Widerspruch: Castro wollte am 31. Dezember 1958 zusammen mit General Eulogio Cantillo, Oberkommandierender der Regierungstruppen in Ostkuba, putschen. Batista ernannte den General aber kurzfristig zum Generalstabschef, woraufhin dieser einen landesweiten Waffenstillstand ausrief und alle politischen Gefangenen freiließ. Überdies waren aus Sicht der USA Piedra und Cantillo Ehrenmänner. Beide hatten sich nicht an den Verbrechen des Regimes beteiligt, besaßen das Vertrauen der Armee. Dass eine von ihnen angeführte Regierung sofort anerkannt werden würde, war Fidel Castro klar, der deswegen erst einmal in Schockstarre in Santiago verblieb.
Und die "Karawane der Freiheit" bestand aus einem Infanteriebataillon, einet Feldartilleriebatterie und einigen Spähpanzer, insgesamt 2 000 Soldaten der regulären Armee und lediglich 1.000 Rebellen. Der Kommandeur der Einheit, Oberst Rubido, zuvor Chef der Garnison von Santiago, sollte, so die Zusage Castros, Armeeoberbefehlshaber werden, musste dann aber in Havanna als erster seine Waffe abgeben.
Ohne die kubanische Armee als Verbündeten hätten Castros paar Rebellen keine Chance gehabt.