Meine dritte Fahrradreise auf Kuba 2015

Ich habt mich motiviert weiter zu berichten

Hier nun meine dritte Fahrradreise 2015.
2015? Wo ist denn 2014?
Ja nach dem Sichten der Fotos erinnerte ich mich wieder, wir sind 2013 im Oktober gefahren
und dann erst wieder im März 2015 also 1,5 Jahre später darum gibt es kein 2014.

Diesmal haben wir und von der anderen Seite der Insel an Santiago de Cuba angeschlichen (Gelbe Linie).
Und ich hatte mich da entschieden mein Fahrrad aus Deutschland mitzunehmen und es in nach der Tour in Havanna bei meiner Casa des Vertrauens einzulagern.
Zusätzlich hatte ich in Havanna, vor der Fahrradreise, eine Woche Bildungsurlaub gemacht und bin dann mit dem Viazul nach Holguin gefahren während Peter später direkt nach Holguin geflogen ist.




Diese Tour führte uns von
Holguin-Gibara-Guardalavaca-Mayari-Moa-Humbolt Nationalpark-Baracoa-La Farola-Imias-Guantanamo
bis nach Santiago de Cuba.

1. Teil Holguin-Gibara

Also trafen ich mich mit Peter in Holguin ich kam Morgens mit dem Viazul an und dann wollten wir auch gleich weiterfahren nach Gibara.
Peter hatte ein Giant Rad auf einen Fahrradflohmarkt (50,00 Euro) in Hamburg gekauft und wollte das nach der Tour verschenken.
Nun schnell zusammenbauen, packen und losfahren.



Mein Fahrrad in der Viazulstation in Havanna.



Peter natürlich noch nicht ganz fertig.
So ging es dann bald los auf die Landstrasse Richtung Gibara. Wir unterhielten uns gerade gemütlich darüber wem Peter am Ende das Rad schenken könnte und was wir wohl wieder alles erleben würden, als es plötzlich passierte!
Die Kette an Peters Fahrrad sprang ab und verdrehte den ganzen Umlenkhebel an der Kettenschaltung, nix ging mehr.
Peter total verzweifelt sah schon die gesamte Tour sich auflösen (Na ja ist halt ein Lehrer) ich packte gerade mein Werkzeug aus da kam ein Campesino mit einen wirklich alten klapprigen Fahrrad ohne Schaltung etc. und hielt an.



Bitte sein Fahrrad unten links beachten.



Mit Muskelkraft und der Machete bekam der Campesino das Fahrrad schnell wieder flott.
Peter guckte mich an und ich Ihn, ist das Schicksal?
Peter erklärte mit Händen und Füssen und ich jetzt ja schon mit einigen spanischen Wörtern vertraut übersetzte.

ICH SCHENKE DIR DIESES FAHRRAD
Übersetzung: El regalate esta bicicleta.

Na klar dachte der Campesino, die spinnen die Touris.
Aber wir erklärten es ihn immer wieder bis er langsam zweifelte und wohl dachten kann das sein? In Echt.
OK Wir brauchten das Rad aber ja noch für die Tour und am Ende schrieb er uns eine Adresse seiner Tante in Holguin auf (wenn auch ungläubig)
und wir machten ein Termin in 3 Wochen aus.
Ich denke er hat uns nicht geglaubt war dann aber doch an den Termin in seinem Sonntagsanzug in Holguin bei der Adresse und Peter hat ihn das Fahrrad geschenkt. Mittlerweile haben wir ihn schon öfter besucht und auch schon Schweine gefüttert und auch gegessen.
Und glaubt es oder nicht er hat auch schon vor 2 Jahren eine kleine Gibara-Guardalavac Fahrradtour mit Peter zusammen unternommen
Happy End.

Und wir fuhren weiter nach Gibara.



Noch einmal schön zu erkennen der Berg der wie ein Pferdesattel aussieht (Columbus).


Die Treppe von Gibara aber oben gibt es ein Mirador.



In dem gelben Restaurant Mitte Rechts haben wir später Schwertfisch gegessen.



Morgen geht es weiter nach Guardalava.

Zufälle gibt es. Der Mann hat bei der Übergabe bestimmt gedacht, Weihnachten und Ostern sind zusammen gefallen.

Ja der hat sich gefreut wie Bolle.
Hat natürlich nicht gedacht das er das Rad wirklich bekommt aber für die kleine Möglichkeit wenn doch. Lohnt es sich vielleicht mit den Bus nach Holguin zu kommen

Hoffe Torsten Morgen geht es weiter. Wie immer grosse Klasse.

Supi! Wir sind wieder auf Tour. Vielen Dank, dass Du uns wieder mit nimmst.

Mal sehen, was uns morgen widerfährt.

2. Teil Von Gibara nach Guardalavaca (Pass auf die Kuh auf)

Nach dem Frühstück sind wir wieder los erstmal Richtung Holguin aber nach ca. 5 Km ging eine kleine Landstrasse links ab.
Mit der wollten wir abkürzen.
Wir fuhren also da rein und waren kurz darauf auf einen Weg wo noch nie Radtouristen unterwegs waren.



Wir fuhren immer weiter und die Strasse wurde mit jedem Km schmaler.



Der Untergrund veränderte sich auch.



Die Kubaner sind für einen Plausch immer zu haben



Nette Leute überall auch wenn sie schon ein wenig verwundert schauten und wohl dachten wir hätten uns verfahren.
Was aber nicht so war, dank GPS wusste wir ziemlich genau wo wir waren.



Ein Hofladen mit einem sehr netten Ehepaar.



Hier sehen wir den Sattelberg von der anderen Seite.



Am Ende war der Weg nur noch ein Pfad neben einer vielleicht bei der Ernte benutzen Eisenbahn.



Wir kamen an einer jungen Frau vorbei die an der Strasse stand und uns fragte ob wir nicht eine Pause in ihrem Restaurant machen möchten.
Hinter der Frau tat sich ein schmaler Weg über den Strassengraben auf und wir schoben unsere Räder da durch und der Weg öffnete sich zu einen Restaurant mit Relaxflächen und einen kleinen Zoo.
Unglaublich aber wahr.
Hier der schmale Pfad im Hintergrund die Strasse.



Wir unterhielten uns sehr nett und am Ende wollten die uns zu dem Cafe einladen, das haben wir aber nicht angenommen.



Kleine Pause gefälligst Das hätte man von der Strasse aus nie gefunden.

Kurz hinter dem Restaurant fanden viel uns dieses sehr gepflege Haus aus. Dies stellte sich als eine Kirche der Baptisten heraus.
Nun kamen wir wieder auf die Haupstrasse und hatten somit den Weg über Holguin abgekürzt und fuhren geradeaus nach Guardalavaca.












Pausen müssen sein.




Wer Guardalavaca kennt merkt schnell das der Name größer ist als das Städchen, kurz nach der Einfahrt fanden wir eine Drive In
also ein Platzt mit Strassenküchen da gab es erstmal etwas zu essen.



Wir konnten gar nicht glauben das wir nach ein paar 100 Metern schon wieder am Ende von Guardalavaca waren, fanden dann aber schnell eine Casa und machten es uns gemütlich.



Zimmer ok los los an den Strand.



Pack die Taucherbrille ein und dann geht es raus zum Strand. Im Hintergrund unsere Casa



Den Strand hatten wir für uns alleine und hier sahen wir auch einen kleinen Rochen der im flachen Wasser vorbeischwamm.



Später fuhren wir noch kurz in das Einkaufszentrum gegenüber der Hotels an den eigentlichen Hafen vorbei um uns mit Cristal zu versorgen womit wir dann den Abend ausklingen ließen.

Na Peter was war das denn heute wieder für ein gei... Tag increible.
Und Morgen ja da fahren wir weiter nach Mayari (Achja da gibt es ja auch ein Lied von Mayari)

Man Torsten da kommen Erinnerungen auf. Weiter so.