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Kuba-Reise verhindert US-Einreise mit ESTA

Dann bekommt man erst einen Termin für ein Interview.
Es ist doch so: Du quälst Dich durch die Unterlagen im Internet, füllst alles brav aus. Wenn alles ok ist, kannst du abspeichern. Dann suchdt Du DIr im Internet einen Termin und fährst an diesem zum Konsulat. Wichtig ist, dass das Passbild aktuell ist und mit dem eingescannten übereinstimmt. Ins Konsulat darfst Du NUR die Papiere mitnehmen, keine Handtasche und auch kein Handy.
Ich war zweimal mit meiner Frau in Berlin (zwei unterschiedliche Beantragungen) und habe - im Gegensatz zur deutschen Botschaft in Havanna - nur fröhliche Menschen aus dem Konsulat kommen sehen. Auch Kubaner, die vor Glück weinten, dass sie nun nach zwei Jahren ihre aus Kuba in die USA geflüchteten Verwandten wiedersehen würden.
 
bei der Beantwortung der Fragen im ESTA-Formular lügt.
Lügen setzt voraus, dass Du die auf "ausländisch" geschriebenen Fragen richtig verstanden hast und bewusst falsch antwortest.
Und mein Esta war damals schon etwas älter.
Persönlich würde ich ein Visum beantragen, damit ich dann für die nächsten zehn Jahre meine Ruhe habe. Aber derzeit zieht mich nichts in die USA.
 
Und mein Esta war damals schon etwas älter.
Seit 6. Juli 2023 sind die kubabezogenen Fragen im ESTA-Antrag enthalten. ESTA gilt jeweils für zwei Jahre. Ab spätestens kommenden Sommer kann also niemand mehr argumentieren, er sei gar nicht gefragt worden - wenn man das ESTA jetzt erst noch beantragen muss, ist es sowieso zu spät.


Lügen setzt voraus, dass Du die auf "ausländisch" geschriebenen Fragen richtig verstanden hast und bewusst falsch antwortest.
Bei dem Gespräch wäre ich gerne Mäuschen: "Ich habe meinen ESTA-Antrag überhaupt nicht verstanden, weil ich kein Englisch spreche." Abgesehen davon kann man den ESTA-Antrag auch auf Deutsch ausfüllen.
 
Die Variante „lügen“ und Kuba-Reisen ab 2021 zu verschweigen würde ich keinesfalls riskieren. Das Risiko, am Ankunftsflughafen in USA „erwischt“ zu werden, dürfte ziemlich hoch sein.

U.a. wurden ja bei jedem Kuba-Flug die Passagierdaten an die USA (Heimatschutzbehörde o.ä.) gemeldet und dort abgespeichert, da US-Territorium überflogen wurde. Wer in den USA einmal bei der Einreise - zu Recht - zurückgeschickt wird, hat erheblichen Streß, Kosten und Zeitverlust und dürfte bei späteren Visumsanträgen Probleme bekommen.

Daran gemessen ist das ehrliche US-Visum statt „erschwindeltem“ ESTA unter Vorspiegelung falscher Tatsachen eine nur eine sehr lästige, aber risikoärmere Pflichtübung.

Das US-Visum selbst zu bekommen, dürfte auch für Kuba-Vielreisende keinerlei Probleme bereiten. Ich bekam damals als Vielreisender von den US-Einreisebehörden ohne Probleme den „Known Traveller“-Status trotz zig Cuba-Stempeln im Reisepass (mit diesem KT-Status wird man an den Flughäfen-Sicherheitskontrollen als „unverdächtig“ praktisch durchgewunken, Fast Lane, Mantel/Schuhe bleiben an, Elektronik im Koffer etc.). Das „Interview“ war in zwei Minuten vorbei, wir sprachen nur über Fußball ;-)
 
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