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Kuba auf eigene Faust 2019

Aha, danke. So etwas in der Richtung dachte ich mir. Klingt "erfrischend"... ;/
Also kann ich nur den Kühlschrank mitgehen lassen - falls ich den in den Container kriegen... grins.

Und damit sehe ich gleich, daß mein letzter Post wichtig ist - dort will ich nämlich u.a. nochmal Werbung dafür machen, was den Leuten in Kuba eine Hilfe ist, und was wir als Touristen relativ leicht mitbringen und dalassen können. Und weil Waschen vermutlich Frauensache ist, habe ich ganz oben auf der Liste Hygieneartikel für Frauen stehen. Man hats als Frau oft genug schwerer als Männer, und wenn man ihnen eine Hilfe wo auch immer geben kann, dann sollte man das auch tun.
 
Das ist sehr nett von dir! Die Frauen bekommen mit ihrer Libreta 10 Stk. " Íntimas" (= Binden)
pro Monat... weitere nachzukaufen kostet oft viel Zeit für die Suche und natürlich Geld, das oft für Lebensmittel wichtiger ist... es gibt oft sehr geschickte Frauen, die gerne Schmuck machen würden, um ihn zu verkaufen... meist fehlt es aber am Material dafür... mit ein paar Spulen Garn für Halsketten, Perlen und Zange, Kleinzeug, wie: Verschlüsse, Pinzette, Lesebrille usw. haben sie auch eine grosse Freude...;) das schafft mal etwas Abwechslung im Alltag...
 
Wieso nett? Das ist ja wohl das MINDESTE was man für diese Leute tun kann.
Ich habe derartige Massen an Binden und Tampons mitgeschleift, daß ich nicht gewusst hätte, wie man das je hätte als Eigenbedarf hätte deklarieren können ---- grins. Aber ich schwöre, ich hätte jedem, der hier Ärger gemacht hätte das schon irgendwie klar gemacht. Notfalls hätte ich eine neue Revolution der Frauen aufgemacht, wenn das nicht durchgegangen wäre.
Das hätte ich alles so laut und kreischend in aller Öffentlichkeit gemacht, bis mich jeder Mann auf Knien gebeten hätte, doch einzupacken und zu verschwinden, weil es zu peinlich würde. Und ich meine, was ich hier schreibe - kannste glauben.

Ehrlich gesagt, habe ich bei den Urlaubsvorbereitungen derartig viel Zeit "verschwendet" mit Überlegen, was man mitnehmen kann, daß mich meine Familie schon komisch angeschaut hat.

Aber als ehemalige Ostbürger - ich oute mich jetzt mal - hatten wir so ziemlich eine Ahnung, was hätte gehen können.
Also bin ich mit dem Teenager losgezogen und habe gesagt: Du hast genug, ausserdem kriegst du Sonne und Urlaub, während andere sich hier den A.... abfrieren und sogar noch in die Schule müssen, - jetzt sind mal andere dran.

Frage an die Mods: könnten wir nicht irgendwo einen Platz erstellen, wo man sehen könnte, was man Kubanern mitnehmen kann - was dringend gebraucht wird und man leicht und problemlos einführen kann? Oder gibts das bereits und ich habe es nur noch nicht gefunden?
Das hat mir nämlich echt gefehlt, als wir diesen Urlaub geplant haben. Ich bin von Pontius zu Pilatus galaufen und habe nix gefunden, musste mir selbst helfen.
Alleine 3 Stunden habe ich mit meiner Apotheke zusammengearbeitet, bis ich die 10 kg zusammenhatte, die wir dann mithatten. Wir hatten keinen Schimmer, was man am besten mitnimmt, und wir wollten ja möglichst Treffer für die normalen Leute dort landen. Wer Geld hat, kriegt ja überall auf der Welt so ziemlich alles. Da ist Kuba ja keine Ausnahme.
 
Fazit unserer Reise

Was hätten wir rückblickend anders gemacht?

- etwas mehr Zeit einplanen, länger Urlaub eben
- mehr Lebensmittel mitnehmen
- bessere Spanisch-Kenntnisse/Vorkenntnisse/vorab übersetzte Fragen mitnehmen
- Empfehlungungen zu Casa particulares suchen und privat buchen falls irgend möglich, weniger oder gar nicht über diverse online-Buchungsservice buchen (wir hätten weniger Angst haben müssen, vor Ort kein gutes Quartier zu bekommen, das Risiko ist gering)
- wenn man eine schöne Ecke gefunden hat und zufrieden ist mit dem Quartier - verlängern!
- evtl. noch weiter ab der Touristenecken gehen, obwohl das weniger Urlaub und mehr "Field-Trip" dann wird ;)
- am liebsten hätte ich einen privaten Führer angeheuert, um den Süd-Osten Kubas zu erleben
- etwas mehr Zeit für Wanderungen in Vinales
- ein paar mal mehr Essen gehen


Was würden wir wiederholen?

- Mietauto buchen
- sich möglichst oft ein wenig bis viel abseits der Touristenecken aufhalten
- alle Wanderungen, die möglich sind, egal wo, mitnehmen
- in und um Trinidad alles anschauen
- in Ruhe an kleinen Stränden baden und schnorcheln
- Menschen einfach mitnehmen, weil sie eine Mitfahrgelegenheit brauchen
- diverse Dinge mitnehmen und verschenken - Liste folgt
- schön vorsichtig mit Trinkwasser sein - immer viel Vorrat dabeihaben
- sich ja nicht stressen lassen, das man dies oder jenes tun muss - schön die Ruhe reinbringen
- nur bei Tageslicht Autofahren
- einfach die Menschen ansprechen, fragen, reden, ohne Grund und Hintergedanken, einfach nur, weil die Sonne scheint und man irgendetwas schön findet
 
Ehrlich gesagt, habe ich bei den Urlaubsvorbereitungen derartig viel Zeit "verschwendet" mit Überlegen, was man mitnehmen kann, daß mich meine Familie schon komisch angeschaut hat.

Genau so erging es mir auch!
Und auch während wir dort waren, hab ich dann meine Männer überreden müssen, einige Hosen und TShirts da zu lassen :D
Und ich hatte noch mehr Sorgen, als wir ankamen, dass ja keiner sich Zugriff auf unser Gepäck verschafft hat! Auf der anderen Seite dachte ich: ok, falls sich da jemand was rausholt, ist auch gut, ich wollte ja eh nichts mehr mit zurück nehmen!

Zum Glück ist mein Spanischlehrer Kubaner - den hab ich dann interviewen können, was man so mitnehmen soll...
Zwar hatte ich auch jede Menge Paracetamol mit und in einigen Apotheken stand da Paracetamol in den Regalen, aber es gibt wohl Zeiten, da gibt es das halt einfach nicht und niemand weiß, wann es wieder da ist.
Ich glaube, so Rheuma-Gel, oder Sportsalbe ist auch nie verkehrt. Und Pflaster! Das ging einfach, weil diese Streifen nehmen kaum Platz ein und sind bezahlbar!

Zum Thema "Waschen" - ich hab die Waschküche einer Casa fotografiert!
Hab aber auch beobachtet, wie die Wäsche auf dem Boden lag (mit viel Wasser - vielleicht der letzte Spülgang ?)
Ich stelle mal das Bild ein;)

Und ja, das Reisbild habe ich hier gesehen!
Mein Mann glaubt das immer noch nicht - wir nehmen hier Split, meint er - aber nicht, damit es schnell trocknet - damit Bitumen sich besser bindet - oder so ähnlich....

Beim nächten Mal würde ich, glaube ich, auf den Mietwagen verzichten! Der war wirklich überteuert und die Not, dass irgendwas passieren kann.... Mit dem Geld hätte man locker immer mit dem Taxi fahren können und ich denke, wenn man dem Fahrer sagt: Ach, halt doch mal grad hier an!
Für Fotostopp, kurzer Kaffeepause, wie auch immer....Dann geht das auch in Ordnung.


IMG_8052.JPG
 
eine Waschmaschine, die mit Kaltwasser wäscht, oben offen, da wird dann die Seife aus der Bodega hineingeschnippelt (Waschpulver ist ebenfalls Luxus und teuer!) das Ganze wird dann eine Stunde von der Maschine herumgedreht, dann das Schmutzwasser abgelassen und mit Kübeln von oben das frische Wasser zum Spülen hineingeschüttet: 2 bis 3x und fertig.

...genau, die meisten sind "Toploader"... ich kenne es von den meisten außerdem so: erst kommt die weiße Wäsche rein, oder Bettwäsche o.ä., dann die mittel-verschmutzten Kleidungsstücke, dann das, was am dreckigsten ist - man spart Waschpulver und Wasser und wäscht deshalb 3 Wäschen in einem Waschwasser... Ausgewaschen und gewrungen wird oft dann auch im Eimer von Hand...
 
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Mein Mann glaubt das immer noch nicht - wir nehmen hier Split, meint er - aber nicht, damit es schnell trocknet - damit Bitumen sich besser bindet - oder so ähnlich....

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Das war letztens schon in dieser einen Doku zu sehen, dass in Kuba gern Reis auf einer Straßenhälfte getrocknet wird. Die bessere Hälfte wird wahrscheinlich genommen, weil sich dort das Zeug nachher leichter zusammenkehren lässt.:)
 
Ähm - wie jetzt? Der Reis soll schneller trocknen oder die frisch "reparierte" Straße? :oops: Oh mann, ich bin aber manchmal sowas von "blond"....
 
Was den Reis angeht - wir hatten auch erst gedacht, das ist zum Abbinden oder so - aber ovejita negra hat eindeutig recht - die trocknen so. Und wir haben auch gesehen, wie der Reis dann mit Besen und Schaufel wieder zusammengekehrt wurde. Also, das passt alles.
Und eben auch wie Mat sagte - das beste Strassenstück wird genommen - klar doch. Das am letzten ordentlich mal am Stück geflickte Strasse hat keine Löcher, frischer Teer usw usw. - macht ja alles Sinn.
Übrigens haben wir irgendwo total abseits einen Bitumenlaster gesehen - der hielt in diesem Dörfchen und äh, man füllte sich dort frisch fröhlich privat was ab - ;)
Was soll ich sagen? Ich hab nix gesehen, es wird sicher irgendwo gebraucht.
Genaus wie wir am Strand von Ancon gar nicht gesehen haben, wie auf einmal ein junger Kerl mit Harpune und Taucheranzug aus dem Wasser entstieg - er zog eine Art Boje hinter sich her und damit liessen sich all die illegal befangnen Fische - incl. eines kleinen Hais - gut bis an den Strand bringen. Dort wartete im Gebüsch sein Kumpel mit dem Motorrad.
Nun ja, als 20 min später auf einmal der nächste kam, diesmal mit einem Ring voller Tintenfische, war der Kumpel leider nicht da. Der Typ ging langsam im Wasser weiter, immer schön am Schauen.
Der Kumpel kam später.
Ich: eh, dein Freund ist vor 10 min hier vorbei.
Er: ich suche niemand, ich habe keinen Freund hier.
Ich: gut, der Typ, der keine Tintenfische hinter sich herzieht und nicht dein Kumpel ist ist vor 10 min in die Richtung gegangen - Polizei ist derzeit keine in Sicht.
Er: - äh..... und weg war er in besagte Richtung...
 
Oh, tolles Bild. Danke.

Toploader oder nicht - ist egal. Hauptsache ist doch, das jemand eine Waschmaschine hat. Man, die armen Frauen.
 
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