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Reformen in der Landwirtschaft

Jose Ramon

Kuba, meine zweite Heimat
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16 März 2021
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Kuba hat einen neuen Landwirtschaftsminister. Offenbar werden auch bei den Preisen für Strom für die Landwirte Korrekturen vorgenommen. Kurz vor dem Parteitag sollen offenbar noch ein paar Nägel eingeschlagen werden.
 
Diese Entscheidung, die Sätze für Strom und Wasser zu senken, bedeutet zusätzliche Ausgaben des Staatshaushalts als Subvention zwischen 240 und 400 Millionen Pesos.
 
Gestern wurden neue Massnahmen zur Förderung der Lebensmittelproduktion beschlossen, u.a. die beschränkte Freigabe des Verkaufs von Milch und Milchprodukten, sowie von Rindfleisch seitens der Bauern.
Näheres hierzu:
 
Chris hat hier
einen Text aus der Granma dazu verlinkt. Klingt doch vernünftig, den Produzenten stabile Preise für Strom und Wasser anzubieten.
Wie in meinen Augen auch, zuerst die Ablieferung an den Staat sicherzustellen, um die Preise nicht zu sehr steigen zu lassen.
Dieses Verbot mit Rinderprodukten zu handeln, stammt das aus den 1990ern, um überhaupt eine Versorgung mit Milch sichern zu können?
 
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Wer Subventionen vom Staat kassiert, muss sich auch nach dessen Bedingungen richten. Wer keine nimmt, dem sollten auch keine Vorgaben gemacht werden. Die Masse des Ackerlandes gehört eh dem Staat und ist an die Genossenschaften nur verpachtet. Die privaten Bauern sollten auf ihren Feldern machen können, was sie wollen und verkaufen, an wen sie können. Dann regelt auch die Nachfrage die Preise. Ausnahme: Naturkatastrophen. Da muss der Staat zumindest mit Krediten einspringen.
 
Ich weiss jetzt nicht, wieviel die Privaten an den Staat abliefern müssen. Beim Tabak sollen es 90 % sein, bei Lebensmitteln bestimmt weniger.
 
Beim Kaffee dürfte es so wie beim Tabak sein. Schau Dir die Diskussion bei Cubadebate an, da sind alle Lösungsvorschläge für die Regierung benannt, damit Díaz-Canel für das Land die Nahrungsmittelsouveränität schafft. Der muss nur abschreiben.
 
Wenn du das schon alles durchgearbeitet hast, könntest du einen kurzen Überblick der praktikablen Methoden geben;)? Also mal abgesehen von der Annahme, dass der unregulierte Markt das Allheilmittel sein soll (ausser bei Naturkatstrophen). Denn der wäre ungerecht.

Aber ich denke auch, dass man eher auf den kleineren Besitz setzen sollte. Die Riesenflächen bringen viele Nachteile von Erosion bis Anfälligkeiten. Das wurde auch nach 1959 leider nicht groß verändert, als der Großgrundbesitz nur verstaatlicht wurde und man dann auf große Erträge hoffte. Aber so war wohl auch der Zeitgeist anderswo. Vielleicht sind ja Kooperativen ein guter Mittelweg.
 
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