Lese Dich ein bisschen durch die Themen und Du wirst Aussagen finden, welche zum Ausdruck bringen, dass jeder Cent und jedes Kilo an Sachgütern, welche nach Kuba verbracht werden, reinste Verschwendung ist. Aussagen wie: Kuba ist ein schwarzes Loch, in dem alles verschwindet, oder wer den Menschen dort hilft, unterstützt nur das Regime.
Spendenaufrufe werden diskreditiert, weil ja nicht transparent genug, oder von privaten durchgeführt. Öffentliche Organisationen sind vom Staat gelenkt und die Mittel kommen nicht den Bedürftigen zugute, sondern verschwinden in dubiosen Kanälen. Außerdem sollte man generell diesen Regierungsapparat nicht unterstützen, weil er selbst in der Verantwortung für das kubanische Volk versagt. Dazu brauche ich keine Quellen zu angeben. Das sind alles Meinungen und Inhalte, welche sich hier wiederfinden lassen.
Dir geht es um humanitäre Hilfe? Die verweigert niemand? Ach so. Gebrauch doch mal die Suchfunktion nach Medikamenten. Bloß nicht an Krankenhäuser oder offizielle vergeben, die verhökern das doch alles unter der Hand zum eigenen Vorteil.
Natürlich hast Du recht. Es ist schwer, das so zuzugeben, aber einige Menschen funktionieren so.
Mir hat mal jemand es versucht so zu erklären. Stell Dir vor, ein guter Freund von Dir hat einen tödlichen Unfall. Wenn Du davon erfährst, bist Du aufrichtig betroffen und bestürzt. Aber ganz hinten in einem winzigen Nervenimpuls Deines Gehirnes blitzt ganz kurz der Gedanke auf, (zumindest wenn Du noch psychisch und physisch gesund bist) besser er als ich.
Wir sind jedenfalls so, (überwiegend). Und wenn man mich vor die Wahl stellen würde. Für eine Idee, eine religiöse Überzeugung oder einen anderen Menschen zu sterben wollen, würde meine Antwort sicher auch mit Nein ausfallen. Vielleicht noch für meine Frau, wenn ich Sie denn sehr liebe und am ehesten für mein Kind.
Also versuche nicht, mich hier auf einer moralischen Schiene argumentativ zu widerlegen, von wegen, es gäbe keine Menschen, die humanitäre Hilfe verweigern.