verliebtincuba
Nutzer
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Ich weiß, dass das Thema Heirat hier schon vielfach besprochen wurde, aber insbesondere bei älteren Artikeln bin ich skeptisch, weil sich ja die Rechtslage bzw. Verfahren dann doch recht schnell ändern.
Die Ausgangslage in Kürze: Ich, deutsche Staatsbürgerin, und mein kubanischer Freund wollen heiraten. Er kommt im März mit einem Touristenvisum nach Deutschland und ursprünglich hatten wir vor, dann in Dänemark zu heiraten und dann später die Familienzusammenführung zu beantragen, wenn er wieder in Kuba ist. Bei der Recherche bezüglich notwendiger Unterlagen schwirrt mir nun aber der Schädel. Die Mär vom "mal schnell heiraten in Dänemark" scheint mir eine Ente zu sein. Ich sage mal kurz, was ich meine verstanden zu haben:
Heiraten in Dänemark:
Das Ehefähigkeitszeugnis des Kubaners muss übersetzt und durch verschiedene Instanzen, unter anderem auch das dänische Konsulat, beglaubigt werden. Ich habe leider bis jetzt nicht richtig verstanden, wie das genau abläuft, welche Stempel wer ausstellt und wer das wiederum wie beglaubigen muss. Vorteil: Haben wir die Dokumente, können wir sie - zum Teil sogar online - einreichen und nach Bestätigung zeitnah heiraten. Das wäre in den geschätzten 80 Tagen Aufenthalt vermutlich sogar machbar, weil die Bürokratie in Dänemark schneller ist.
Nach der Eheschließung muss mein Freund wieder aus dem Schengenraum ausreisen und die Familienzusammenführung beantragen, wofür er Deutsch A1 nachweisen muss.
Deutschland:
Im Grunde braucht es dieselben Dokumente, also dasselbe Stempel-Anerkennung-Übersetzungs-Chaos, plus für ein Heiratsvisum den Deutschtest A1. Dafür aber kann mein Freund anschließend hier bleiben. Problematisch erscheint mir hier das Zusammentragen der Dokumente, die bereits für die Anmeldung beim Standesamt notwendig sind, die wiederum für die Beantragung des Visums notwendig ist. Ich frage mich, welche Fristen da greifen, ob es beispielsweise möglich wäre, dass mein Freund die Dokumente im März mitbringt, wir hier schon mal den Termin machen und er damit dann nach seiner Rückkehr das Heiratsvisum beantragen kann.
Kuba:
Auch hier müssen aufwendig Dokumente ausgestellt und übersetzt werden (nur eben andersherum) und das ist - wenn ich die Posts hier richtig lese - auch ziemlich teuer. Außerdem scheint die Eheschließung selbst ebenfalls sehr teuer zu sein. Vorteil: Die Bürokratie ist schneller abgehandelt, also zwischen Einreichen der Unterlagen und Eheschließung vergeht viel weniger Zeit - ähnlich wie in Dänemark. Aber auch hier muss anschließend die Familienzusammenführung beantragt werden, so dass ich mich frage, wo genau der Vorteil zur Eheschließung in Deutschland oder Dänemark liegt.
Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte oder geteilte Expertise freuen, weil mir langsam der Kopf schwirrt vor lauter Bürokratie-Bla auf den verschiedensten Webseiten. Schon vorab vielen herzlichen Dank!
Die Ausgangslage in Kürze: Ich, deutsche Staatsbürgerin, und mein kubanischer Freund wollen heiraten. Er kommt im März mit einem Touristenvisum nach Deutschland und ursprünglich hatten wir vor, dann in Dänemark zu heiraten und dann später die Familienzusammenführung zu beantragen, wenn er wieder in Kuba ist. Bei der Recherche bezüglich notwendiger Unterlagen schwirrt mir nun aber der Schädel. Die Mär vom "mal schnell heiraten in Dänemark" scheint mir eine Ente zu sein. Ich sage mal kurz, was ich meine verstanden zu haben:
Heiraten in Dänemark:
Das Ehefähigkeitszeugnis des Kubaners muss übersetzt und durch verschiedene Instanzen, unter anderem auch das dänische Konsulat, beglaubigt werden. Ich habe leider bis jetzt nicht richtig verstanden, wie das genau abläuft, welche Stempel wer ausstellt und wer das wiederum wie beglaubigen muss. Vorteil: Haben wir die Dokumente, können wir sie - zum Teil sogar online - einreichen und nach Bestätigung zeitnah heiraten. Das wäre in den geschätzten 80 Tagen Aufenthalt vermutlich sogar machbar, weil die Bürokratie in Dänemark schneller ist.
Nach der Eheschließung muss mein Freund wieder aus dem Schengenraum ausreisen und die Familienzusammenführung beantragen, wofür er Deutsch A1 nachweisen muss.
Deutschland:
Im Grunde braucht es dieselben Dokumente, also dasselbe Stempel-Anerkennung-Übersetzungs-Chaos, plus für ein Heiratsvisum den Deutschtest A1. Dafür aber kann mein Freund anschließend hier bleiben. Problematisch erscheint mir hier das Zusammentragen der Dokumente, die bereits für die Anmeldung beim Standesamt notwendig sind, die wiederum für die Beantragung des Visums notwendig ist. Ich frage mich, welche Fristen da greifen, ob es beispielsweise möglich wäre, dass mein Freund die Dokumente im März mitbringt, wir hier schon mal den Termin machen und er damit dann nach seiner Rückkehr das Heiratsvisum beantragen kann.
Kuba:
Auch hier müssen aufwendig Dokumente ausgestellt und übersetzt werden (nur eben andersherum) und das ist - wenn ich die Posts hier richtig lese - auch ziemlich teuer. Außerdem scheint die Eheschließung selbst ebenfalls sehr teuer zu sein. Vorteil: Die Bürokratie ist schneller abgehandelt, also zwischen Einreichen der Unterlagen und Eheschließung vergeht viel weniger Zeit - ähnlich wie in Dänemark. Aber auch hier muss anschließend die Familienzusammenführung beantragt werden, so dass ich mich frage, wo genau der Vorteil zur Eheschließung in Deutschland oder Dänemark liegt.
Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte oder geteilte Expertise freuen, weil mir langsam der Kopf schwirrt vor lauter Bürokratie-Bla auf den verschiedensten Webseiten. Schon vorab vielen herzlichen Dank!