Oh man, dann wünsch ich mal euch beiden eine gute schnelle Genesung.
Eine Kubakrise haben wir auch erlebt, oder besser gesagt mehrere. Die erste war, einen Mietwagen am Flughafen Havanna zu übernehmen. Wohlbedacht einen Suzuki Jimny wegen der schlechten Straßen. Der Wagen war auch technisch in Ordnung. Nur leider war der Tank leer, trotz Vereinbarung voll/voll.
Es blinkten schon die Anzeiger, aber wir wurden beruhigt, daß es in 1km eine Tanke gäbe. Nun ja, 5Tankstellen und 1,5Stunden später hatten wir dann endlich unser kostbares "Especiale" . Das war echt nicht so berauschend nach dem langen Flug und die Fahrt nach Jibacoa hatten wir ja auch noch vor uns. Da will man ja mal irgendwann auch ankommen und die Sorge wuchs natürlich auch mit jedem Kilometer. Die zweite Krise hatte dann mein Mann ( und ich damit auch) der durch Durchfall und Entkräftigung ( man muß dazu sagen, mein Mann hat auch so seine Zipperlein mit 63, Hochdruck, Herzprobleme.....) am 3. Tag im Hotel kollabierte. In Jibacoa gibt es 2 Hotels und das Nachbarhotel hat zum Glück 24/07 einen Arzt da. Der kam dann auch, mit seiner Assistentin Margerita, die das Gespräch führte. Das war alles nicht so einfach, ohne Spanischkenntnisse ( Margeritha sprach etwas englisch und mußte dem Doktor alles übersetzen) die Grunderkrankungen und die Medikamente, die mein Mann nimmt, zu erklären. Aber auch das haben wir gut gemeistert.
Die dritte Krise war die schlechte Beschilderung der Straßen im Hinterland, die es uns fast unmöglich machte, gesuchte Ziele zu finden oder auch den Rückweg zum Hotel klar zu sehen. Natürlich haben wir uns durchgefragt und mein Mann hat dank Sonnenstand und Himmelsrichtung immer den richtigen Weg gefunden. Aber die Planung, an die Südküste runter mit Rucksack und suchen einer Casa Particulare haben wir für dieses Mal aufgegeben.
Wir mußten zu Hause auch erstmal unsere Eindrücke und Erlebnisse verarbeiten. Für uns war das erste Mal Kuba schon ein kleiner Kulturschock, obwohl wir innerlich darauf vorbereitet waren. ABER: dieses Land hat etwas mit uns gemacht: trotz mancher Hürden, die wir überwinden mußten als Ersteinsteiger, sind wir fasziniert von der Freundlichkeit der Menschen, die trotz Armut eine Lebensfreude ausstrahlen, wo man nicht weiß, woher die Kraft kommt. Dazu kommen die Natur, die uns überwältigt hat und der traumhafte Badeurlaub. Wir haben unsere ersten Erfahrungen gesammelt und wissen, daß wir wiederkommen werden (ist schon in Planung) . Dann werden wir noch individueller und freier den Süden des Landes erobern. KUBA - SEE YOU AGAIN