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Kuba 1985 — wer kann helfen?

Ich glaube nicht das Abuelo selbst wenn ich solche Dinge damals gewusst als Frage zugelassen hätte.
Nein ! da war er konsquent was selbst Oma die er liebevoll verehrte erleben musste wenns um politische Dinge ging
Fernseh und Radio gabs da nicht.Anfänglich ! Hab später einen Transistorradio dagelassen aber nachdem die Batterien
alle waren ,wars vorbei.....
Was übrigens noch mysteriöser war ist das keiner der Nachbarn wusste wo und wie und auf welchem Cementerio
sie bestattet wurden. Verwandte von Ihnen und Gespräche dazu gab es fast nie oder wurden kurzer Hand abgeblockt.
Ich war damals Anfang 30 lütt bischen fidel und Naiv ,heut hätt mich für mehr interessiert im Zusammenhang mit ihrem Leben.
Irgendwie waren es Aussenseiter,die Nachbarn hatten mehr Kontakt mit mir dem Alemano als mit Ihnen.
 
Wenn es ein Veteran der Revolution war, kann es sein, dass er in einem Heldenschrein liegt. Ich kenne das aus Mayari Arriba, wo teilweise sogar schon die Namen draufstehen und nur noch auf den Inhalt und das Datum gewartet wird.
 
Danke Jose ! An diese Variante hab ich nie gedacht weil auch nie gekannt. Frag mich warum mir das 1990 nicht gesagt wurde. 2016 war ich letztmalig in Nuevitas traf zwar noch in St. Rita Leute die sich "irgendwie" an mich erinnerten aber auch nicht wussten wo Abuela und Abuelo "gelandet" sind. OK es waren jüngere Leute. Es war nur ein älteres Paar da was El Lobo noch kannte. Beim Kaffee kehrte auch mein Kubanol wieder zurück. War auch schön.:) und meine jetzige Polaca hat gestaunt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi@all!
Also warst du per Definition ein " zuverlässiger"? (-;

joerg
Ich muss da auch mal meinen "Senf" dazugeben:
Ja, "Zuverlässige" gab es auch unter den Leuten, die nach Kuba zur Arbeit reisen durften.
Ich selber hatte mich beworben, da einer meiner Kollegen aus GTMO schrieb, er komme nicht allein zurecht mit den ihm zugeteilten kubanischen Arbeitskräften. Und ich "durfte" reisen. Da standen dann einige Länder, die man heute tunlichst nicht mehr besuchen sollte auf der Liste. Als ich mich dann wegen dem Iran - Irak Krieg weigerte, nicht nochmals nach Baghdad zu reisen, wurde ich von der Liste der Auslandsmonteure gestrichen. war nicht so schlimm, da war ich dann schon 8 Jahre im Ausland unterwegs.
Kuba, Mexiko, Syrien, Irak und Vietnam habe ich gesehen.
Ja, Westkontakt durfte man nicht haben, aber bei einem längeren Vertrag durfte man die Familie mitnehmen.
So und was die "Zuverlässigkeit" angeht, was nützt die, wenn man allein auf weiter Flur dort die Technik meistern musste.
Da zählt nur Fachwissen unf Können! Niemand hilft einem da...Es gab da in den einschlägigen Foren schon wüste Spekulationen über meine "Zuverlässigkeit".
Wir Spezialisten, so wurden wir genannt, die auf den Baustellen in GTMO und CFGS unterwegs waren, übernachteten immer in Hotels in Havanna vor der Weiterreise in die Einsatzorte. Nie in einem Wohnheim wie El Lobo.
Gewohnt haben wir auch unter Kubanern, aber wir hatten eigene Einkaufsläden und einmal im Monat gab es von CFGS aus eine Einkaufsfahrt in den Diplomatenladen in Havanna.
Und ich habe immer noch Verbindung mit einem meiner kubanischen Arbeitskollegen.
 
An was hast du mitgebaut?
Ich finde es übrigens interessant, dass ihr beide "unter Kubanern" gewohnt habt. Wenn man heute Berichte darüber liest, waren die Menschen, die in die DDR zum arbeiten und lernen kamen, ja eher abgeschottet.
 
Wir Spezialisten, so wurden wir genannt, die auf den Baustellen in GTMO und CFGS unterwegs waren, übernachteten immer in Hotels in Havanna vor der Weiterreise in die Einsatzorte. Nie in einem Wohnheim wie El Lobo.
Gewohnt haben wir auch unter Kubanern, aber wir hatten eigene Einkaufsläden und einmal im Monat gab es von CFGS aus eine Einkaufsfahrt in den Diplomatenladen in Havanna.

@Tulipan ! Weiß nicht ob das irgendwie falsch rübergekommen ist. Ich hatte ja berichtet das wir unsere Ablösung Übergabe in Havanna machten mit der ankommenden Crew. Eine Schicht war immer so um die 20-30 Leute stark. Da ging es nicht in Hotels. Für diesen Zweck war dieses Centro de Extranjeros vorgesehen wo wir einquartiert waren. Verpflegung usw. in Eigeniniative wobei wir auch in diesem Ausländerzentrum hätten frühstücken,essen usw. können. Allerdings auf eigene Kosten ! Unsere vor Ort gezahlte Auslandsauslöse hab ich ja geschrieben war wesentlich höher als monatlicher Verdienst eines Cubanos insofern kein Problem für uns. In den Diplotiendas hatten auch wir Zutritt da aber unsere Devisen auf Genex Konto in der DDR gingen waren wir nicht so " flüssig " denn die Reisedevisen oder Fluggeld betrugen weiß nicht mehr genau 5 oder 10USD. Dafür hatten wir aber Dank Kollegen die mal früher in der DDR Hochseefischerei tätig waren eine andere Einnahmequelle die diese wiederum kannten. Wir bekamen als "Notleidende " Landsleute ,Deutsche im Ausland auf der Botschaft der Bundesrepublik eine "Unterstützung". In der Regel 100DM . Seefahrtsbuch Nummer und Unterschrift war fällig. An unseren ängstlichen Gesichtern bei Seefahrtsbuch Preisgabe gaben die Konsulatsmitarbeiter zur Antwort keine Angst das bleibt unter uns. Blieb es auch und wir haben dies desöfteren genutzt. Davon durften aber die "Zuverlässigen" nichts wissen,insofern musste man sich aussuchen mit wem man zu diesem Bittgang ging.



 
An was hast du mitgebaut?
Ich finde es übrigens interessant, dass ihr beide "unter Kubanern" gewohnt habt. Wenn man heute Berichte darüber liest, waren die Menschen, die in die DDR zum arbeiten und lernen kamen, ja eher abgeschottet.
OK, unter Kubanern gelebt heisst, das wir in den Wohnvierteln der Kubaner gewohnt haben. In GTMO in kleinen Einfamilienhäusern und in CFGS in den Standardblocks der Kubaner.
Finanziell war das lohnend für uns DDR Leute, zu Hause lief der Lohn mit Zuschlägen wie Tropenzuschlag und einem 120% igen Aufschlag auf den Stundenlohn weiter, außerdem gab es Zuschüsse zum Kauf von tropentauglicher Bekleidung und wir hatten eine Tropenarbeitszeit.
In Kuba hatten wir eine Tagesauslösung von 15 Pesos, Unterkunft, Energie etc, waren frei für uns. Es wurde sogar die Bettwäsche gewechselt und z. T. auch die Wohnung von den Kubanern gereinigt.
Dier Pesos konnte man bis zu einer bestimmtren Summe in das Heimatland transferieren und so in einem sogenannten GENEX Katalog einkaufen. Zur Erklärung, es gab 2 Sorten GENBEX Kataloge, einen für die frei konvertieren Währungen und einen für die nicht frei konvertierbaren Währungen (wie Pesos etc.)
Ja, es waren schwere Zeiten, mal lief das Wasser und mal nicht, mal gab es Strom und mal nicht. Mal gab es Bier und mal nicht
Hat sich aber doch gelohnt, am Ende ein LADA, Ein Farb TV uvm.

In GTMO wurde eine Druckerei errichtet und in CFGS ein Zementwerk.
In GTMO waren wir "Spezialisten" zu zweit und in CFGS am Ende zu dritt.
Eigentlich war die Tätigkeit in Kuba als Chefmontage konzipiert, aber die fachliche Ausbildung der Kubaner war dermaßen gering, so dass wir selber mit Hand anlegten und verschieden Beschaltungs- und Montagearbeiten selber erledigten.

Technik: Telefonzentrale, Telefonendgeräte, Elektroakustische Übertragungsanlage, Wechselsprechanlage, Feuermeldeanlage, Sprechfunkanlage, Uhrenanlage und die entsprecheneden Kabelnetze dazu. Vieles kam, durch den Transportweg beschädigt an, so dass wir uns dann noch mit den Reparaturen herumschlagen mussten.
Leitern, Kehrschaufeln u.v.m. hatte ich selber gebautCuba 1978 - 1980 093.jpgCuba 1978 - 1980 103.jpg
 
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Hier zum Nachlesen, ein Bericht des Aufbaus der Druckerei in GTMO :
 
Tulipan ! Ganz genauso lief das bei uns auch. Seefahrerei warscheinlich bedingt bekamen wir die Auslandsauslöse
auf Genex Konto in USD Basis also 180 USD was damals 540 DM waren. Inlandswährung genau wie bei Euch was im Verhältniss
zu den Cubanischen Arbeitern um einiges höher lag. Gewohnt haben wir auch in den "normalen" Plattenbauten wobei wir aber noch
die Möglichkeit hatten an Bord unseres Baggers zu bleiben wo wir alle unsere klimatisierten Kammern hatten. 2 Mann immer auf einer Kammer. Da einer in der Tag und der andere in der Nachschicht war berührte man sich fast nie. In der Nachtschicht blieb ich oftmals an Bord weil ein schlafen am Tage an Land in Micro Doz Edif.38 wegen dem Ohrenbeteubenden Lärm in Calle kaum möglich war.
 
Hier zum Nachlesen, ein Bericht des Aufbaus der Druckerei in GTMO :
Jetzt schnall ich das erst, wollte schon fragen, ob du Don Arnulfo mal getroffen hast
 
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