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Landwirtschaft in Kuba

@nico_030
was willst du dort anbauen?
Was schnell wächst und Ertrag bringt.
Kartoffeln wäre sicher sehr gut, 2-3 Ernten pro anno.
Möhren nicht so beliebt.
Col oberirdisch, ist möglich? Kennen sie.
 
Zwei- bis dreimal im Jahr Kartoffeln zu ernten ist bestimmt nicht so ohne weiteres möglich. Du brauchst lockeren Boden für lohnende Erträge, daran wird es ohne Beschattung in den heisseren Monaten scheitern, in denen dann auch noch bewässert werden muss.
 
@nico_030
was willst du dort anbauen?
Alles, wofür bei uns Bedarf besteht und was unter der cubanischen Sonne gedeiht.
Was schnell wächst und Ertrag bringt.
Und auch Obstgewächse die länger zum wachsen benötigen. "Wir haben Platz"
Kartoffeln wäre sicher sehr gut, 2-3 Ernten pro anno.
Ich mag Boniato. Aber klar wenn Bedarf besteht.
Möhren nicht so beliebt.
Keine Ahnung warum zanahorias in Cuba so klein ist.
Der zanahorias des Mannes, ist ein Hinweis auf seinen....
Col oberirdisch, ist möglich? Kennen sie.
Ich lass die 3 Arbeiter erst mal machen, der Vorarbeiter hat ja eine eigene kleine Landwirtschaft.
Sie scheinen sehr motiviert zu sein. Irina sagt in der Familie herrscht Hunger. Mag ich kaum glauben, wenn das stimmt soll Diane mit Reis helfen.
Der Vater von Diane arbeit auf der Finca seiner Freundin. Ich hoffe in Zukunft mehr bei uns.
Und ich habe eine bunte Auswahl von Gemüse/ Obst/ Kräuter Samen nach Cuba versandt.
 
Gestern sind mit DHL 100m Wasserrohleitung aus PE Durchmesser 20 mm für die Bewässerung der Felder angekommen.

WhatsApp Bild 2022-10-11 um 20.29.18.jpg
 
Da ist schon was dran, das die Kubaner selbstverschuldet in Armut leben.
Vielleicht System bedingt, fehlt allgemein die Motivation Dinge anzupacken, beharrlich auf zu bauen, dran bleiben.
Eine allgemeine " kommste heute nicht, kommste morgen " Einstellung.
Ich habe Diane erklärt, das sie bei der Haushaltsführung, den Hausbauarbeiten,, der Landwirtschaft und der Brunnenbaustelle die Duena ist.
Ich meinte damit, das sie verantwortlich ist. Für Kubaner scheint das eher eine sinnbildliche Spinne im Netz zu sein, die nur darauf warten muss das was passiert. Einige Aufgaben, welche sie kennt, macht sie gut. Das Haus ist in Schuss, den Motoradkauf hat sie gut gemanagt, die ankommenden Pakete, bzw. der Inhalt werden eingelagert. Aber die Brunnenbaustelle und die Landwirtschaft sind eine Katastrophe.
Sie war der Meinung Leute akquirieren und ab und zu bezahlen, damit ist ihr Job erledigt.
Jetzt nach Monaten des langsamen Stillstand beschwert sie sich darüber das sie die Arbeiter über Lokal Schnitt bezahlt, und diese sich mehr um ihre eigene Landwirtschaften kümmern. Ich habe ihr erkärt das das genau ihr job war, Arbeit zu organiesieren und zu kontrollieren. Sich wissen anzueignen. Andere Fincas besuchen und lernen. Die 3 Arbeiter sind wohl versaut. Also neu einstellen und diesmal richtig machen. Versuchen.
 
So Diane hat gestern knallhart die 3 gefeuert. Ich hatte noch versucht zu vermitteln. Ihr Argument, ok ich habe es falsch angefangen, habe die Mitarbeiter nicht organisiert, nicht kontrolliert. Aber. Diese hatten zugesagt als erfahrene Landwirte selbst organisiert zu arbeiten, Jetzt stellt sich heraus, das sie statt täglich 8 Stunden, offensichtlich nur ca. 3 Stunden gearbeitet haben.
Neustart: Ihr Vater, der selbst auf einer schönen Finca bei seiner Freindin arbeitet, hilft Leute zu finden. Vor allem welche, die nicht eine eigene Landwirtschaft haben, und deswegen im Zwiespalt sind, wo der Arbeitsort ist.
Mit 12000 Peso mtl. verteilt auf einen Vorarbeitet und 2 Helfer dürfte schnell Ersatz gefunden werden.
Ich hoffe das sie mir zugehört hat. Ein Chef sollte alle Arbeitsgänge kennen, und wissen wozu sie gut sind. Er sollte die Arbeit managen, was auch heisst zu kontrollieren, zu organisiern, zu motivieren. Das geht bestimmt nicht Nase popelnt von der heimischen Couch aus.

60 Jahre Revolution bedeuten wohl auch, das nicht nur verlernte Künste wie das Kochen neu erlernt werden müssen.
 
Da ist schon was dran, das die Kubaner selbstverschuldet in Armut leben.
Vielleicht System bedingt, fehlt allgemein die Motivation Dinge anzupacken, beharrlich auf zu bauen, dran bleiben.
............. Ich habe ihr erkärt das das genau ihr job war, Arbeit zu organiesieren und zu kontrollieren. Sich wissen anzueignen. Andere Fincas besuchen und lernen. Die 3 Arbeiter sind wohl versaut. Also neu einstellen und diesmal richtig machen. Versuchen.
Interessante Analyse deiner 'Mitarbeiterin' Diane.
Das wird wohl auch alles so stimmen, wie du schreibst.
ABER: Deine Rolle hast du da gar nicht berücksichtigt. Du warst/bist doch derjenige, der das empowerment (eingeführt) hat. Als der Geldgeber hast du hier eine Hierarchie geschaffen. Eine durchaus übliche Vorgehensweise. Dazu würde aber deinerseits auch eine Managementqualität zählen, nämlich die Mitarbeiter (Diane) nach ihren Stärken und Schwächen einschätzen zu können und dementsprechend einzusetzen. Sie kann offensichtlich bestimmte Bereiche gut abdecken und manche weniger gut. Dasselbe würdest du auch in DE finden. Wo ist hier also 'die Kubaner selbstverschuldet in Armut'? Es ist immer eine Frage der Perspektive - und wenn man deine Rolle hier dazurechnet (wo ist dein dahintersein, wenn das schon ihre Schwäche ist...) ist eigentlich alles normal (mit up- and downs).
 
Interessante Analyse deiner 'Mitarbeiterin' Diane.
Das wird wohl auch alles so stimmen, wie du schreibst.
ABER: Deine Rolle hast du da gar nicht berücksichtigt. Du warst/bist doch derjenige, der das empowerment (eingeführt) hat. Als der Geldgeber hast du hier eine Hierarchie geschaffen. Eine durchaus übliche Vorgehensweise. Dazu würde aber deinerseits auch eine Managementqualität zählen, nämlich die Mitarbeiter (Diane) nach ihren Stärken und Schwächen einschätzen zu können und dementsprechend einzusetzen. Sie kann offensichtlich bestimmte Bereiche gut abdecken und manche weniger gut. Dasselbe würdest du auch in DE finden. Wo ist hier also 'die Kubaner selbstverschuldet in Armut'? Es ist immer eine Frage der Perspektive - und wenn man deine Rolle hier dazurechnet (wo ist dein dahintersein, wenn das schon ihre Schwäche ist...) ist eigentlich alles normal (mit up- and downs).
Es fehlt die Lebenserfahrung, Diese die von einer auf die nächste Generation weiter gegeben wird.
Dazu zählt auch das man seine Aufgaben nicht nach Gefallen abarbeitet. Oder ignoriert.
Diane ist von einem Freund, Direktor einer örtlichen Schle angesprochen worden. Hoffentlich eine Initialzündung.

Nur zur Klarstellung. Ich habe mit der Landwirtschaft nix am Hut. Es war meine Wunsch und ich war/ bin bereit in der Anfangsphase etwas Geld dazu zu geben. Thats is. Also keine Mitarbeiterin. Es ist Dianes erster Schritt in das Geschäftsleben. Den Anfang hat sie schon mal verkackt. Aber das ist Ok, try and error. Auch wenn so was eigentlich bei uns unvorstellbar ist.

Übrigens die Anzahl der Kanditaten als Manager dieser kleinen Landwirtschaft, war srk begrenzt. Auf Diane. Sie ist ja auch, über ihren Vater, die Besitzerin des Geländes.

Der langfristige Plan dieses Geländes ist übrigens eine Hotel Bungalow Anlage zu betreiben. Dann wird wohl Nicole schon groß sein, und ich auf dem Grund der karibischen See( meine Wunschbestattung) verrotten.
 
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Es fehlt die Lebenserfahrung, Diese die von einer auf die nächste Generation weiter gegeben wird.
Dazu zählt auch das man seine Aufgaben nicht nach Gefallen abarbeitet. Oder ignoriert.
Diane ist von einem Freund, Direktor einer örtlichen Schle angesprochen worden. Hoffentlich eine Initialzündung.

Nur zur Klarstellung. Ich habe mit der Landwirtschaft nix am Hut. Es war meine Wunsch und ich war/ bin bereit in der Anfangsphase etwas Geld dazu zu geben. Thats is. Also keine Mitarbeiterin. Es ist Dianes erster Schritt in das Geschäftsleben. Den Anfang hat sie schon mal verkackt. Aber das ist Ok, try and error. Auch wenn so was eigentlich bei uns unvorstellbar ist.
Die Einstellung finde ich auch Ok. Wollte sie es denn?
Das mit den Generationen ist so ein Thema. Auf Kuba hatte sich eine andere 'Lebensform' entwickelt. Früchte etc. war reif und verdarb schnell. Das hiess heute schnell zugreifen und satt werden. Morgen? Hoffentlich ein anderer reifer Baum. Kühlschränke oder lange haltbar machen war da praktisch nicht verbreitet - weniger Denken auf die Zukunft, mehr im heute leben mit allen Vor- und Nachteilen. Ist eine Simplifizierung und wird nicht ganz gerecht, trotzdem ein Versuch einer Erklärung.
Später kam dann noch der Kommunismus, der ein wirkliche individuelle langfristige Planung auch eher behinderte. Da sorgte doch 'der Staat' für alles. Die Praxis hat sich dann anders herausgestellt und das liess eine der Qualitäten, die breit verbreitet sind, hervorbrechen - solver.

Uns (DE und auch gutteils AT) brauche ich wohl nicht dagegenstellen, da gibts ja genug Klischees, welche auch gut passen (pünktlich, organisatorisch....), hat uns ja auch gelehrt, wie man gut mit Gas umgeht...
 
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