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Western Union gibt es auf Kuba schon, aber die transferieren ganz sicher kein Geld von Deutschland nach Kuba. Ich habe das selbst schon versucht und frage da seit Jahren immer mal wieder nach warum es nicht geht. Genau Gründe können mir nicht genannt werden, hängt aber im weitesten Sinne wohl mit dem US Embargo zusammen. Die einzigen mir bekannten Länder von denen man Geld per Western Union nach Kuba schicken kann sind Kanada und die USA (aber da soweit ich weiß auch nur von (Exil-)Kubanern an Familienmitglieder).
Wie es bei der Schweiz aussieht weiß ich gerade nicht, wird aber wahrscheinlich so sein wie für Deutschland (aber bei Western Union nachfragen kostet ja nichts).
 
Durch das Embargo ist der Überweisungsverkehr aus den DACH-Ländern mittels Western Union stark eingeschränkt. Es geht nur bei den WU-Bankstellen direkt und nicht bei deren Servicestellen. Es benötigt einen direkten Zugriff auf den WU-Rechner, da zusätzliche Daten benötigt werden (sprich: geschäftliche Überweisungen sind zB stark eingeschränkt, eine Überweisung/Geschenk an die Oma ist aber zulässig).
 
Ah, da habe ich also nicht alles gewusst. Da fehlte ein Stück, - nämlich das das von Dtl. aus nicht geht.
Aber ich hätte wissen müssen, daß Western Union ja unter dem Druck der USA steht und daher diese Überweisungen schwierig werden. Vor allem, seit die Amis das kürzlich schwerst eingeschränkt haben (ohne Grundlage natürlich).

Bleibt die Frage, ob und wieviel man von Kanada aus noch schicken kann. Aber da das Finanzmonopol US Monopol ist weltweit, könnte es da auch schwierig werden - leider. Trotzdem würde ich da mal rumhorchen.
Kennt sich jemand mit Internetwährungen aus? Ich nicht, aber vielleicht gibt es da ja Möglichkeiten?
Oder könnte man das Geld direkt mitnehmen, wenn man vorher um Genehmigung bittet?
 
Also eigentlich geht es da nicht um ein Finanzmonopol, sondern darum, daß die USA nunmal Herr des US-Dollars sind. Und diese Währung ist - leider - die Leitwährung um die sich vieles dreht. Siehe auch das Iran Embargo, welches deren Ölhandel (ist in USD) einschränkt.
Jede Bank, welche mit USD handelt bzw. handeln will muss diese Bestimmungen einhalten, sonst dürfen sie das nicht mehr.
Deshalb wurde in der EU vor einiger Zeit ein Konstrukt geschaffen, um dies evtl. zu umgehen (Iran-Atomdeal). Hat aber auch nicht wirklich funktioniert, da größere Firmen eben auch meist mit den USA Geschäfte machen und über diese Schiene dann Druck ausgeübt wird.
Und ja, Western Union ist natürlich mit den USA verbandelt und vermeidet alle diesbezüglich auftretenden Probleme.
Dieses Thema - das USD Monopol der USA - ist leider auch mit ein Grund, daß bestimmte Embargobestimmungen sogar strenger ausgelegt werden können als ursprünglich gedacht. Es gibt zB bestimmte Güter (Internet, Medikamente...) welche nicht im Cuba Embargo sind, aber trotzdem über den USD 'gelenkt' werden können. Gefrorene Hühnerbeine aus den USA werden aber bis dato nicht sanktioniert :rolleyes:
 
Genau das ist ja das Problem, Caney, - daß Sanktionen (und ich spreche jetzt mal allgemein) eben auch so gelenkt werden können, dass es Dinge trifft, die eigentlich ausgeschlossen sind, wie Medikamente etc. Und DAS ist schlicht kriminell für mich. Da interessiert es mich wenig, wer da wen sanktioniert, mir egal, welches System, welche Regierung etc. Es geht darum, daß es humanitär nicht rechtens ist.
Aber jetzt sind wir der Lösung noch nicht nähergekommen: wie kriegt Barbara das Geld nach Kuba?
 
Naja, das Geld nach Kuba zu bekommen dürfte ja nicht das primäre Problem sein.

Zitat:
'Beim ersten Versuch haben wir eine viel zu grosse Summe an Gebühren bezahlt '

Und beim billigsten Anbieter muss ich (auch mangels Details bzw. weil Österreich) halt aussteigen.
 
Zu Western Union: Mein Mann schickt Geld per WU an seine Familie, das geht also zumindest hier und bis zu einer bestimmten Höhe. Das Limit kenn ich aber nicht, es muss aber Familie sein, derzeitiger Stand (kann sich ja jederzeit ändern)
 
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