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Reisebericht Juni 2021 Pauschalurlaub Teil 1

Zimmer waren verdreckt, Möbel kaput, alles versifft und ekelhaft, mehrere Tierchen in allen Größen als Mitbewohner. Badezimmer verkalkt, kaputt, nur kaltes Wasser, Safe kaputt, Türen schlecht verschließbar, Toilettensitz gebrochen . Also nur mal eine kleinere Auswahl an Mängelliste :)
 
Hatte im Kawama die kleine Pizzeria auf, in der es auch Hamburger gibt? Die Zimmer in den Blocks sind tatsächlich schlecht, es regnet rein - wie in Berlin :). Aber die Strandhäuschen fand ich sehr nett.
 
5 und letzter Teil, Heimreise, Fazit...
vorab für Jose Ramon, nein leider nicht, da sind wir auch immer gerne reingegangen, aktuell sind ganze 2 Restaurants in Varadero offen.
Die letzten Tage im Hotel fanden dann doch noch einen guten Abschluß. 2 Tage vorher mußten wir nochmal einen PCR Test im Hotel machen, 78 Canadische Dollar für 2 Personen, umgerechnet ca 53.-Euronen. Zum Glück war dieser auch negativ, da wir schon Angst bekamen, daß eventuell getrickst wird um Mehreinnahmen zu erwirtschaften. Im übrigen brauchten Russen und Kubaner keinen PCR Test, nur Schnelltest und Fieber. Was diese aussagen wissen wir alle, nämlich so gut wie nichts. Der letzte Tag kam und das erste mal konnte ich es kaum erwarten heimzukommen, wenn wir noch 2 Wochen länger dort geblieben wären, könnten wir vermutlich russisch sprechen. Der Transfer verlief dann wie gewohnt normal, am Flughafen bildete sich draussen lange Warteschlange auf Grund des zu überprüfenden PCR Tests, auch der Abflug war pünktlich, aber die Airline ist halt nicht der Kracher und meiner Meinung waren sie auch überfordert beim Boarding. Naja, was solls. Mein Fazit, ist leider etwas vernichtend. Wir haben viel Hungersnot und Elend gesehen, mehr wie sonst bei anderen Urlauben, die Menschen können einem richtig Leid tun. Von den ganzen Abzockversuchen im Hotel, Taxifahrern und anderen Kubanern will ich gar nicht reden, teilweise kann ich es sogar verstehen. Das Land ist momentan am Ende, die Korruption auch unter Kubanern wird schlimmer, schuld ist meiner Meinung nach auch die Politik, die etwas ändern müßte. Kleines Beispiel, es kann nicht sein, daß ein Bauer seine eigene Kuh nicht schlachten darf weil er Hunger hat und das ganze mit 10 Jahren Gefängnis bestraft wird, wenn er dabei erwischt wird. Es kann auch nicht sein, daß die Fischer in Varadero nicht mehr privat fischen dürfen, sonst 5 Jahre Haft und es kann nicht sein, daß eine Bekannte von uns aus ihrem eigenen Garten dem Nachbarn keine 5 Tomaten verkaufen darf, sonst 2 Jahre Haft .Diese Zustände machen nicht nur nachdenklich, sie machen wütend und man wird stinksauer. Hauptsache Herrn Diaz geht es gut, wie tief er aber in Putins Arsch dafür kriechen muß, will ich gar nicht wissen. Daher sind wir zu dem Entschluß gekommen, vorerst nicht mehr nach Kuba zu reisen, bis es wieder besser wird und da das nicht der Fall sein wird, und alles von Tag zu Tag schlimmer und schlechter wird, war das vermutlich die letzte Reise, so traurig das auch klingen mag.
Ein Wort noch zum Thema URLAUB, WO GEHTS HIN... da schrieb ein Forumsmitglied vor ein paar Tagen, ich wäre viel zu euphorisch gewesen und man müsse wissen wo man hingeht....Paß mal auf du Knalltüte... natürlich ist man vor dem Urlaub außer Haus und freut sich nach 2 Jahren und vier Absagen auf Kuba. Und ja, ich weiß die ganze Zeit wo ich hingeflogen bin und das nicht alles so ist wie bei uns, natürlich freut man sich dann. Es hat uns auch niemand gesagt, weder Reiseveranstalter, noch sonst jemand und die Einheimischen konnten uns auch nicht vorwarnen, da sie von den Regeln und Bestimmungen für Touristen nichts wußten. Einzig allein unsere Freunde teilten uns mit, daß nicht alles offen ist und man auch nicht alles bekommt. Hätten wir alles gewußt, sowie die momentane verschärfte Situation, wären wir gar nicht geflogen. Ich kann mir daher nicht vorstellen, daß du bittere Tränen weinst, wenn dein Urlaub vor der Türe steht. Also am besten beim nächsten mal das Hirn einschalten, bevor du so ein Blödsinn postest.
Für alle anderen die Varadero in diesem Jahr bereisen hoffe ich, daß meine kleinen Berichte und aktuelle Situationen ein kleines Stück weiterhelfen. Vielleicht ist es in ein paar Wochen oder Monaten besser, da sich jeden Tag irgendwie die Situation ändert, wie zB mit der Razzia in allen Hotels von Varadero. Man kann für dieses wunderschöne Land nur noch beten und weiter hoffen, daß es der Bevölkerung irgendwann mal besser geht. God bless Kuba :)
 
Danke für deinen Bericht und deine Einschätzung. Das macht mich alles sehr traurig. Meine Freundin wohnt mit ihrer Familie im Außenbezirk von Havanna und wartet noch immer auf die erste Impfung. Fast jeden Tag mindestens 8 Stunden Stromausfall. Ich mache mir wirklich Sorgen. Erleichtert von Cuba wegzufliegen hätte ich mir nie vorstellen können.
 
Danke Bluefire für Deinen tollen Bericht. Das sieht nun wirklich nicht Rosig aus auf Cuba. Aber das es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht zu mal Varadero Touristen Hochburg ist. Wie muss es dann erst im ganzen Land zu gehen. Also hat mir die Familie die ich in Varadero kenne die Wahrheit gesagt. Da kann man nur hoffen das es für die Cubaner bald besser wird.
 
Gern geschehen, Lage ändert sich aber wohl täglich. Habe heute noch etwas von einem Isolationspaket gehört, was die Kubaner wohl beschlossen haben, kann mir nicht vorstellen, daß das ein Urlauber auch bezahlen möchte. Habe zwei, drei Rechtschreibfehler in meinem Bericht gefunden und bitte das zu entschuldigen, aber ich schreibe sehr schnell und da vertippt man sich schon mal, sorry;)
 
Fast jeden Tag mindestens 8 Stunden Stromausfall.
Habe mich gewundert, weshalb soviel von Stromausfällen berichtet wird und wir in Kuba kaum betroffen sind. Habe jetzt von meiner Frau den vermuteten Grund erfahren: unser Haus ist im selben Netzabschnitt wie das überregionale Krankenhaus - und der wird wenn möglich in Betrieb gehalten, weil die Aufrechterhaltung der Notstromversorgung wahrscheinlich mit größerem Aufwand verbunden wäre...
 
Also wir hatten auch im Hotel 2-3 mal Stromausfall, wurde aber so nach 20 Minuten wieder behoben, einmal war ein Gewitter dabei.
 
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