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Christoph & Cristobal
Den Ausspruch "des schönsten Landes, das er je erblickte" darf man Cristobal Colon (Christoph Kolumbus) nicht übel nehmen. Wer mehrere Monate auf moderigen Holzplanken über den Atlantik geschippert ist, ohne wirklich ordentliche Verpflegung, zusammengedrängt mit anderen Kollegen auf engstem Raum, den Skorbut im Nacken, ganz ehrlich, Ihr hättet ähnlich reagiert, egal welches Land Ihr gesehen hättet! Kreuzfahrer auf den modernen "5-Sterne-Städten" auf See sehen das vermutlich heutzutage anders! Der Ausspruch um den sich heute viele Länder und Regionen streiten, ist vermutlich auch nicht einzigartig, wahrscheinlich wurde er von allen Seefahrern dieser Zeit bei Sichtung von Landmasse so oder so ähnlich getätigt! Nun gut, wir sind gerade in Kuba, also schauen wir uns den Ort an, der hier das Privileg besitzt "jener Ort" zu sein, den Kolumbus beschrieb!
Es war Tourismusmesse in Guardalavaca und ich hatte einen freien Tag erwischt, und so beschloss ich den Tag meinem Namensvetter zu widmen und den Ort zu besuchen, an dem er vermutlich in Kuba anno dazumals im Jahre 1492 gelandet ist. Wir wissen, dass es nicht das erste Land war, das er nach langer Zeit auf See erblickte, er hatte vorher die Bahamas durchfahren und von daher ist sein Ausspruch vom schönsten Land, das er jemals gesehen hat wohl auch etwas ernster zu nehmen! 1992 beschloss die kubanische Regierung den Ort dieses Geschehens in die Bucht von Bariay zu verlegen und nicht nach Baracoa, das auch einen Anspruch erhoben hatte. Zu sehr im Einklang erschien den Ofiziellen die Erhebung "Silla de Gibara" mit dem, in den Logbüchern von Kolumbus erwähnten sattelförmigen Berg.
Columbus-Denkmal
Im Zentrum des Parque Nacional Monumento Bariay steht das Denkmal, geschaffen von der Künstlerin Caridad Mosquera zum 500. Jahrestages des Landganges von Kolumbus. Ein spanischer Schiffsbug, gekennzeichnet durch griechische Säulen aus weissem Marmor im Dreieck angeordnet, dringt in den indianischen Kreis ein, gebildet durch rotbraune Statuen indianischer Figuren. Das Aufeinandertreffen zweier Kulturen, das - wie wir heute wissen - das Ende der Indianischen bedeutete!
Folklore-Gruppe
Aber das Denkmal ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit im Park, neben zweier schönen Badebuchten beherbergt er auch eine wiedererstellte Indianersiedlung, in der Touristen Vorführungen von spärlich bekleideten "Indianern", bunt angemalt bekommen. Unweit kann auch die Ausgrabungsstätte der ehemaligen Siedlung besichtigt werden, didaktisch aus meiner "Archäologen"-Sicht gut aufbereitet, mit Schautafeln zum ehemaligen Leben und Schaffen der Einheimischen hier!
Archäologischer Bereich zu den Ursprüngen des Taino-Dorfes
Kaffee-Bauer
Desweiteren wird in einem kleinen Bauernhaus Kaffee original zubereitet, ein Genuss, den man sich trotz Touristen-Spektakel drumherum nicht nehmen lassen sollte. Auch das Show-Foto auf dem Ochsenkarren gehört natürlich zum Programm. Wer will kann Pferde für einen Ausritt mieten. Auf einer kleinen Anhöhe schliesslich das Restaurant des Parkes, das vornehmlich für Touristengruppen ausgelegt ist, aber aufgrund der erhöhten Lage auch einen schönen Ausblick über die anschliessende Bucht und die Berge im Hintergrund bietet und schon deshalb besucht werden sollte.
Badebucht
Und mit diesem Ausblick vor sich, den wohl die Spanier um Kolumbus so ähnlich von ihren Schiffen aus hatten, versteht Ihr vielleicht auch ein bisschen die Begeisterung, die er den Seefahrern nach langer Seefahrt bereitete!
Den Ausspruch "des schönsten Landes, das er je erblickte" darf man Cristobal Colon (Christoph Kolumbus) nicht übel nehmen. Wer mehrere Monate auf moderigen Holzplanken über den Atlantik geschippert ist, ohne wirklich ordentliche Verpflegung, zusammengedrängt mit anderen Kollegen auf engstem Raum, den Skorbut im Nacken, ganz ehrlich, Ihr hättet ähnlich reagiert, egal welches Land Ihr gesehen hättet! Kreuzfahrer auf den modernen "5-Sterne-Städten" auf See sehen das vermutlich heutzutage anders! Der Ausspruch um den sich heute viele Länder und Regionen streiten, ist vermutlich auch nicht einzigartig, wahrscheinlich wurde er von allen Seefahrern dieser Zeit bei Sichtung von Landmasse so oder so ähnlich getätigt! Nun gut, wir sind gerade in Kuba, also schauen wir uns den Ort an, der hier das Privileg besitzt "jener Ort" zu sein, den Kolumbus beschrieb!
Es war Tourismusmesse in Guardalavaca und ich hatte einen freien Tag erwischt, und so beschloss ich den Tag meinem Namensvetter zu widmen und den Ort zu besuchen, an dem er vermutlich in Kuba anno dazumals im Jahre 1492 gelandet ist. Wir wissen, dass es nicht das erste Land war, das er nach langer Zeit auf See erblickte, er hatte vorher die Bahamas durchfahren und von daher ist sein Ausspruch vom schönsten Land, das er jemals gesehen hat wohl auch etwas ernster zu nehmen! 1992 beschloss die kubanische Regierung den Ort dieses Geschehens in die Bucht von Bariay zu verlegen und nicht nach Baracoa, das auch einen Anspruch erhoben hatte. Zu sehr im Einklang erschien den Ofiziellen die Erhebung "Silla de Gibara" mit dem, in den Logbüchern von Kolumbus erwähnten sattelförmigen Berg.
Columbus-Denkmal
Im Zentrum des Parque Nacional Monumento Bariay steht das Denkmal, geschaffen von der Künstlerin Caridad Mosquera zum 500. Jahrestages des Landganges von Kolumbus. Ein spanischer Schiffsbug, gekennzeichnet durch griechische Säulen aus weissem Marmor im Dreieck angeordnet, dringt in den indianischen Kreis ein, gebildet durch rotbraune Statuen indianischer Figuren. Das Aufeinandertreffen zweier Kulturen, das - wie wir heute wissen - das Ende der Indianischen bedeutete!
Folklore-Gruppe
Aber das Denkmal ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit im Park, neben zweier schönen Badebuchten beherbergt er auch eine wiedererstellte Indianersiedlung, in der Touristen Vorführungen von spärlich bekleideten "Indianern", bunt angemalt bekommen. Unweit kann auch die Ausgrabungsstätte der ehemaligen Siedlung besichtigt werden, didaktisch aus meiner "Archäologen"-Sicht gut aufbereitet, mit Schautafeln zum ehemaligen Leben und Schaffen der Einheimischen hier!
Archäologischer Bereich zu den Ursprüngen des Taino-Dorfes
Kaffee-Bauer
Desweiteren wird in einem kleinen Bauernhaus Kaffee original zubereitet, ein Genuss, den man sich trotz Touristen-Spektakel drumherum nicht nehmen lassen sollte. Auch das Show-Foto auf dem Ochsenkarren gehört natürlich zum Programm. Wer will kann Pferde für einen Ausritt mieten. Auf einer kleinen Anhöhe schliesslich das Restaurant des Parkes, das vornehmlich für Touristengruppen ausgelegt ist, aber aufgrund der erhöhten Lage auch einen schönen Ausblick über die anschliessende Bucht und die Berge im Hintergrund bietet und schon deshalb besucht werden sollte.
Badebucht
Und mit diesem Ausblick vor sich, den wohl die Spanier um Kolumbus so ähnlich von ihren Schiffen aus hatten, versteht Ihr vielleicht auch ein bisschen die Begeisterung, die er den Seefahrern nach langer Seefahrt bereitete!