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Ich bin neu hier und habe auch seit langen schon den Traum oder Wunsch oder Wunschtraum auszuwandern. Der wird es wohl auch bleiben. Nun lese ich seit einiger Zeit mit und glaube jeder möchte davon abraten nach Kuba auszuwandern, weil es keine "typisches Auswanderungsland" sei. Was macht denn ein typisches Auswanderungsland aus? Kuba hat bestimmt schon viele Einwanderer aufgenommen. Die haben es auch geschafft.
Hallo Sator, herzlich Willkommen erst einmal.
Also ein typisches Auswanderungsland ist in meinen Augen ein Land, in dem man es als Auswanderer vielleicht leicht hat ohne Hürden einzuwandern! Dazu je nach Vorlieben warmes Wetter, Sonne, Meer o.ä. ...in dem man gelassen seinen Tag genießen kann..?!?
Keinesfalls aber ein Land, in dem man
1. Schwierigkeiten hat als Nicht-Kubaner Fuß zu fassen, oder z.B. ein Haus, eine Wohnung o.ä. zu kaufen,
2. nicht so ohne weiteres für einen längeren Zeitraum leben kann (ohne mit einem Kubaner/einer Kubanerin verheiratet zu sein.
3. Monate damit verbringen muss einen Sack Zement o.ä. aufzutreiben,
4. für alltägliche Lebensmittel anstehen muss
5. damit zurecht kommen muss, dass es ständig überall nur heißt "NO HAY", und man dann eben auf Klopapier, Milch etc... (die Liste lässt sich ewig weiter führen) verzichten muss...
6. man immer überall der Yuma (umgangssprachlich "Ausländer") mit Fula (umgangssprachlich "Geld") ist mit entsprechenden Nebenwirkungen...
Ich denke, wenn man sowieso Beziehungen zu Kuba hat, das Land mit all seinen Hürden kennt, vielleicht einen Partner oder eine Partnerin dort hat, die Schwierigkeiten des Alltags gelassen hinnimmt, dann ist das Ganze sicher eine Überlegung wert.
Wenn man Kuba aber nur von geschönten Dokumentarfilmen kennt, in denen der Reporter/die Reporterin ein bißchen in einem der schön aufgemachten Oldtimern sitzt, Rum, Mojito, Cuba Libre trinkt, eine Zigarre raucht, gut gelaunte Musiker filmt, einmal die Kamera über den Malecón schwenkt, ein bißchen Tabakfelder und Bauern besucht, und natürlich das obligatorische Chan Chan als Hintergrundsmusik nicht fehlen darf... Wenn man also denkt, DAS sei Kuba, dann sollte man das Träumen ganz schnell aufgeben...
 
Yuma (umgangssprachlich "Ausländer") mit Fula (umgangssprachlich "Geld")
Konkreter:
Yuma = umgangssprachlich für Ausländer aus den reichen Ländern
Fula = umgangssprachlich für US-Dollar bzw. andere harte Währung (allerdings wurde in der Vergangenheit auch der CUC dazugezählt)
 
@ ovejita,
da kann ich dir nur von ganzem Herzen zustimmen! Du hast das gut und treffend zusammengefasst.
Ich habe die letzten 3 Jahre ( VOR der Pandemie) jeweils die Wintermonate in Camagüey verbracht und kenne die von dir geschilderten Probleme aus eigener Anschauung. Ohne meinen Partner hätte ich das nicht gemacht, ein entspanntes Leben in der Karibik sieht anders aus. Wenn ich nur an die wiederkehrenden Schwierigkeiten bezüglich des Visums denke - alle 2 Monate ausreisen :mad:
Übrigens, meine monatlichen Ausgaben sind mit 1000,- euro veranschlagt :rolleyes: das kommt hin ( incl. Miete) - meistens.
Dafür würde ich eher die Dominikanische Republik empfehlen, da habe ich in den 90 iger Jahren auch schon mal 1 Jahr gelebt, wohlgemerkt nicht Urlaub gemacht. Die Versorgung dort ist deutlich einfacher - wenn auch nicht wesentlich günstiger als in Dtl. Und die bürokratischen Hindernisse verglichen mit Cuba ein Klacks.
 
Na und Ihr? Alle wie Ihr hier so antwortet. Was seid Ihr denn wenn ich fragen darf. Eingewanderte oder Liebhaber?
 
Touristen würd ich sagen. Ausser zwei Forumsteilnehmern lebt niemand ständig da.
 
Ich fand deine Antwort einfach gut - und auch humoristisch mit der Pointe am Schluss
;)
 
Was kostet die Kubaner 1 GB Internet für's Handy?
 
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