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Hallo ihr beiden, vielen Dank für eure hilfreichen Antworten! Ich denke, wir tendieren im Moment wirklich Richtung Mietwagen, da ist man einfach am flexibelsten, wie ihr sagt. Und wenn es vor Ort mit einem Wagen dann trotz Buchung nicht klappen sollte :rolleyes:, können wir den Transport ja immer noch anders organisieren.
Ihr könntet vielleicht auch mal in Erwägung ziehen, euch ein Privattaxi für diesen Zeitraum zu mieten. Ist unterm Strich nicht viel teurer als ein Mietwagen bei Rex, wenn man berücksichtigt, dass ihr dann nicht selbst fahren müsst und gleichzeitig einen ortskundigen Fahrer/Führer habt, der euch rund um die Uhr zur Verfügung steht. Bei Interesse kannst du dich gerne an mich wenden.
Gruß
kdl
 
Denke die Frage des Mietwagens, ist keine Religion, sondern wenn man ein Land kennenlernen will ganz einfach zu loesen. So reisen wie die Einheimischen.
Ein Mietwagen bringt in jeder Hinsicht nur Stress, vor allem wenn man das 1. mal in Cuba ist. Beschilderung schlecht, Strassen extrem schlecht, Polizeikontrollen bei Touristen beliebte Abzocke. Benzin gibt es wieder Engpaesse, da Venezuela kaum mehr liefert.
Ich habe in 10 Jahren Cuba nur einmal Mietwagen selbst gehabt, aber viele Menschen kennengelernt, die es genau wie ich verflucht haben.
Ein Sammeltaxi oder privates Taxi mit Fahrer ermoeglicht sich auf das Land zu konzentrieren, ermoeglicht wirklich tolle Straende zu finden und das schoenste der Fahrer erledigt alles. Bei Glueck lernt Ihr auch seine Familie und Freunde kennen.
Und garantiert lernt Ihr dann auch die Qualitaeten der Menschen kennen, wie sie unter schlechtesten Bedingungen lachen, sich freuen, Pannen beheben.
Ach ja, schnelle Aenderungen wird es nicht geben; Cuba ueberrannt? Die schoensten Ecken garantiert nicht, dorthin gehen die Amis nicht.
Von Reise mit Viazul kann ich nur abraten, ausser man liebt die Reise im Kuehlschrank, Halt an unmoeglich teuren und schlechten Cafebars. Eventuell einfach an den estaciones der Busse, mit Einheimischen reden und vor allem nicht den ersten Preis akzeptieren. Mit einigen reden, dann in das Cafe setzen, dann kommen die Taxistas von alleine. Die besten Tips bekam ich immer ueber die Besitzer der kleinen casas particular.
Ueberlaufen sind nur wenige Orte an den weltweiten Festtagen. Man bekommt immer vor Ort eine Unterkunft, und auch waehrend der Suche hat man die Chance wertvolle Tips und Kontakte zu schliessen.
Das wichtigste was ich bei einer Cubareise empfehlen kann, nicht zuviel planen, einfach Reisen wohin einen die Empfehlungen bringen.
Ja es stimmt, ich kenne einige Orte noch nicht, die man laut vieler billiger Reisfuehrer angeblich kennen muss, aber ich habe in kleinsten Orten Freunde und das Leben in Cuba kennengelernt.
 
Denke die Frage des Mietwagens, ist keine Religion, sondern wenn man ein Land kennenlernen will ganz einfach zu loesen. So reisen wie die Einheimischen.
Ein Mietwagen bringt in jeder Hinsicht nur Stress, vor allem wenn man das 1. mal in Cuba ist. Beschilderung schlecht, Strassen extrem schlecht, Polizeikontrollen bei Touristen beliebte Abzocke. Benzin gibt es wieder Engpaesse, da Venezuela kaum mehr liefert.
Ich habe in 10 Jahren Cuba nur einmal Mietwagen selbst gehabt, aber viele Menschen kennengelernt, die es genau wie ich verflucht haben.
Wenn man in Kuba Urlaub machen will, will man sich nicht immer gleich 'integrieren' - Urlaub ist eben etwas anderes als wenn ich täglich am morgen in die Arbeit fahren will. Damit hat man auf jeden Fall mal den ersten Unterschied.
Zweitens siehst du wohl kaum die Kubaner (Ausnahmen gibts, keine Frage) mit 1-3 Koffern auf einen camion aufspringen, selbst Sammeltaxis können bei einer Familie (nehmen wir 2-3 Personen an) mit 4 Koffern durchaus eine Herausforderung sein. Da will ich noch gar nicht von quengelnden Kindern reden.
Widersprechen möchte ich auch - alle fluchen darüber. Wenn dem so wäre, wären die kubanischen Mietwagen kaum so ausgebucht wie sie zur Zeit sind. Du siehst permanent T-Wagen in Kuba, welche auch evtl. Autostopper mitnehmen (soviel zu auch Kontakte knüpfen).
Aus einmal schlechte Erfahrung würde ich keine Allgemeinaussage treffen, jeder sollte sich frei nach seinen Wünschen/Bedürfnissen entscheiden.
Last, but not least: Beschilderung wird zunehmend besser, Straßen sind schlecht - aber da richtet man halt seinen Fahrstil danach, Polizeikontrollen sind für mich immer lustig - sie dürfen nichts kassieren Punkt-solltest du aber wissen. Benzin will ich jetzt nicht beurteilen, da letzte Erfahrung aus dem Vorjahr, habe ich aber auch noch nirgends gehört, daß jemand in der Pampa stand ohne.
 
Caney, sorry was schreibst Du? Ich habe nicht empfohlen mit den fuer fremde verbotenen Verkehsmitteln zu fahren. Sondern mit privaten Taxis.
Ich rede auch nicht von einmal schlechter Erfahrung mit Mietwagen, sondern von weiterem Erfahrungsaustausch. Mich hat noch nie interessiert, was irgend eine Mehrheit macht, ich folge nicht den Lemmingen, sondern gehe meinen Weg.
Ich denke die Fragesteller haben nichts von 2-3 Koffern noch von Kindern geschrieben, sondern davon das sie eine Individualreise machen wollen. Es geht sicher nicht ums Integrieren, sondern anscheinend darum das Land kennen zu lernen. Und zum Land gehoeren nun mal die Menschen.
Ausserdem weisst du, das es nicht erlaubt ist in Mietwagen andere Personen mitzunehmen. Cuba ist vom Verkehr eine Katastrophe.
Nichts ist doch entspannender, als fuer den Preis eines Mietwagens ein Auto mit Chaffeur zu haben. Gleichzeitig jemanden zum Unterhalten, informieren. Einen Menschen der nur fuer einen da ist, unaffaellig wenn es noetig ist, vor allem aber freundlich und hilfsbereit.
Ich habe nur geschrieben, wie ich es sehe, die Entscheidung liegt doch bei den Fragestellern.
Das die Mietwagen ausgebucht sind, heist doch nicht das es die beste Loesung ist.
Seit wann darf die Polizei in Cuba nicht kassieren? Sie darf vor Ort kassieren, und meldet ev.den Vorgang an den Vermieter.
 
Die Polizei darf definitiv nicht vor Ort kassieren, die können nur Strafzettel (bei Einheimischen) ausstellen. Bei Tourisenwagen wird das Vergehen und die damit verbundene Geldbuße im Mietvertrag vermerkt und muss bei Wagenrückgabe an den Vermieter
gezahlt werden. Das denen einige Touris Geld in die Hand drücken, damit das Verkehersvergehen nicht im Mietvertrag eingetragen wird, ist eine andere Sache. Die Polizisten, die Geld verlangen, sind eindeutig korrupt und stecken sich das Geld in die eigene Tasche. Aber Vorsicht, wenn man dem Polizisten von sich aus Geld anbietet, man kann auch an einen ehrlichen geraten, und dann wird's peinlich.
Gruß
kdl
 
Gut, wenn du schreibst 'So reisen wie die Einheimischen' ist es wohl kein Wunder was ich geschrieben habe, danke daß du es mit 'es ist verboten' klarstellst ;).

Die Idee mit dem eigenen Weg ist verständlich und nachvollziehbar, aber für jemanden, der das erste mal dort aufschlägt ist sowieso alles einmal 'der eigene Weg' davon abgesehen sind die Taxis ja durchaus auch buchbar und überleben auch - also auch von einer Grundmenge Lemminge gebucht.

Wobei ich, simpel gesagt einfach zum Ausdruck bringen wollte, dass alle Wege möglich sind und der/die jeweiligen Frager dann eben unter den Vor- und Nachteilen aussuchen können. Zb fand ich kdl's Vorschlag als hilfreich ohne eben weitschweifig zu werten.

Im Mietwagen Personen nicht mitnehmen zu dürfen ist eine Falschinformation (woher hast du sie?). Lese einfach mal den Vertrag durch. Bei uns sind sogar schon Polizisten mitgefahren :) und man konnte ein Schwätzchen halten (soviel zu keinen Kontakt zu Kubanern im Mietwagen). Wir hatten auch Polizeikontrollen mit Kubaner-Mitfahrern und das war nie ein Thema (die Kubaner wurden allerdings auf jineterismo gecheckt, das wars aber auch schon und wir alle fuhren weiter) Bzw wurden wir von 'offiziellen' an den Sammelstellen auch schon mal angehalten (das ist unüblich, aber das alte Pärchen wartete schon so lange) um eben wen mitzunehmen. Daß es manchmal von Vermietern empfohlen wird niemanden mitzunehmen, da auch Diebstähle vorkommen ist ein anderes Thema.

Polizei darf (Ok, mein Wissensstand ist ab 2005) definitiv nicht kassieren. Sie können einen Eintrag im Vertrag machen y ya (das darf aber auch nicht jeder). Geld DARF man sogar nicht geben - das wäre strafbar. Oder hast du jemals ein Ticket von denen bekommen? Das könntest du dann rückfordern, falls es dir spass macht und du Nachweise hast. Dass es etliche Polizisten versuchen Kohle rauszuhandeln ist Fakt, aber eben illegal. Im Vertrag gibt es einen separaten Teil, bei dem ein Eintrag mit Paragraf etc. stehen kann (samt Multa), welche dann auch mit Beleg und Stempel beim Vermieter eingehoben wird. Da der Polizist dann eben nichts davon hat, versuchen sie es (da hat mir dann durchaus auch schon einer von seiner kranken Mutter erzählt) immer wieder. Falls du daran zweifeln solltest, erkundige dich einfach mal bei den Vermietern.

Dass man diese Erfahrungen nicht hat, wenn man nicht Mietwagen fährt ist logisch, aber dann eben auch Gerüchteküche.
Wobei ich durchaus beide Varianten kenne und schätze. Mietwagen - da mache ich wann und was ich will mit dem Risiko es hilft mir dann evtl auch mal keiner weiter weil man eben allein ist bzw. man auch Aufpasser etc evtl organisieren muss. Taxi hat den Vorteil, daß der Fahrer vieles arrangieren kann, dafür hat man sich auch irgendwie um ihn zu kümmern (zumindest moralisch, wo wie übernachtet/isst er) bzw mit ihm abzustimmen.

edit: sorry und danke für die Klarstellung kdl
 
Zb fand ich kdl's Vorschlag als hilfreich ohne eben weitschweifig zu werten.
Danke! Die Idee, ein Privattaxi zu buchen, ist zumindest bei Rundreisen nicht von der Hand zu weisen. Man zahlt eine Tagespauschale ohne Kilometerlimit, in der auch Kosten für Unterkunft und Verpflegung des Fahrers enthalten sind. Um den muss man sich i.A. dann nicht mehr kümmern, sondern im Gegenteil: Der Fahrer hat sich in allen Belangen um seine Gäste zu bemühen, und das rund um die Uhr und seine Unterkunft besorgt der sich schon selbst. So lernt man ganz entspannt Kuba kennen, muss nicht selber fahren, sich nicht um Unterkünfte kümmern, usw. "Meine" 4 Taxis sind auf dieser Grundlage zumindest in der Hauptsaison fast immer ausgebucht.
Die von quisiero genannten alternativen Fortbewegungsmittel sind etwas für Rucksacktouristen, haben auch ihren Reiz, sind aber doch etwas für Hartgesottene. Ist zumindest meine persönliche Meinung. Ich wohne ja seit ewig in Kuba, aber auf die Idee zu kommen, mit z.B. einem Zug durch die Gegend zu schleichen, ist für mich doch etwas abwegig.
Gruß
kdl
 
Wir sind jetzt ganz schoen von der Hilfe fuer die Fragesteller abgekommen.
Die Polizei darf nicht kassieren ist so pauschal falsch;ebenso muss man unterscheiden, ob man Einheimische im Mietwagen mitnimmt oder Auslaender. Bei Auslaendern mit Mietwagen, hatte ich auch geschrieben, das dann ein Eintrag in Mietvertrag erfolgt.
Auch das Anmieten der privaten Taxis durch Auslaender ist erst vor Kurzem legalisiert worden.
Wir hatten es auch schon, das im privaten Taxi ein Polizist mitfuhr, er war leider wenig gespraechig, dafuer wurden wir wenige Minuten nach seinem Aussteigen kontrolliert und der Fahrer bekam eine Multa, weil er mich als Auslaender transportiert hatte. Die Hoehe war aber so im Rahmen, das er mit uns trotzdem verdient hat; denn er hat uns an 2 Tagen von Las Tunas an die Playa von Porto Padre gebracht.
Es ist doch auch immer wichtig, wer mit wem unterwegs ist.
Das ist aber wichtiger fuer Menschen die oft in Cuba sind, oder gar dort leben.
Mit dem Zug bin ich auch noch nie gefahren, muss man sich auch nicht antun. Ansonsten fast keine Transportart ausgelassen, einschliesslich Eselkarren.
Was ich dieses Jahr machen werde ist der Flug von La Havana nach Las Tunas, geht immer Mittwochs ein Flug.
Natuerlich hat sich seit 2006 vieles geaendert, vor allem das Reisen und das Uebernachten bei Freunden ist einfacher geworden und auch die Cubaner duerfen nun leichter reisen.
Vieles funktioniert in Cuba nur, weil die Bevoelkerung improvisieren kann, und weil man auch laechelnd Vorschriften ignoriert.
 
Poizei darf kassieren - aber nicht im Zusammenhang mit einem Mietwagen-Verkehrsvergehen. Das fällt, wie kdl schon erwähnte unter Korruption. Parkvergehen, Stopptafel ignoriert, bei Rot über Kreuzung, Vorrang genommen, Fahrspur vor Tunnel gewechselt....
Ein Eintrag im Mietvertrag für Ausländer existiert NUR in dem Fall, falls der/diejenige auch Fahrberechtigt sein soll (vielfach mit zusätzlichen Kosten verbunden) - alle mitfahrenden sonstigen Ausländer werden/wurden nicht eingetragen.

Keine Frage, wer mit wem unterwegs ist, ist eines der Hauptkriterien, welche man speziell als Ersturlauber schlecht beurteilen kann (und auch mir kann da ein Fehler passieren). Deswegen habe ich auch die Empfehlung der Mietwagenfirmen, niemanden mitzunehmen erwähnt.

Beim Zug sind wir uns glaube ich alle einig, wenn man von ein paar Zug-Fans absieht, die einfach an der Sache per se interessiert sind, aber weniger am weiterkommen.

Dass man in Kuba vielfach 'lösungsorientiert' ist und sein muss - das lernt man dort als eine der ersten Lektionen :)
 
Poizei darf kassieren - aber nicht im Zusammenhang mit einem Mietwagen-Verkehrsvergehen.
Aufgrund deiner Aussage wurde ich jetzt doch etwas irritiert und dachte, es gibt eine neue Verordnung, die ich noch nicht kenne. Und so habe ich mal einen befreundeten "Caballito" angerufen. Er bestätigte mir meine Aussage: Kassieren dürfen die nicht!!! Auch nicht bei kubanischen Verkehrsteilnehmern!!! Der Kubaner bekommt ja außer dem Strafzettel ja auch noch Strafpunkte im "kubanischen Flensburg". Zu bezahlen ist das Bußgeld dann in den örtlichen, dafür vorgesehenen Einrichtungen. Falls der Kubaner doch an einen Polizisten bezahlt, dann nur, um sich um die "Flensburger" Punkte zu drücken, also auch wieder Korruption.

Auf dem Mietwagenvertrag wird übrigens überhaupt kein Name eingetragen, sondern das Bußgeld ist vertragsgebunden. Wer das dann zum Schluss bezahlt, der eigentliche Mieter oder ein berechtigter Zweitfahrer, das ist dem Vermieter wurscht. Er hält sich grundsätzlich an den Hauptmieter des Wagens. Ich habe schon etliche Strafen zahlen müssen, aber Gott sei Dank nur in CUP. Bei mir wird in den Mietwagenpapieren auch das Bußgeld vermerk, aber ich habe die Möglichkeit, es innerhalb von 72 Std. in CUP zu bezahlen (1:1). Wenn ich das nicht mache, sind bei Wagenabgabe auch CUC fällig.

Gruß
kdl
 
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