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Ich bin jetzt auch Kuba-infiziert :)

Ich habe nie eine Einladung aus Gewissensgründen abgelehnt, ich hatte auch nicht den Eindruck, dass die Leute an Hunger leiden. Gerade die Verwandtschaft vom Campo neigte eher zu Übergewicht (las gorditas del campo ;) ), das Problem ist eher einseitige Ernährung, viel Fett, viel Kohlehydrate, wenig bis kein Gemüse oder frisches Grünzeug, das bezeichen sie verächtlich als "Comida de Conejo" ;) Wären die Gastgeber tatsächlich ärmliche Hungerhaken, dann würde ich was zum Essen mitbringen, aber das ist wirklich die Ausnahme.
 
Ich glaube es war o.k., dass ich dort gegessen habe. Ich als Vegetarierin beschränke mich sowieso meistens auf ein bisschen Reis mit Gemüse.. :) Ich und meine Freundin haben dafür Bier für alle Anwesenden gekauft... und die Kubaner können ja ordentlich trinken ;)
 
Jeder so wie er es mag, ich "fresse" finanziell schlechter gestellten
ungern etwas weg....
falko
Oh das ist jetzt aber böse als Antwort auf meinen Beitrag. Wenn du dich nur von finanziell gleich- oder bessergestellten Kubanern einladen läßt, könnte es sogar in Kuba einsam werden.

Bei Einladungen geht es m. E. nicht darum, ein kostenloses Essen zu schnorren, sondern um einen Akt der Gastfreundschaft und der Geselligkeit der für beide Seiten bereichernd ist. Wenn ich z.B. die Einladungen der Verwandtschaft vom Campo abgelehnt hätte, hätten die mich für einen eingebildeten Affen gehalten ;) "el yuma piensa que es muy especial" oder so ähnlich.:eek:
 
Hallo Moskito, ich war gemeinsam mit meiner Kollegin bei seinem Onkel und dessen Familie zum Essen eingeladen worden. Dort hab ich ihn dann kennengelernt.
Wie ist denn diese Einladung entstanden?
Mich hat noch keiner zum essen eingeladen,,,wenn dann gute Freunde.
 
Oh das ist jetzt aber böse als Antwort auf meinen Beitrag. Wenn du dich nur von finanziell gleich- oder bessergestellten Kubanern einladen läßt, könnte es sogar in Kuba einsam werden.

Bei Einladungen geht es m. E. nicht darum, ein kostenloses Essen zu schnorren, sondern um einen Akt der Gastfreundschaft und der Geselligkeit der für beide Seiten bereichernd ist. Wenn ich z.B. die Einladungen der Verwandtschaft vom Campo abgelehnt hätte, hätten die mich für einen eingebildeten Affen gehalten ;) "el yuma piensa que es muy especial" oder so ähnlich.:eek:
Genau so sehe ich das auch um die Gastfreundschaft und wenn!!!! dann nur meine Freunde die ich kenne und genau weiß es ist ein nehmen und geben,aber nie Fremde.
Viele laden mich ein ins Haus und auch Hütte,aber die meisten machen es doch mit Hintergedanken!
Moskito hast Du sehr schön geschrieben Danke
 
Oh das ist jetzt aber böse als Antwort auf meinen Beitrag. Wenn du dich nur von finanziell gleich- oder bessergestellten Kubanern einladen läßt, könnte es sogar in Kuba einsam werden......

Hallo, fliegendes und stechendes Insekt.
Jaein, ich habe zu dem Thema halt eine andere Einstellung!

Wenn ich z. B. an meinen Schwager dabei denke, er verdient mit
Nachtschichten ca. 12 CUC im Monat und versorgt damit drei Köppe!

Du weisst was Fleisch auf dem Markt oder en la calle kostet, sorry, dann
bekomme ich nichts runter!!!!

Anders sieht das bei einem Casabesitzer oder Taxista aus, der erheblich mehr im
Monat verdient....
falko
 
Ich teile deine Haltung falko, aber diese kann man halt erst entwickeln, wenn man schon ein bisschen mehr mitgekriegt hat wie es in Cuba läuft. Mit meinem ex bin ich auch nie irgendwohin zum Essen gegangen außer einmal zu einem seiner Freunde, der Chef eines Lebensmittelmagazins ist und also vermutlich leicht an diese rankommt. Bei Besuchen zum Kaffee habe ich diesen immer als Geschenk mitgebracht, so hatten wir alle was davon.
 
Nun ja, ich denke nach fast 14 Jahren Kuba und rund 10 Jahren Ehe mit eine Cubana habe ich schon einiges mitbekommen von Kuba :)

Es ist doch so, daß der Durchschnittskubaner zwar bescheiden lebt, aber nicht hungern muss. (Ich will jetzt mal nicht von Ausnahmen reden) Kubaner habe eher mit Übergewicht zu kämpfen als mit Hunger. Es gehört einfach zur kubanischen Lebensweise Gäste einzuladen und wenn dann was gekocht wird, ist man auch mit eingeladen. Das aus moralischen Gründen abzulehnen halte ich für ziemlich übertrieben und würde auch bei den Gastgebern auf Unverständnis stoßen.

Auch das scheinbar geringe (Netto-)Einkommen der Kubaner relativiert sich, wenn man bedenkt, dass viele Dinge des täglichen Lebens staatlich subventioniert werden, Miete, Strom, Lebensmittel, Transport usw. Die meisten Kubaner haben neben dem offiziellen Lohn noch andere Einnahmequellen. Wäre das nicht so, könnte niemand mit 25 USD überleben.

Oft habe ich in Kuba den Satz gehört: Aqui nadie se muere de hambre!
 
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