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Meine zweite Fahrradreise auf Kuba 2013

1 Teil. Holguin nach Bayamo.

Bevor wir frühstückten machte ich noch eine spannende Bekanntschaft mit den kubanische Duschen.
Als ich naß unter der Dusche stand und sich meine Hand zitternt dem Ausschalter (Sicherung) am Eisenrohr des Duschkopfes näherte
passierte es, ich bekam eine Stromschlag und war doch recht froh das wir ja nur über von 110 Volt mit 50 Herz sprechen (wobei ja die 50 Herz hier das Problem sind).
Ich denke fast jeder hier hat seine Erfahrungen in Kuba mit den Durchlauferhitzern im Duschkopf und dem Anschließen, Verlegen von Stromkabeln gemacht.
Ich habe schon eine ganze Sammlung von Fotos der unterschiedlichsten Konstruktionen von Durchlauferhitzern im Duschkopf und einmal ist es mir tatsächlich passiert das der Duschkopf anfing zu brennen während ich versuchte mich abzuseifen und ich dann leicht bekleidet und laut Fuego Fuego rufend in die Küche stürmte (es war ein Holzhaus). Die Familie war allerdings über mein Auftreten mehr schockiert als über den brennenden Duschkopf.

Egal schönes Frühstück mit lecker Honig etc.

Die Fahrt nach Bayamo war unspektakulär, geradeaus und flach.
Viele Wiese mit Rindern links und rechts der Strasse.

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Nach ca. 50 Km kamen wir an eine Eisenbrücke über den Rio Cauto.

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Hier haben wir eine ausgiebige Pause gemacht und Geld getauscht.
In der Bank war die junge Frau im Gegensatz zu den Erfahrungen in den Städten sehr sehr gewissenhaft.
Sie überprüfte jeden einzelnen 50 Euroschein sehr penibel lehnte sogar einen ab zu tauschen weil er einen wirklich winzigen Riss am Rand hatte.
Dann trug sie jeden Schein mit seiner Nummer in eine Liste ein die Liste mussten wir am Ende gegenzeichnen.
Bei der gesammten Prozedure blieb sie und wir natürlich auch sehr freundlich.
Am Ende hatte wir wieder CUC im Brustbeutel und konnten es gleich ausgeben.
Da war auch eine kleine Ladenzeile neben der Bank.

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Hier lohnt sich ein kleines Ausflug in unsere Reisekasse.
Uns Beiden störte schon immer die deutsche Bezahlart (die ja sogar die Deutsche Zahlung in der Gastronomie genannt wird)
nämlich das jeder sein Essen selbst bezahlt.

Darum haben wir uns für unsere Reisen die folgende Vorgehensweise angewöhnt, die auch perfekt zu uns passt.

Jeweils einer von uns tauscht einen festen Betrag in CUC z.B. 300 € und bezahlt dann alle Rechnungen aus dem CUC Brustbeutel bis das Geld weg ist.
Dann tauscht der andere 300 € und bezahlt alles bis das Geld auch weg ist.
Dann tauscht wieder der Erste usw.
Das hat zur Folge das egal wer was wann konsumiert der mit dem CUC Beutel bezahlt.
Kein auseinanderrechnen du hattes die Pizza und zwei Bier aber ich den Salat und ein Wein und noch ein Eis neeeeee mit uns nicht.
Und ehrlich das klappt wie verrückt und ist super entspannt.

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Als wir dann Bayamo erreichten welche Freude.



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Auf großen Plakaten kündigte Bayamo ein Fest über das ganze Wochenende an.
500 Jahre Bayamo und es sollte heute Abend losgehen. :)
Erstmal eine Casa suchen zack.

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Und uns fein machen, Ok so gut es halt geht :cool: zack.


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Und uns dann in das Getümmel stürzen SIIII zack.
 
Stromschlag beim duschen - au Weia...
 
Die alten, schattigen Bäume rings um den Parque in Bayamo wurden leider vor drei oder vier Jahren komplett abgeholzt. Mit Schatten ist da nicht mehr viel. Obwohl die über 80 Jahre alten Bäume gesund waren, Schatten für die Menschen und Lebensraum für tausende Vögel boten, war die zuständige Behörde der Ansicht, dass Verschmutzungen und Beschädigungen durch Äste und Wurzeln den Kahlschlag rechtfertigen.

Die Folge: Tagsüber ist der Parque nun eine glühendheiße, menschenleere Steinwüste.

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Die alten, schattigen Bäume rings um den Parque in Bayamo wurden leider vor drei oder vier Jahren komplett abgeholzt. Mit Schatten ist da nicht mehr viel. Obwohl die über 80 Jahre alten Bäume gesund waren, Schatten für die Menschen und Lebensraum für tausende Vögel boten, war die zuständige Behörde der Ansicht, dass Verschmutzungen und Beschädigungen durch Äste und Wurzeln den Kahlschlag rechtfertigen.

Die Folge: Tagsüber ist der Parque nun eine glühendheiße, menschenleere Steinwüste.

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So sieht es in Sagua la Grande auch aus, alle Bäume einfach abgesägt, eine Schande...
 
So ist es leider überall. Irgendein Idiot im Büro sagt etwas und schon wird die Umwelt zerstört.
 
2. Teil Bayamo

Wir stürzten uns also in das Getümmel.
Peter hatte eine Adresse von einer Familie in Bayamo von einen kubanischen Studenten (welcher in Dresden studierte) bekommen.
Die wir unbegingt besuchen sollten wenn wir in Bayamo sind. Also machnten wir uns auf die Suche und fanden die Familie auch.
Zuerst waren sie sehr skeptisch als wir aber erklärten das wir von ihren Sohn geschickt wurden öffneten sie doch die Tür und gingen dann auch mit uns auf das Fest.

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Beachtenswert das handbetriebene Karussel in der Ecke vor der Hauswand.

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Das Fest wurden auf vielen Plätzen veranstaltet.

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Die Familie nutzte die Gelegenheit um mit uns zu feiern. :)

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Später als es dunkel wurde verließen uns die beiden Damen und der Vater mit dem zweiten Sohn blieben bei uns und genossen die Möglichkeit ein wenig tiefer in das Glas zu schauen.

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Tanzen unterm Zelt.

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So trieben wir von einem Platz zum anderen.

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Dann bekam der Sohn eine Nachricht und bemerkte er hat noch eine Einladung zu einer Geburtstagsparty und wir sollte einfach mitkommen.
OK wir sind ja offen für Neues.

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Diese Kubanerin hatte Geburtstag und war gar nicht verärgert, das da nun noch Unbekannte mitgebracht wurden.
Am Ende wurden die Lautsprecher auf die Strasse gestellt und laute Musik gemacht.
Im Gegensatz zu hier wo man wahrscheinlich irgendwann die Polizei gesehen hätten, riefen die Nachbarn etwas aus den Fenstern heraus und kamen dann einfach runter und feierten mit. Das war das ein echtes kubanisches Erlebnis für uns.

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2. Teil Bayamo

Wir hatten ja extra spontan zwei Nächte in der Casa gebucht also ging die Fiesta am nächsten Tag weiter.
Erstmal eine Cafecito lecker mit Honig gesüßt.

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Überall war Musik und es gab etwas zu essen.

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Die Beiden Kubaner erklärten uns das es im Hintergrund köstlichen Kuchen gratis gibt.

Abends gab es noch ein kleines KonzertKonzert2.jpg

Und dann wollten wir weiter nach Mananillo.

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