt. So gerufen, helfen sie Probleme zu lösen und auf dem spirituellen Weg weiter zu kommen.
Bei der Santeria gibt es verschiedene Initiationsstufen, die jeder einzelne durchlaufen kann.
Am Anfang steht meistens die Suche nach einem Padrino (Santero), oder einer Madrina (Santera), die einem Ile (Haus/Tempel) angehört.
Hat man dann die entsprechende Person gefunden, kann man in die Religion aufgenommen werden (vergleichbar mit der Taufe).
Dabei erhält man dann die Ilekes (Collares). Das sind meistens fünf geweihten Glasperlenketten in den Farben von fünf Orisha (Eleggua, Oshun, Yemaya, Chango, Obatala).
Wichtig ist, daß zwischen dem Neuling, Aleyo genannt und dem Padrino / der Madrina ein Vertrauensverhältnis entstehen kann, da der Padrino / die Madrina verantwortlich für das spirituelle Wohl und Vorwärtskommen des Aleyos ist.
Ob jemand die Ilekes erhält oder nicht, hängt nicht alleine von der Madrina / dem Padrino ab, sondern auch davon, ob die Orisha es für nötig erachten, d.h. bevor überhaupt jemand in diese Religion eingeweiht wird,
muß das Orakel befragt werden.
Das Orakel der Orishas bestimmt auch, ob der Aleyo als nächstes die Krieger (Guerreros) erhält.
Diese werden ihm dann entweder von einem Santero oder von einem Babalawo (Hoherpriester) überreicht.
Die Guerreros sind die vier Orishas (Eleggua, Ogun, Ochosi und Ossun), die den Aleyo auf seinem spirituellen Weg schützen und ihm dabei helfen sollen, Hindernisse zu bewältigen.
Von einem Aleyo, der die Ilekes und die Guerreros besitzt sagt man auch, er wäre "Medio Assiento", d.h. er hat bereits den halben Weg zurückgelegt und ist bereit, für die PriesterInnenweihe (Ocha/Santo).
Natürlich nur dann, wenn die Orishas es befürworten (Orakelspruch)
Spätestens jetzt wird der "Kopf-Orisha" (der Schutz-Orisha, der den Kopf "regiert" - der Orisha "Elternteil", der dominiert) des Aleyos bestimmt wird.
Hierzu ist eine Befragung des Ifa-Orakels notwendig, dessen Orisha Orunmila (Orunla) ist. Dieser kennt den Weg eines jeden Menschen.
Eines der Rituale, in dem der "Kopforisha" bestimmt wird, nennt sich "Mano de Orunla" (Hand von Orunla), wobei zwischen der Bezeichnung für Frauen (Ikofa) und Männer (Awofaka) unterschieden wird.
Dieses Ritual dauert drei Tage, während der eine nochmalige Orakelbefragung bezüglich des weiteren spirituellen Weges des Neulings durchgeführt wird (Ita).
Als Zeichen, daß man das Ritual durchlaufen hat, erhält man die "Mano de Orunla" (in einem Gefäß), die Ileke und das Ide (Armband) in den Farben Orunlas (gelb/grün).
Ebenfalls erhält man ein Set der Guerreros, die von einem Babalawo hergestellt wurden.
Nun zur Weihe Santera/o (hacer su Santo):
Die Gesamtdauer der Zeremonie beträgt sieben Tage. Während dieser Zeit darf die/der Iyawo (Braut der Orisha = neugeboreneR PriesterIn) den Ritualraum nicht verlassen und schläft dort auf einer Matte am Boden.
Ablauf:
Am 1. Tag wird man zum Fluß gebracht, damit Oshun Olodumare ankündigen kann, daß eine neue Santera / ein neuer Santero geboren wird.
Später findet dann die "Geburt" statt, für deren Vorbereitung die neue Santera / der neue Santero kahlgeschoren, gewaschen und in neue weiße Klamotten gekleidet wird.
Im Verlauf dieser Zeremonie werden die Orishas in den Kopf der Santera / des Santeros "gebracht".
Am dritten Tag findet eine Orakelbefragung statt, die sich auf das neue Leben als Santera / Santero bezieht und in dem auch die lebenslangen Tabus mitgeteilt werden können,
an die sich die neue Santera / der neue Santero zu halten hat.
Am siebten Tag wird die neugeborene Santera/ Santero zum Marktplatz geführt und dort quasi "vorgestellt". Danach darf sie/er sich wieder frei draußen bewegen,
allerdings nur mit gewissen Einschränkungen. (Hier ist mir schon von mehreren gesagt worden, dass man noch weitere 3 Wochen auf dem Boden schlafen muß)
So darf eine/ein Iyawo in den ersten drei Monaten nach Einbruch der Dunkelheit das Haus nur in Begleitung der Madrina/ des Padrinos (oder der/des Ayugbonas) verlassen.
Dies ist aber nicht die einzige Einschränkung, auch andere Tabus müssen während des Iyawojahrs beachtet werden:
So darf eine/ein Iyawo während der ersten drei Monate die Kopfbedeckung auch im Haus nicht abnehmen, nicht in den Spiegel schauen und nimmt die Mahlzeiten mit einem Löffel auf einer Matte am Boden sitzend ein.
Während des gesamten Jahres muß eine/ein Iyawo nur reines Weiß tragen, darf keine anderen Menschen berühren, darf nicht ohne Kopfbedeckung aus dem Haus gehen,
darf sich nicht berauschen, darf nicht tanzen, muß Menschenansammlungen und Massenveranstaltungen meiden, muß hitzige Diskussionen und Streit vermeiden u.v.m.
Diese Tabus sollen dem Schutz der/des Iyawos dienen und auch dazu beitragen, daß sich Iyawo und Orisha besser aufeinander einstimmen können (ohne störende Einflüsse),
denn das erste Jahr ist der Beginn einer Beziehung, die ein Leben lang (und darüber hinaus) bestehen wird und so, wie man die Orisha behandelt und ehrt, so werden sie einen selber behandeln.
In der Santeria glaubt man an eine höchste geistige Macht, die Olodumare. Olodumare ist die Quelle von Ashé (spirituelle Kraft), der Schöpferkraft.
Die Orishas vermitteln zwischen Olodumare und den Menschen. Die Orishas sind auch die Herrscher über die Natur - und Elementarkräfte.
Mit Hilfe von Ritualen, Gebeten, Orakel und Opfergaben wird der Kontakt zu den Orishas hergestellt. So gerufen, helfen sie Probleme zu lösen und auf dem spirituellen Weg weiter zu kommen.
Bei der Santeria gibt es verschiedene Initiationsstufen, die jeder einzelne durchlaufen kann.
Am Anfang steht meistens die Suche nach einem Padrino (Santero), oder einer Madrina (Santera), die einem Ile (Haus/Tempel) angehört.
Hat man dann die entsprechende Person gefunden, kann man in die Religion aufgenommen werden (vergleichbar mit der Taufe).
Dabei erhält man dann die Ilekes (Collares). Das sind meistens fünf geweihten Glasperlenketten in den Farben von fünf Orisha (Eleggua, Oshun, Yemaya, Chango, Obatala).
Wichtig ist, daß zwischen dem Neuling, Aleyo genannt und dem Padrino / der Madrina ein Vertrauensverhältnis entstehen kann, da der Padrino / die Madrina verantwortlich für das spirituelle Wohl und Vorwärtskommen des Aleyos ist.
Ob jemand die Ilekes erhält oder nicht, hängt nicht alleine von der Madrina / dem Padrino ab, sondern auch davon, ob die Orisha es für nötig erachten, d.h. bevor überhaupt jemand in diese Religion eingeweiht wird,
muß das Orakel befragt werden.
Das Orakel der Orishas bestimmt auch, ob der Aleyo als nächstes die Krieger (Guerreros) erhält.
Diese werden ihm dann entweder von einem Santero oder von einem Babalawo (Hoherpriester) überreicht.
Die Guerreros sind die vier Orishas (Eleggua, Ogun, Ochosi und Ossun), die den Aleyo auf seinem spirituellen Weg schützen und ihm dabei helfen sollen, Hindernisse zu bewältigen.
Von einem Aleyo, der die Ilekes und die Guerreros besitzt sagt man auch, er wäre "Medio Assiento", d.h. er hat bereits den halben Weg zurückgelegt und ist bereit, für die PriesterInnenweihe (Ocha/Santo).
Natürlich nur dann, wenn die Orishas es befürworten (Orakelspruch)
Spätestens jetzt wird der "Kopf-Orisha" (der Schutz-Orisha, der den Kopf "regiert" - der Orisha "Elternteil", der dominiert) des Aleyos bestimmt wird.
Hierzu ist eine Befragung des Ifa-Orakels notwendig, dessen Orisha Orunmila (Orunla) ist. Dieser kennt den Weg eines jeden Menschen.
Eines der Rituale, in dem der "Kopforisha" bestimmt wird, nennt sich "Mano de Orunla" (Hand von Orunla), wobei zwischen der Bezeichnung für Frauen (Ikofa) und Männer (Awofaka) unterschieden wird.
Dieses Ritual dauert drei Tage, während der eine nochmalige Orakelbefragung bezüglich des weiteren spirituellen Weges des Neulings durchgeführt wird (Ita).
Als Zeichen, daß man das Ritual durchlaufen hat, erhält man die "Mano de Orunla" (in einem Gefäß), die Ileke und das Ide (Armband) in den Farben Orunlas (gelb/grün).
Ebenfalls erhält man ein Set der Guerreros, die von einem Babalawo hergestellt wurden.
Nun zur Weihe Santera/o (hacer su Santo):
Die Gesamtdauer der Zeremonie beträgt sieben Tage. Während dieser Zeit darf die/der Iyawo (Braut der Orisha = neugeboreneR PriesterIn) den Ritualraum nicht verlassen und schläft dort auf einer Matte am Boden.
Ablauf:
Am 1. Tag wird man zum Fluß gebracht, damit Oshun Olodumare ankündigen kann, daß eine neue Santera / ein neuer Santero geboren wird.
Später findet dann die "Geburt" statt, für deren Vorbereitung die neue Santera / der neue Santero kahlgeschoren, gewaschen und in neue weiße Klamotten gekleidet wird.
Im Verlauf dieser Zeremonie werden die Orishas in den Kopf der Santera / des Santeros "gebracht".
Am dritten Tag findet eine Orakelbefragung statt, die sich auf das neue Leben als Santera / Santero bezieht und in dem auch die lebenslangen Tabus mitgeteilt werden können,
an die sich die neue Santera / der neue Santero zu halten hat.
Am siebten Tag wird die neugeborene Santera/ Santero zum Marktplatz geführt und dort quasi "vorgestellt". Danach darf sie/er sich wieder frei draußen bewegen,
allerdings nur mit gewissen Einschränkungen. (Hier ist mir schon von mehreren gesagt worden, dass man noch weitere 3 Wochen auf dem Boden schlafen muß)
So darf eine/ein Iyawo in den ersten drei Monaten nach Einbruch der Dunkelheit das Haus nur in Begleitung der Madrina/ des Padrinos (oder der/des Ayugbonas) verlassen.
Dies ist aber nicht die einzige Einschränkung, auch andere Tabus müssen während des Iyawojahrs beachtet werden:
So darf eine/ein Iyawo während der ersten drei Monate die Kopfbedeckung auch im Haus nicht abnehmen, nicht in den Spiegel schauen und nimmt die Mahlzeiten mit einem Löffel auf einer Matte am Boden sitzend ein.
Während des gesamten Jahres muß eine/ein Iyawo nur reines Weiß tragen, darf keine anderen Menschen berühren, darf nicht ohne Kopfbedeckung aus dem Haus gehen,
darf sich nicht berauschen, darf nicht tanzen, muß Menschenansammlungen und Massenveranstaltungen meiden, muß hitzige Diskussionen und Streit vermeiden u.v.m.
Diese Tabus sollen dem Schutz der/des Iyawos dienen und auch dazu beitragen, daß sich Iyawo und Orisha besser aufeinander einstimmen können (ohne störende Einflüsse),
denn das erste Jahr ist der Beginn einer Beziehung, die ein Leben lang (und darüber hinaus) bestehen wird und so, wie man die Orisha behandelt und ehrt, so werden sie einen selber behandeln.
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