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Geld verdienen in Kuba

Southwest

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17 Dez. 2010
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Kurz gesagt; die Arbeitsplätze welche man in Kuba bekommen kann werden nicht annähernd so bezahlt wie wir das gewohnt sind. Sprich - wenn man umgerechnet 20 Euro verdient ist das schon viel.

Das ist echt heftig. :O
Ich hab gerade gelesen, dass Ausländer davon nicht leben können. Ich frage mich: können Einheimische von dieser geringen Summe denn überhaupt leben?
Wie sind die Preise denn im Vergleich zu Deutschland? Weil 20€ in Deutschland reichen ja meist nicht einmal einen Tag, bei den deutschen Preisen für Miete und Lebenshaltung auch kein Wunder.
Im Sozialismus ist ja auch viel vom Staat subventioniert (so zum Beispiel damals in der DDR), ist dies in Kuba auch so? Oder sind die Bürger dort wirklich so schlecht dran, trotz des (mehr oder minder starken) Tourismus?

Sebi
 
Als einheimischer, hat man z.B. die Möglichkeit an subventionierte Lebenmittel über eine Lebensmittelkarte (Libreta) zu kommen. Ebenso sind die lebensnotwendigen Güter die man zum täglichen Überleben benötigt (Stom, Wasser, Gas, öffentliche Verkehrsmittel...) zu nur einem Bruchteil der Kosten zu bekommen wie hierzulande. Eine Busfahrt z.B. Quer durch die Stadt kostet weniger als einen Euro cent. Die Monatliche Gasrechnung für einen 2 Personenhaushalt weniger als ein Euro.....
Zusätzlich finded fast jeder noch eine Möglichkeit sein geringen Einkommen etwas aufzubessern. Meist durch Nähe zum Tourismus.
 
Das hört sich natürlich alles schön und gut an.
Aber bei 20€ Monatsgehalt (steht in einem anderen Thread) für einen durchschnittlichen Arbeiter ist ja auch nicht so viel Geld da, um Unmengen auszugeben.
Die Kehrseite der Medaille ist wohl, dass "Luxusgüter" wie Autos, Computer und andere moderne Geräte oder Dinge, die nicht überlebenswichtig sind, unbezahlbar sind.
Es ist ja schon ein wenig ein Zwiespalt. =/

Sebi
 
Stimmt, diese Güter sind weniger verfügbar, bzw. werden mehr als Gebrauchsgegenstand angesehen und nicht wie bein uns als Statussymbol betrachtet. Ich verstehe bis heute nicht wöfür ein unter 15 Jähriger ein (oder manchmal sogar zwei) Handys braucht.
 
Die 20 Euro im Monat ist ein Märchen aus dem Sozalismus-Buch.
In Realwirtschaft Kubas verdient man mehr. Ich kenne ein Paladar (Privatrestaurant) in Havanna, wo der Koch 2000 pesos PLUS ein kostenloses Essen bekommt.

Weil der Kapitalist so ein weiches Herz hat?
Von wegen. Weil von privat man nix klauen kann. Der Paladar-Koch geht mit vollem Magen aber mit leeren Tasche nach Hause.
 
Und ich kenne eine Grundschullehrerin, die genau 600 peso cubano monatlich verdient. Und da man eben als Grundschullehrerin so schlecht was nebenbei verdienen kann, lebt Sie genau davon + zuwendungen der Verwandschaft.

Du kennst ein Paladarin dem jemand etwas mehr verdient, sehr repräsentativ. Du solltest noch dazu schreiben, das es sich um peso cubano handelt, und nicht um CUC.
Was meinst du, was die mehrheit dort verdient? Auch 2000 peso cubano monatlich ? Ich weiß, das dem nicht so ist.
 
Korrekt, in meinem Beispiel von 2000 peso händelt sich um moneda nacional (Gehaltswährung), nicht um CUC (Einkaufswährung).

Zuletzt hat die kubanische Presse den Duschnittlohn als 400 pesos beziffert. Das schliesst auch die Überdurschnittliche Militär- und Polizeibezüge ein.
Auch die Lehrer verdienen seit einem Jahr etwas mehr, wie in Deinem Beispiel 600 peso. Es hat eine Katastrophe in Schulwesen gedroht, kaum jemand wollte als Lehrer arbeiten, den von Kreide-Klauen kann man nicht leben.
 
Das mit der Libreta ist auch wohl ein Märchen, die gibt es zwar, reicht wohl aber gerade nur mal für ne Woche, und dann ist Schicht im Schacht. Für das weitere Überleben müssen sich die meisten die mit dem mit Schwarzgeschäften über Wasser halten.
 
Eins solltest du aber nicht vergessen, die Libreta ist nicht dazu da sich den Bauch voll zu schlagen, sondern dient nur zur Grundsicherung, sprich, dass man nicht verhungert.
Ich glaube einige andere Leute in anderen Staaten, wären froh, wenn sie solch ein System hätten.
 
Also dir würden 2,5 kg Reis im Monat reichen???
 
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