Guko
Kubakenner
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Das deckt sich mit der Aussage einer Bekannten, die ebenfalls als Ärztin auf Mission war, auch sie ging gerne und freiwillig. Eine andere Chance mal ins Ausland zu kommen, hätte sie sonst auch kaum gehabt. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass sie ein marktgerecht bezahltes Jobangebot aus dem Ausland einer "Mission" vorgezogen hätte. Aber das verbietet das staatliche Geschäftsmodell der Leihärzte und hier beginnt auch der Vorwurf der Ausbeutung.Für den Onkel meiner Frau ist dies die vierte Mission (nach Angola, Grenada und Saudi-Arabien) und natürlich hat er sich jedes Mal freiwillig gemeldet. Ich gehe also davon aus, dass er die Missionen insgesamt positiv beurteilt.
Ich vermute ein gewisser Marketinggedanke steckt schon dahinter. Kuba feiert die Ärzte auch gerne als Helden. So ganz ideologiefrei sind diese "Missionen" nicht.Eine Mission ist ein Auftrag und hat nicht unbedingt etwas mit Religion oder Ideologie zu tun. Den Sozialismus einzuführen wäre wohl für die kubanischen Ärzte eine "Mission Impossible"...
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