@Kruegerruda:
Verallgemeinerungen sind nicht wirklich hilfreich. Qualität beim Transport hängt ab von den Taxista-Einzelpersonen und deren Fahrzeugen. Generell reisen wir seit Jahren lieber per „Chauffeurlimousine“ als per Mietwagen. Bisher nur gute Erfahrungen. Wir sind keine offensichtlichen Touris, sondern eine deutsch-kubanische Familie, und insofern auch vor Ort gut vernetzt.
Mietwagen sind auch sehr teuer, in schlechtem technischen Zustand, zahlreiche Reifenprobleme, nachts muss man sie bewachen lassen, Null-Promille-Grenze, Tankstellen-Warteschlangen, und und und …
Was bedeutet für Dich „Oldtimer“? Unsere Taxista haben Uralt-Fords oder Chevi‘s, kaputte Fenster, ohne Air Condition, wichtig: gute Musikanlage, Bremsen funktionierten ausreichend, Taxistas waren stets freundlich, wussten, wo man unterwegs gut Essen/Bier kaufen kann, absolut zuverlässig.
Was sollt Ihr gemäß dem Angebot denn all-in (Taxi-km, Fahrer, Sprit, Fahrer-Übernachtung, Fahrer-Verpflegung, …) bezahlen für wieviele Fahrgäste für die 14 Tage? Erst dann lassen sich Preis/Leistung des Angebots einordnen.
Verhandlungsspielraum gibt es übrigens immer, aber die kubanischen Taxistas haben auch ihren (manchmal übertrieben wirkenden!) Stolz. Schon öfters haben wir es erlebt, dass ein Taxista lieber weiter am Fahrersitz schläft, als dass er seine überzogene Preisforderung runterverhandeln lässt. Nicht nur mir gegenüber, sondern auch gegenüber meiner Cubine (ich selbst als offensichtlicher Yuma bleibe dabei regelmäßig im Hintergrund). Allerdings ist das Leben eines Cuba-Taxista auch nicht einfach. Teure/schwierige Spritversorgung, Auto-Kredite, Uraltauto-Instandhaltung/Ersatzteilpreise/-versorgung, Wettbewerb, Reifenprobleme, … . Also: leben und leben lassen!
Statt einer 14 Tage-Vereinbarung ist es evtl. sogar geschickter, nur einzelne Tage/Fahrtstrecken zu verabreden. Öfters bleibt man ja doch zwei/drei Tage am selben Ort zum Baden/Sightseeing o.ä. und braucht gar kein Fahrzeug (Havanna, Strandurlaub, …).
Generell empfiehlt sich für Cuba, nicht alles vorab bis ins Detail zu planen. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Vor Ort findet sich praktisch immer irgendeine gute Lösung, oft anders als erwartet/geplant, aber auch auch ok.
Spanisch-Grundkenntnisse sind hilfreich. Kleine Anekdote am Rande: mancher unserer Taxista hatte eine große Machete neben dem Fahrersitz. Kommentar: „sicher ist sicher“ … . Aber absolut sicher fühlen wir uns generell immer auf unseren Cuba-Fahrten, mit oder ohne Machete im Auto …!
Alternativen: Taxi collectivo, Viazul-Busse, Mietwagen, vor Ort (Mit-)Fahrgelegenheiten erfragen.
Buen viaje!