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Kuba, wie wir es erlebt haben - Teil 1

famguen

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19 Aug. 2018
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Hallo liebe Fangemeinde von Kuba.
Meine Frau und ich sind jetzt seit über einer Woche von unserem Kubatrip wieder daheim.
Nun möchten wir auch unsere Erfahrungen allen Interessierten darlegen und damit vielleicht auch noch einige offene Fragen beantworten, die für uns vor dieser Reise auch noch unbeantwortet waren.
Unsere dreiwöchige Reise begann am 07.02.2019 mit einer Zugfahrt in unsere Hauptstadt schon mit der Tatsache, dass die Deutsche Bahn den Zug, mit dem wir nach Berlin fahren wollten, ersatzlos gestrichen hat. Na prima dachte ich, das fängt ja schon mal gut an.
Da wir erst am Folgetag den Abflug (10:00 AM) von Berlin Tegel gebucht hatten, war dann die nächste Bahn unsere.
Am nächsten Tag 08:00 AM waren wir am Flughafen Tegel und checkten bei Air Canada ein. Unser Flieger (Lufthansa) startete pünktlich zum Flughafen München, wo wir allerdings nur 50 Minuten Aufenthalt hatten. Da der Flieger von Berlin planmäßig gelandet war, hatten wir die nötige Zeit um an das Abflugterminal zu gelangen. Von München ging es weiter mit einem Flieger der Air Canada nach Toronto.
Nun muss man noch erwähnen, dass wer nach Canada einreisen möchte, auch wenn er den Flughafen nicht verlässt, vorher eine eTA Registrierung (Electronic Travel Authorization) online getätigt haben muss und entsprechend diese auch bezahlen. Diese Registrierung kostet allerdings nur 7,00 kanadische Dollar und kann über viele Internetseiten durchgeführt werden. Aber Achtung, es werden über Google sehr viele Anbieter aufgelistet die obendrein eine "Servicegebühr" von ca. 50,00 CAD erheben.
Das ist nicht notwendig, da diese eTA auf dieser kanadischen Originalseite

https://www.canada.ca/en/immigration-refugees-citizenship/services/visit-canada/eta/apply-de.html

nur diese 7,00 CAD kostet. Also schön die Augen auf im www ;-)
Nach erfolgreicher Registrierung kann man diese noch einmal überprüfen, ob sie erfolgreich war oder noch ihre Gültigkeit hat.
So, wir sitzen jetzt im Flieger nach Toronto und bekommen zu unserer Verwunderung Getränke, Speisen, eine Decke & Kopfhörer gratis, obwohl wir den preiswertesten Flug gebucht hatten. Was will man mehr. Nach ca. 8,5 Stunden Flug landen wir planmäßig in Toronto.
Nun warten 6,5 Stunden Zeit totschlagen auf uns. Da unser Reisegepäck vom Flughafen in Berlin bis zum Flughafen in Habana durchgecheckt wurde, brauchten wir uns zumindest darum schon nicht mehr kümmern. Also erst einmal ran an die Bar und einen kleinen Zeitüberbrücker bestellt. Nach mehrmaligem auf und ab im Terminal ist dann auch schon mal eine Stunde vergangen. Dann mal in den Dutyfree reingeschaut, wieder mal irgendwo hinsetzen, musikhören, lesen, Nachrichten auf dem Handy checken - wieder ist ne Stunde vorbei. Na bitte, jetzt sind es ja nur noch 4,5 Stunden, gääähn. Naja auch diese Zeit ist irgendwann vorbei. Nach einem Blick auf die Abflugtafel stellten wir mit Erstaunen fest, dass unser Flug nach Habana obendrein noch 2 Stunden Verspätung haben sollte. Aus welchen Gründen auch immer. Also nochmal an die Bar und erst mal nen Frustbier geschlürft, schließlich hat man ja Urlaub.
Da sich die Zeiger der Uhr zum Glück immer in eine Richtung bewegen hat dann irgendwann auch diese lange Warterei ein Ende und aus zwei Stunden Verspätung ist zum Glück nur noch eine übrig geblieben.
Somit geht es dann auf die letzte Etappe nach Habana mit der Air Canada Rouge.
Der Flug geht 3,5 Stunden, was sich erst einmal nicht lang anhört. Aber wer schon einmal in einem Trabant hinten gesessen hat, kann dies mit dem Platzverhältnis der Air Canada Rouge im Economy Bereich vergleichen. Naja es ging dann auch irgendwie. Auf dem Flug von Toronto nach Habana sollte es zu dem großen Moment kommen, wo wir unsere Touristenkarten für Kuba vom Flugbegleitpersonal ausgehändigt bekommen. Wer mit Air Canada fliegt bekommt diese nämlich gratis und hat somit schon einmal 25 € gespart. Und es war auch so!!! Als meine Frau dieses unerlässliche Dokument in den Händen hielt fiel ihr hörbar nicht bloß ein Stein vom Herzen. Sie war bis zu diesem Moment nicht davon überzeugt, diese Touristenkarte zu bekommen, da Air Canada keine Werbung damit macht, dass dieses "Visum" im Flugpreis inbegriffen ist.
Ich habe lediglich telefonisch über die Hotline (00496927115111) die Bestätigung mündlich erhalten. Somit hatte ich eine beruhigte Frau zu meiner rechten Seite und konnte die Augen schließen, in der Hoffnung, dass die Restflugzeit schnell vergeht. So war es dann auch, und der Flieger setzte auf kubanischer Inselerde
auf - unser Flugziel war erreicht und es war 01:00 AM kubanischer Zeit.
Nun hieß es erst einmal durch die Personenkontrolle zu kommen, was zu dieser Uhrzeit und nach ein paar ersten Blicken der kubanischen Beamten dann auch nicht viel Zeit kostete. Jetzt kam nur noch der große Moment am Laufband, wo hoffentlich all unser Reisegepäck auch das gleiche Ziel, wie wir erreicht haben sollte. Mit beherzten Griffen konnten wir all unsere Koffer verlustfrei vom Band nehmen. Nun konnten wir Terminal 3 verlassen und standen in der warmen Dunkelheit, wo schon Taxifahrer ihre Dienste anboten. Um diese Uhrzeit Preisverhandlungen zu betreiben war recht aussichtslos und ich hatte ehrlich gesagt auch keine große Lust drauf. Also fuhren wir für 30 Euro, wir hatten am Geldautomaten vom Flughafen leider nur 150 CUC in 3 großen Scheinen bekommen, in die Altstadt. Dort wurden wir von der Tochter unserer Casabesitzerin herzlich und auf deutsch begrüßt, obwohl der kleine Zeiger der Uhr schon stramm auf 2 stand. Nun hieß es erst einmal Bettengang und schlafen.
Nachdem uns am späteren Morgen die verschiedensten Geräusche der großen Stadt unseren nötigen Schlaf genommen hatten, machten wir es uns erst einmal auf der Terrasse mit Blick auf die Einfahrt zum Hafen bequem. Unsere Casamama hatte für uns schon das üppige Frühstück bereitet, was uns heute besonders gut schmecken sollte. Der gute, starke, kubanische Kaffee kam uns da gerade recht. Bei frischem Obst, Käsesandwich, Eierkuchen mit Honig, Omelette und anderen Leckereien ließen wir es uns erst einmal richtig gut gehen. Nach diesem Genuss erfolgte eine detaillierte Einweisung in das Straßensystem von Habana. Anhand einer Karte wurden uns alle nötigen Punkte die sehenswert sind erklärt und gekennzeichnet. Was wir uns alles im Einzelnen angeschaut hatten, würde den Rahmen sprengen. Schließlich hat ja auch jeder seine eigenen Interessen und Vorstellungen. Was wir allerdings empfehlen können, ist erst einmal eine Stadtrundfahrt für 5 CUC mit dem Hop on Hop off Bus.
Dabei sieht man schon einmal die wichtigsten Anlaufpunkte, ohne dass man von den vielen „Freunden“ die man in Habana kennenlernt genötigt wird etwas zu kaufen, mit dem Taxi zu fahren oder gleich nach dem Frühstück ein Restaurant zu besuchen. Wichtig erschien uns auf unserer dreiwöchigen Tour immer Bargeld in der Tasche zu haben.
Somit war unser nächstes Ziel ein Geldautomat. Maximal 150 CUC pro Kreditkarte waren bei uns täglich möglich vom Konto abzuheben. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass einem nicht bloß eine begrenzte Menge an Geld pro Monat zur Verfügung steht. Wir hatten mit der DKB Bank nicht abgeklärt, dass wir über unser gesamtes Guthaben verfügen wollen. Somit hatten wir auf unsere Visacard erst einmal nur eine Freigabe von 700€. Zum Glück hatten wir als Zweitkarte noch die Mastercard Gold dabei, die auch immer funktionierte.

Ende Teil 1
 
Zuletzt bearbeitet:
Maximal 150 CUC pro Kreditkarte waren bei uns täglich möglich vom Konto abzuheben.

Hallo famguen, danke für die ersten Eindrücke!
also in der Regel sind die Bankautomaten in Kuba "limitiert", je nach Automat bekommt man nur 150, oder 200 oder in Havanna oft auch 300CUC. Man kann normalerweise aber mehrfach hintereinander diese Summe abheben. also meinetwegen 3x 300CUC, dann hat man auch seine 900CUC. So mache ich's immer mit der DKB.
 
Das war uns nicht bekannt. Aber uns reichten die 150 CUC und somit konnten wir aber auch die Möglichkeit mit der Mastercard bestätigen. Hat ja alles soweit geklappt ;-)
 
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