Neue Kleinbusse werden den Verkehr in sechs kubanischen Provinzen verbessern.

Die 100 Kleinbusse sollen den städtischen Nahverkehr in sechs Provinzen stärken, davon 50 Stück in Havanna. Die Linien verbinden stark frequentierte Gebiete, verkehren tagsüber und kosten 20 Pesos pro Fahrt. Die Umverteilung entspricht der Nachfrage der Bevölkerung und zielt darauf ab, die Ressourcen in diesem Sektor zu optimieren.

Ohne jetzt genau zu wissen, welche Strecke 20 Peso kostet: Wenn es mindestens die ist, die zu Cuc-Zeiten in Havannas Maquinas 10 Peso gekostet hat - wer will da noch weiter pauschal behaupten dass der Staat sich seinen sozialen Aufgaben nicht widmet.
Dass deutsche Fahrplanpünktlichkeit und Takte nicht eingehalten werden können, sollte doch auch den üblichen Hyper-Kritiker*innen bewusst sein.

Wer ja auch schlimm, wenn sich die Kubaner die Verspätungen und Ausfälle und Ticketpreise der Deutschen Bahn zum Vorbild nehmen würden.

Gibt es eigentlich einen Plan für Havanna, auf dem alle öffentlichen Buslinien eingetragen sind?

guajiro schrieb:

Ohne jetzt genau zu wissen, welche Strecke 20 Peso kostet: Wenn es mindestens die ist, die zu Cuc-Zeiten in Havannas Maquinas 10 Peso gekostet hat - wer will da noch weiter pauschal behaupten dass der Staat sich seinen sozialen Aufgaben nicht widmet.

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Nun stell dir mal vor, du verdienst beim Staat durchschnittlich 5000 Euro und "darfst" für ne einfache Fahrt im ÖPNV 20 Euro bezahlen, pro Monat (x2 x20 =) 800 Euro. Fändest du das sozial, insbesondere wenn dein sonstiges Gehalt sonst zu kaum was reicht, weil allein ein Pfund Reis mehrere hundert Euro kostet?

Eine spannende Rechnung, vergleichsweise hätte jemand in Berlin also etwa 1100 Euro in Bezug auf ein ABC-Ticket zur Verfügung, wovon er alleine wieviel für die Miete abziehen müsste? Die Maquinas waren damals nicht die günstigste Variante, für eine Fahrt im Linienbus bezahlte man 1 Peso, offiziell gekostet hat sie 0,2 Peso glaube ich. Was das heute kostet, weiß ich nicht. Damit könnte man solche Rechnungen eher aufstellen.

Ich hoffe, du verlangst nicht, dass dich und deine "Rechenkünste" jemand versteht. Ich tu es jedenfalls nicht.

ElHombreBlanco versteht meistens nichts, schreibt hier aber fleißig.

ElHombreBlanco schrieb:

Ich hoffe, du verlangst nicht, dass dich und deine "Rechenkünste" jemand versteht. Ich tu es jedenfalls nicht.

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Gut. Als spannend hab ich deine Rechnung bezeichnet, in der du 20 Peso Fahrtpreis ins Verhältnis zu 5000 Peso Einkommen gesetzt hast. Und diese 1:250 habe ich dann auf die 4,70 für einem ABC-Schein in Berlin angenommen, wobei ich zugegebenermaßen etwas gerundet habe, um auf die 1100 Euro zu kommen.

Eine verwirrliche Diskussion, aber angesichts der chaotischen Zustände seit der letzten Währungsreform sind eh keine vernünftigen Einkommens-/Preisvergleiche mehr möglich. Kommt dazu, dass die berufstätigen Kubaner und Kubanerinnen bekanntlich in der Regel eine oder mehrere weitere Einkommensquellen haben, ganz abgesehen von den Unterstützungen aus dem Ausland, von denen viele grossenteils leben.
Ein Fahrpreis von 20 Pesos wird den Leuten im Vergleich zu früheren Preisen als teuer erscheinen. Dennoch dürften die Ticketeinnahmen auch bei guter Auslastung nur einen winzigen Beitrag an die Gesamtkosten dieser neuen Kleinbusflotte leisten. In der Meldung wird im übrigen nicht erwähnt, woher diese Fahrzeuge kommen und wer sie finanziert hat (Geschenk von Russland?). Auf jeden Fall ist es eine weitere teure Subventionierung mit Geld, das der kubanische Staat kaum mehr hat, wie unter anderem das serbelnde Lebensmittelangebot in den bodegas zeigt.