Gescheiterte Bootsflüchtlinge

Die habe ich tatsächlich jetzt. Abfahrt mit dem Katamaran Freitag Nacht, 15 Personen. Zuerst fiel die Steuerung aus, dann der Motor. Gestern Sonntag kam die Meldung, dass sie von der Küstenwache zurück geholt wurden. Multa für jeden 10.000 CUP, zahlbar in 1 Monat. Alle wurden sofort entlassen und können sich frei bewegen, das Boot wurde in Brand gesetzt. Er hat nicht für den Staat gearbeitet.

Hört sich seltsam an. Enweder war es ein kubanischer Eigenbau, meistens kaum Seetüchtig, mit Sicherheit nicht mit Motor und Steuerung und Funk, wir wir es kennen, ausgestattet.
Oder es war ein kommerzielles Boot, diese kosten 500 k USD und aufwärts. Diese Boote sind alle in staatlicher Hand. Private Vermieter gibt es m.W derzeit nicht. Oder es war ein privates Boot eines Ausländers und wurde aus der Marina entwendet?

Mit Sicherheit gibt es für Kubanische Behörden kein Grund solch ein Boot zu zerstören. Das wäre völlig bescheuert. Die Küstenwache nutzt konfiszierte Schnellboote von Schleppern. Es gibt Videos darüber. Was der der Saat nicht benötigt wird unter den Genossen verteilt. Aber verbrannt/versenkt?

Wenn es also nicht nur Flucht sondern auch Diebstahl war, vielleicht sogar Eigentum des Staates oder Ausländer, dann gibt es Knast in Kuba.

War es ein Eigenbau, sogar ein Katamaran, bleibt die Frage wie die Komunikation auf offener See mit der Küstenwache statt fand.
Mit einem Eigenbau Funkgerät?

Fragen über Fragen.

Werde ich versuchen, herauszufinden. Angeblich wurden damit schon mehrere Überfahrten gemacht. Ich selbst kenne mich mit Booten überhaupt nicht aus und weiss auch nicht die richtigen Fragen zu stellen.

nico_030 schrieb:

War es ein Eigenbau, sogar ein Katamaran, bleibt die Frage wie die Komunikation auf offener See mit der Küstenwache statt fand.
Mit einem Eigenbau Funkgerät?

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Ein Schreiner bekommt sowas hin, möglicherweise war es aber einfach nicht Hochseetüchtig und fürs offene Meer nur mit Glück zu gebrauchen sonst müsste man es ja nicht verbrennen.
Ohne Kompass ist das im übrigen sehr leichtsinnig zumindest wenn man nachts los fährt und keine Orientierung hat sie müssten Keywest schon relativ genau anpeilen Strömung und Windberechnen,abtrieft usw. wenn man an den Keys links vorbei rauscht wirds richtig blöd.
Bei Seekayaker rechnet man in ca 60 min 4 bis 6 Meilen bei gutem Wetter könnte man es auch mit einem Sub versuchen naja viel Spekulation.
Ich möchte nicht Wissen wie viele es versuchen und nicht ankommen.
Schade um jeden.
Gruß Murci

Murci! Ein Schreiner bei uns würde es Tischler oder Bootsbauer heißen bekommt das hin keine Frage. Bei uns !
Wir schreiben aber über Kuba.
Hast Du dort mal irgendwo viele Tischlereien ,Sägewerke usw. gesehen wo Holz was auch immer für Arten ob europäische wie Kiefer,Fichte,Eiche ,Buche usw. sowie caribische Holzarten wie Tamarinden ,Palmen etc. gesehen? Ich nie. Hab mich immer gewundert das da ein großer Mangel an Balken ,Brettern ,Leisten usw. herrschte.
Das aus solchen Materialien Seegefährte gebaut wurden ,noch dazu irgendwo illegal bezweifel ich
Dafür sah man in der Vergangenheit allerlei mit viel Phantasie "zusammengezimmerte" ,was aber wiederum nicht mit Zimmerer zu tun hat, Gefährte.
Angefangen von Reifen ,Bierfässern,Rohre usw.

Also in Havanna im Zentrum gibt es mittlerweilen eine Menge an privaten Schreinereien und Möbelbaukooperativen.
Ausgestellt wird z.B. im Flogar in der Galiano-Strasse, aber auch anderswo.

......und da wird dann ein doppelrümpfiger Segler gebaut und zum Malecon transportiert und die Policia begleitet sicheren Transport zum Wasser
Der auch noch für 15 Personen , Motoren und Elektronischer Steuerung

El Lobo schrieb:

Murci! Ein Schreiner bei uns würde es Tischler oder Bootsbauer heißen bekommt das hin keine Frage. Bei uns !
Wir schreiben aber über Kuba.

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Was glaubst du eigentlich wie Menschen in der Südsee die Inseln erreicht haben, wie die Wikinger Amerika eindeckt haben, wie wurde Hawaii besiedelt,ein Tipp, auf Fischen sind die nicht geritten und Seepferdchen sind zu klein.

Für einen Schreiner und es gibt gute in Kuba ist es kein Problem ein Hoch seetüchtiges Boot zu bauen und einen Katamaran erst Recht.
Zur Info:
Katamarane wurden von den Polynesiern bereits 1500 v. Chr. verwendet[1]. Es waren zwei durch Querbalken verbundene Kanus mit einem oder mehreren Segeln[2]. Diese Grundform wurde bis in die Neuzeit beibehalten.
In Europa sollen die Römer im zweiten Punischen Krieg (218–202 v. Chr.) einen Katamaran zur Eroberung von Syrakus eingesetzt haben. Das Schiff bestand aus zwei je 31 m langen und 5½ m breiten Bootsrümpfen, die durch Querbalken miteinander verbunden waren. Danach geriet diese Schiffsbauweise allem Anschein nach bereits im Altertum in Vergessenheit.

viele Grüße Murci

Das alles weiss unser Insulaner nicht mehr.

El Lobo schrieb:

und da wird dann ein doppelrümpfiger Segler gebaut und zum Malecon transportiert und die Policia begleitet sicheren Transport zum Wasser

Der auch noch für 15 Personen , Motoren und Elektronischer Steuerung

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Genauso wie sie es auch hinbekommen einen neuen Motor in ein altes Auto einzubauen eine Illusion wenn man glaubt die würden dort noch in der Steinzeit leben.
Außerdem

Alemanita schrieb:

Die habe ich tatsächlich jetzt. Abfahrt mit dem Katamaran Freitag Nacht, 15 Personen. Zuerst fiel die Steuerung aus, dann der Motor.

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Was hast du daran nicht verstanden Lobo ?

Viele Grüße
Murci