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Kuba´s Männer und die Treue

Ist jetzt nur meine subjektive Erfahrung:
Nach 15 Jahren Cubaerfahrungen, habe ich bis jetzt nicht einen
cubanischen Mann getroffen, der nicht neben seiner Ehefrau nicht
ne "Novia" hat!!
So isses.:) Und da diese vielen 'novias' ganz normale Kubanerinnen sind, kann man davon ausgehen, dass es bei den Frauen auch nicht anders ist.
 
Ich glaube, dass diese novias dann eher jüngere Frauen sind, die passen ja auch besser ins Beuteschema der machos jeden Alters. Wenn in Ehen erstmal Kinder da sind, gibt es doch für die Frau weniger Möglichkeiten in diesem Sinne ausserHaus zu verkehren.
 
Wenn in Ehen erstmal Kinder da sind, gibt es doch für die Frau weniger Möglichkeiten in diesem Sinne ausserHaus zu verkehren.
In Kuba werden viele Frauen / Mädchen schon mit 15 oder 16 schwanger, Kinder wachsen in Großfamilien auf, d.h. sie werden von ihren Großmüttern, Tanten, älteren Schwestern, Primas und was weiß ich wem erzogen. Die Bindung der Töchter und Söhne zur Familie (also den Blutsverwandten) ist stärker als zum (Ehe-)Partner. Das liegt wohl auch daran, dass junger Familien sich nicht einfach eine eigene Wohnung suchen können, sondern darauf angewiesen sind, irgendwie bei der Familie unterzukommen.

Kubanische Männer sind zwar stolz darauf, mit vielen Frauen viele Kinder zu zeugen, verantwortlich fühlen sie sich für diese jedoch eher selten. Da viele (junge) Mütter die Verantwortung über ihre Kinder nach der Geburt der Großfamilie übergeben, in der sie auch selber integriert bleiben, müssen sie nicht zwangsläufig in die klassische Mutter-/Ehefraurolle schlüpfen wie das bei uns in diesem Lebensabschnitt immer noch weitgehend üblich ist.
 
Mir scheint die Machomentalität das Grundproblem zu sein, die Männer wollen Spaß und müssen sich kaum - ausser Alimente zu zahlen - den Folgen stellen. Die Arbeit bleibt dann an der Mutter oder dem weiblichen Teil ihrer Familie hängen.
Beide "Verfahren" erscheinen dann ja nicht so optimal: Teenagerschwangerschaften und Abschiebung der Verantwortung an die Familie oder die ewige monogame Ehe, wie sie hier das Ziel zu sein scheint. irgendwie ein Dilemma, aber wohl auch langsam offtopic hier:love_heart:
 
Mir scheint die Machomentalität das Grundproblem zu sein, die Männer wollen Spaß und müssen sich kaum - ausser Alimente zu zahlen - den Folgen stellen. ...:

Da hat aber der cub. Staat so richtig Mist gebaut!!!
Weisst Du was ein cub. Mann an Unterhalt an sein uneheliches
Kind zahlen muss? Aber ich!!!! Eine Bekannte bekommt von ihrem
Exmann 20 CUP/Monat. Was soll das denn? So ein uneheliches Kind in Cuba ist
billiger, als ein Bordellbesuch :mad:Wenn der Staat den Unterhalt in einem anständigen
und lebensfähigen Betrag umwandeln würde, was meinst Du, wie schnell die cub.
Männer Lümmeltüten kaufen würden.....
falko
 
Ich hab mal von 40 Cup gehört. Man muss dazu natürlich auch die Höhe des Einkommens sehen, wenn man umgerechnet 20 Cuc ausgeht, wären die 20 Cup also 4 Prozent oder entsprechend 8 Prozent des offiziellen Einkommens. Ich weiss nicht, was in Deutschland so gezahlt werden muss, aber ob es immer ausreichend ist?
Es gibt doch auch Schlupflöcher bei den Bestimmungen. Letztendlich fehlt das Verantwortungsbewußtsein der Männer, die die Mütter alleine lassen.
 
Es sind nur 20, hat mir naemlich meine
frau gerade gestern erzaehlt.aber egal.
wenn man bedenkt das ein huehnerschenkel
pro stueck en la calle 1cuc kostet, ist und bleibt es ein scherz!
falko
 
Solche Zahlen muss man wohl auch mitbedenken, wenn man diese ganzen Jinetera/o-Geschichten beurteilen möchte. Und auch dass manche alleinstehende Mutter sich einen (kubanischen) Mann suchen muss, der sie sich als amante hält, weil ihr Einkommen einfach nicht ausreicht.
 
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