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Santeria (la Regla de Ocha, la Regla Lucumi) ist eine Religion, die in Kuba ausgeübt

Religion = Opium...

Aber jetzt mal im Ernst, jede Religion behauptet für sich die Richtige zu sein... Naja, schlussendlich ist es genau so ein Mittel um Geld/Macht zu erzeugen wie andere wirtschaftliche Zweige. Schlussendlich ist halt für viele Menschen Geld die grösste Religion. Ich habe in Kuba von Gläubigen dieser Religion gehört, die haben ihr ganzes Hab und Gut ausgegeben für das Santeria-Zeugs. Anscheinend scheint es einigen Menschen doch was "zurück zu geben". Aber das machen andere Religionen wie das Christentum,Islam, Hinduismus etc. ja auch. Wie auch immer, so lange diese Glauben nicht radikal oder gewalttätig ausgelegt werden, sollte man auch nicht dagegen hetzen. Jeder sollte die Möglichkeit haben das zu glauben, was er für richtig hält. Eine selbstkritische Betrachtungs- und Lebensweise, halte ich aber für das Wichtigste! Egal an was man glaubt!
 
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Jaja, die geruhsame und friedvolle Adventzeit
:rolleyes:
 
:encouragement:Sehe ich genau so! Jeder hat ein Recht an das zu glauben an was er gern möchte Driver!
 
ich wäre auch erfreut, wenn das Thema hier beendet würde, denn es gibt soviele unterschiedliche Informationen dazu. Ansonsten muss ich girasol alemana weitgehend zustimmen. Geht einfach in Ruhe jeder seinen Weg den ihr für richtig haltet, richtig für Euch selbst; gerade hier gibt es keinen richtigen und falschen Weg. Danke
 
Grundsätzlich finde ich das Thema Religion interessant, da ich glaube, dass die meisten Menschen ein Bedürfnis nach Religion oder Spiritualität haben. Religiös zu sein bedeutet nach bestimmten Regeln zu leben und bestimmte Antworten auf Fragen zu finden, die uns sonst niemand beantworten kann. Im besten Fall macht der Glaube die Menschen freier, stärker und zufriedener. Vielleicht nur ein Placebo-Effekt, aber warum nicht?

In wie weit allerdings Religionen wie Santeria (oder Voodoo) mein Leben bereichern könnten, ist mit bislang noch nicht klar geworden. Ein Wust von 'Gottheiten', blutigen Tieropfern und schwer nachvollziehbaren Riten und Regeln mögen ja einen gewissen exotischen Reiz auf Sinnsuchende Westler ausüben, ähnlich wie einst indische Gurus und Babas, aber mal ehrlich, ein spirituelles Erleuchtungserlebnis sieht für mich anders aus als ein Bembe, wo alkoholisierte Trancetänzer wehrlosen Hühnern die Köpfe abbeißen :rolleyes: um die Kadaver unbekannten afrikanischen Göttern aus längst vergangenen Sklavenzeiten zu opfern.

Interessant finde ich das schon, aber eher aus ethnologischer, als aus spiritueller Sicht. :cool:
 
Grundsätzlich finde ich das Thema Religion interessant, da ich glaube, dass die meisten Menschen ein Bedürfnis nach Religion oder Spiritualität haben. Religiös zu sein bedeutet nach bestimmten Regeln zu leben und bestimmte Antworten auf Fragen zu finden, die uns sonst niemand beantworten kann. Im besten Fall macht der Glaube die Menschen freier, stärker und zufriedener. Vielleicht nur ein Placebo-Effekt, aber warum nicht?

In wie weit allerdings Religionen wie Santeria (oder Voodoo) mein Leben bereichern könnten, ist mit bislang noch nicht klar geworden. Ein Wust von 'Gottheiten', blutigen Tieropfern und schwer nachvollziehbaren Riten und Regeln mögen ja einen gewissen exotischen Reiz auf Sinnsuchende Westler ausüben, ähnlich wie einst indische Gurus und Babas, aber mal ehrlich, ein spirituelles Erleuchtungserlebnis sieht für mich anders aus als ein Bembe, wo alkoholisierte Trancetänzer wehrlosen Hühnern die Köpfe abbeißen :rolleyes: um die Kadaver unbekannten afrikanischen Göttern aus längst vergangenen Sklavenzeiten zu opfern.

Interessant finde ich das schon, aber eher aus ethnologischer, als aus spiritueller Sicht. :cool:

Hühnern den Kopf abbeißen? Oh, da fallen mir bessere Opfer ein....dann aber besser abreißen...
Und was Religion angeht, na, ja, da ist soviel in der Bibel zu lesen, woran sich die sogenannten Gläubigen nicht halten...
 
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Ich war jahrelang fasziniert und fühlte mich inspiriert von santaria-Ritualen, die ich zum Teil im Alltag durch meinen ex mitgekriegt hatte. Auch heute noch finde ich den Ansatz, dass jeder orisha zugleich männlich und weiblich sowie "gute" und "böse" Eigenschaften verkörpert als ehemals katholisch Erzogene (in meinem Fall sehr bigott-katholisch, da durch seltsame Großmutter und Kirchenvertreter erfolgt) anregend und vergleichsweise unterstützend.
Unangenehm wurde es, als ich merkte, dass mein ex in D nicht mehr die gleiche spirituelle Überzeugungskraft hatte wie zuvor mit dem ganzen Drum-Herum, den kleinen Ritualen, den Armbändern, die jeder 3. trug, den toten Tieren, die man ab und zu an der Ecke fand.
Ich empfand seine Aussagen als santero vielmehr zunehmend als doch in vielfältigster Form bereits Wiedergekäutes esoterisches "Labern". Trotzdem gab es auch hier noch kleine Erlebnisse, die mich meine Rationalität anzweifeln ließen. Ich konnte beispielsweise erst dann wirklich beginnen, mich auch emotional von ihm zu lösen, als er seine Oshun aus meiner Wohnung holte. Die wollte er ursprünglich unbedingt bei mir stehen lassen, damit sie mich auch beschütze. Irgendwann hatte ich aber das Gefühl, dass sie tatsächlich ihn beschützte indem sie mir nicht erlaubte, einen endgültigen Schnitt zu machen und damit seine Aufenthaltsgenehmigung zu gefährden. Tja, weiß auch nicht was ich davon halten soll, bin auf jeden Fall froh, mich wieder auf "gewohnten, rationalen" Bahnen zu bewegen. Auch in Auseinandersetzungen war es nicht gerade leicht, sich als Frau gegenüber einem macho cubano Gehör zu verschaffen, der mir zur Not seine spirituelle Überlegenheit unter die Nase rieb oder seine Götter um Unterstützung bat, damit sich mein Geist kläre.
 
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