Aktuelles
Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

neu hier & Fragen & bitte um Hilfe bei Remonstration, verzweifelt

Tascha

Neuer Nutzer
Registriert
1 Sep. 2017
Beiträge
4
Punkte Reaktionen
0
Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier & habe schon einiges durchforstet hier. Jedoch brauche ich eure Hilfe!
Ich bin absolut verzweifelt. Mein Freund, Kubaner, hat gestern sein Visum nicht bekommen! Abgelehnt.
zu uns:
Er ist BJ 88, ich 85 -also kein großer Altersunterschied, davon hatte ich auch gelesen.
Wir haben alle Unterlagen richtig abgegeben. Da er keinen Job angeben konnte, habe ich ein Schreiben erstellt, in dem ich unsere Situation erkläre:
im Feb./März kennengelernt. Danach täglich über Std. Kontakt, dann war ich im Mai noch mal 2 Wochen bei ihm.
Und dass wir das Schengen-Visa (90Tage) benötigen, sodass er das Leben hier kennenlernt, er aber def. zurückfliegen wird. Wir haben danach beide (Nov u Dez) Geburtstag, dann Weihnachten, Silvester, auch all das, hatte ich in meinem Anschreiben erwähnt. D.h. Dtl. kennenlernen & ich hatte ebenso bekräftigt, dass es keinen anderen Schluss gibt, als wieder zurückzufliegen nach Ablauf des Visas.
Ich frage mich wirklich, ob mein Brief durchgelesen wurde....
Ich habe Geld auf seine AIS Karte gesendet, er hat diesen Betrag auf sein CUC Konto und es vorgelegt.(Hier wurde gefragt woher das Geld ist, er sagte natürlich die Wahrheit, von mir., Evtl. ist der Betrag 700Cuc nicht ausreichend oder es ist nutzlos...???)
Er hat ebenso im Termin, der erst am DI war, erwähnt, dass er seine Oma pflegt daheim (seine Eltern arbeiten) und dass in der Zeit, in der er weg ist, jemand bezahlt werden muss.


Jetzt sind wir ganz schön niedergeschlagen :(

Aber wir lassen uns nicht unterkriegen.

Unser Plan ist jetzt, dass ich von ihm eine Vollmacht bekomme, ich ERNEUT einen Brief schreibe, das mit der Oma ebenfalls mit einbringe und er evtl. in einer Schule noch mal nach einem Brief fragt, er war Lehrer (hat studiert), dass sie ihm einen Brief ausstellen, dass er, bei der Rückkehr einen Job hat.
Ebenso wollte ich die AIS Bestätigungen meiner Zahlungen an ihn hinzufügen, zur Glaubhaftigkeit?!
Ich habe auch etwas über eine Kaution/Sicherheit eines Kontos gehört, welches er erst nach Rückkehr benutzen kann, kann es aber nicht finden und weiß nicht, ob das noch eine Lösung wäre zusätzlich oder wie das funktioniert???!!!! Weiß hier jemand was???!!!

Habt ihr weitere Ideen, Vorschläge etc. für mich?

Die Zeit drängt ja ebenso und wir wollten, dass er im Oktober kommt.


ICH DANKE EUCH !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal herzlich willkommen hier! Sosehr ich deine Gefühle nachvollziehen kann, denke ich doch, dass es nötig ist, sich noch lange in Geduld zu üben... Lehrer werden dort dringend gebraucht. Du wirst noch einiges an Geld ausgeben, so oder so. (Auch wenn du auf die Idee kommst, kurzerhand jemand zu heiraten, den du kaum kennst.) Überlege dir sehr gut, was du künftig machst, und lerne die dortige Kultur vielleicht besser kennen, damit die Enttäuschung, dass es in D nicht klappt (trotz deiner Bemühungen), nicht allzu groß (und teuer!) wird. In jedem Fall: Alles Gute für eure Zukunft!
 
Hallo La Vispa, vielen Dank für deine schnelle Reaktion und deine Glückwünsche.
Inwiefern in Geduld üben? Hast du einen Rat für mich, was ich tun kann?
Ist es schlecht, dass er Lehrer war und studiert hat?
Er möchte mit dem Besuchvisum ja Deutschland besuchen und nicht verlassen!? Und wenn wir es hinbekommen, dass er eine Zusage via Briefschreiben für einen Job, ab nach der Rückkehr bekommt, bspw. diese Schule, wäre das doch eine gute Sache um zu zeigen, dass er zurückkehrt?
Bis jetzt wissen die auch nicht, dass er studiert hat und Lehrer war... das hatte er gar nicht erwähnt, denke ich. War ja nicht wichtig, da er aktuell keinen Beruf hat, den er angeben kann.
Warum meintest du, dass ich die Kultur in Kuba, ich war ja schon da, kennenlernen soll ? Es geht ja mehr darum, dass er Dtl. kennenlernt & wir sehen wie das tägliche Leben wäre. Um weiter planen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Tascha, soweit ich es beurteilen kann, weißt du noch nicht allzuviel viel von Kuba. Ich bin wirklich schon sehr oft dort gewesen und habe auch privat viele Menschen dort kennengelernt, wo ich ein- und ausgehe, und würde trotzdem nie behaupten, schon das Wichtigste zu wissen. Du kannst davon ausgehen, dass sehr wohl bekannt ist, dass dein Freund Lehrer ist, auch ohne dass ihr das explizit irgendwo erwähnt habt. Und die, die studiert und wichtige Berufe haben, werden nicht gern außer Landes gelassen. Vielleicht geht es nur mit wiederholten Anträgen. Trotzdem würde ich dir dringendst empfehlen, erstmal selbst das Land und seine Menschen und ihre Gepflogenheiten kennenzulernen. Es sind bezaubernde Menschen, ohne Frage, jedoch gibt es zu Europa auch viele Unterschiede, und zuerst solltest du herausfinden, ob die Zuneigung zu dir tatsächlich nur an deiner Person hängt. Flieg einfach häufiger dorthin, sieh dich um, lerne deinen Freund und seine Familie noch besser kennen und lade ihn dann noch einmal ein. Ich wünsche euch alles Gute!
 
Danke Moni für deine Antwort und deine Wünsche. Ich weiß, dass Lehrer dort Mangelware sind...aber er war ja nicht mehr als Lehrer angestellt...seit länger als über einem Jahr ist er aus der Branche raus. Und als letztes war er da Leiter der Lehrer, also noch weiter zurück, als er selbst Lehrer war. Und natürlich reichen 2x Kuba meinerseits nicht aus um ganz Cuba kennenzulernen und ich sagte auch nicht, dass ich alles weiß. Aber ich weiß genug von mir und ihm um zu wissen: die Zuneigung ist beiderseits! Wir haben weiterhin jeden Tag über Std. Kontakt usw. Und jeder weiß, dass er dafür in einen Park muss und stundenlang am gleichen Platz sitzt...Ich war anfangs auch sehr skeptisch und habe alles analysiert etc. Und nicht jeder ist gleich! Seine Einstellung ist oft von der, der kubanischen abweichend, er hatte auch in einer anderen Anstellung viel mit Touristen zu tun, die dies auch bemerkten. Es ist hier definitiv nicht die Sache, dass er keine Gefühle für mich hegt. Seine Familie und Freunde habe ich bereits kennengelernt. Beim 2. Aufenthalt war ich 24 Std. mit ihm zusammen...
Das Thema ist ja eher, wie schaffen wir es, dass er mich besuchen darf, sodass wir auch das Leben zusammen lernen. Er kann für 3 Monate kommen, ich kann das mit meinem Job nicht. 3 Monate nach Kuba. Das geht nicht. Ich habe auch begrenzt Urlaub, wie jeder auch 30 Tage, da kann ich leider auch nicht so oft hinfliegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tascha, ich gruesse dich hier im Forum. Ja, es ist oft so, dass die deutsche Botschaft es ablehnt, ein Besuchervisum auszustellen.

Massgebliches Kriterium ist die Frage der Rueckkehrbereitschaft. Insoweit kommt es nicht darauf an, was ein Antragsteller sagt (denn jeder sagt natuerlich, dass er "selbstverstaendlich" zurueckkehre), sondern es kommt an auf das Bild, das sich der Botschaft bietet, auf den Gesanteindruck, den sie hat.

Ich sage dir ganz ehrlich, dass ich nach dem Lesen deines Eingangsbeitrages sofort den Eindruck hatte: au, au, fuer den Freund von Tascha waere es am besten, falls er nach Deutschland einreisen darf, dann in Deutschland zu bleiben. Denn was hat er in Kuba. Und so jung ist er ja auch nicht mehr, dass er noch ewig auf eine Chance warten koennte.

Und den Eindruck hatten wohl auch die beiden Damen, die das nur indirekter formulierten, als ich gerade. Und dann kommt eben heraus: lerne erst mal die Kultur besser kennen, was bedeutet, uebe dich im Warten.

Tascha, in der Sache selbst kommt nach einer Ablehnung eine sogenannte Remonstration in Betracht. Ich hatte schon mehrfach Einladungen ausgesprochen, die aber alle erfolgreich waren, so dass ein von mir eingeladenes Maedel nie eine Remonstration machen musste. Deshalb habe ich keinerlei Ahnung, wie eine Remonstration erfolgreich durchgefuehrt werden kann.

Ich weiss aber, dass Remonstrationen durchaus erfolgreich sein koennen. Es muesste auch hier im Forum Beispiele geben. Wenn mich mein Gedaechtnis nicht truegt, hatte sogar der kubanische Freund der Userin Ovejita Negra kuerzlich Erfolg mit einer Remonstration und konnte dann 3 Monate nach Deutschland kommen.

Nur, um es ganz zu Ende zu fuehren: auch nach einer abgelehnten Remonstration ist der juristische Weg noch nicht ausgeschoepft. Ein Freund, Zahnarzt von Beruf (Geld!), hatte sowohl mit der Einladung als auch mit der Remonstration Pech. Er hat dann Geld in die Hand genommen, sich einen spezialisierten Anwalt gesucht. Der vertrat dann das kubanische Maedel als Klaegerin gegen den Bundeminister des Aeusseren. Und das Maedel siegte. Im dritten Anlauf
 
Hallo Willi, auch danke für deine Antwort.
Ja bzgl der Remonstration benötige ich eben Hilfe.
Habe ich das richtig verstanden? Dass ihr alle ihm nicht traut, dass er zurückfliegen würde? Wo sollte er denn hin, wenn nicht bei mir? Und weitere Planungen, dass ich wieder nach cuba komme, dann er wieder usw., haben wir auch schon gemacht. Er wollte cuba anfangs gar nicht verlassen und fragte, ob ich nicht in Cuba Leben würde.
Und was hat er in cuba: Familie und auch Aussichten auf Jobs.
Eine Klage wäre natürlich das Letzte und auch mit viel Geld verbunden. ...

Hmm also bis jetzt hab ich noch keine Lösung ... was wir tun sollen und ob unsere Ideen mit Job, erneutem Brief etc. und dann alles per Mail von mir ans Konsulat, gut sind und was man noch tun könnte ...
 
Wo sollte er denn hin, wenn nicht bei mir?

Untertauchen, in ein anderes Land reisen..

Wichtig und massgeblich ist bei boesen Absichten erstmal nur, dass die Einreise nach Deutschland glueckt. danach sind doch der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Uebrigens: die Kubaner ausserhalb Kubas unterhalten ein enges Netz von Verbindungen und helfen sich gegenseitig.

Es waere natuerlich in Deutschland dann auch moeglich, Asyl zu beantragen. Allerdings hab ich noch nicht gehoert, dass ein Kubaner in Deutschland diesen unbequemen Weg gewaehlt haette.
 
Liebe Tascha, letztes Jahr war ich genau in deiner Situation! Exakt gleich! Einziger Unterschied: Ich war im Sommer 7 Wochen bei ihm und im Herbst noch mal 2 Wochen - also insg. 9 Wochen in Kuba. Im Herbst dann sogar schon mit Familienvisum, bei seiner Familie 24/7 wohnend. Genau wie du habe ich mich danach erkundigt, wie ich meinen Freund auf Besuch herholen kann (ihm dort u.a. im Herbst für 100 CUC einen Reisepass beantragen lassen) und dabei habe ich genau die selben Antworten wie du bekommen... Genau wie du, habe ich allen Kritikern und Zweiflern entgegnet, dass "meiner ganz anders ist als die anderen Kubaner"... Nur um wenige Monate später festzustellen- nein, war er nicht! Sicher wirst du das genauso wenig hören wollen, wie ich damals...aber es ist die Wahrheit. Und alle Kritiker hier und Zweifler haben leider vollkommen Recht! Auch ich muss dir raten, noch länger abzuwarten und eher noch mal hinzufliegen, als ihn herzuholen! Abgesehen von allen hier bereits angesprochenen Aspekten, musst du ja (bei Besuch in Deutschland) für ihn mit der Verpflichtungserklärung zu 100% bürgen! Das heißt, egal was er an Kosten verursacht - du musst dafür aufkommen! Auch wenn er versucht unterzutauchen und dabei erwischt wird und ins Abschiebegefängnis muss - dann musst du die Haftgebühren und alles weitere an Gebühren für ihn bezahlen... Und das ist nur die Spitze des Eisberges... Liebe Tascha, ich wünschte ich könnte dir telepathisch meine ganzen erlebten Erfahrungen übertragen...Aber da das nicht geht, wünsche ich dir einfach nur alles Gute und pass auf dich auf!!! Liebe Grüße
 
P.S. Und noch eine Antwort auf deine Frage mit den 700CUC Deposit: Ein durchschnittliches Lehrergehalt in Kuba lag (zumindest letztes Jahr) bei 18CUC pro Monat - das heißt, dein Deposit von 700CUC entspricht dem Gehalt von insg. 39 Monaten - das heißt, das Deposit entspricht seinem Gehalt von mehr als 3 Jahren! Sollte auf jeden Fall genug sein!

Kuba: Lehrergehälter steigen um 4 bis 7 Dollar im Monat
 
Zurück
Oben