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Fotorechte neu

Ich probier mal einen Ansatz:
Erstens: Kinder sind wie üblich mehr schützenswert als Erwachsene - daher ist bei Fotos mit Kindern ganz besondere Sorgfalt walten zu lassen. Da gibt es schon Prozesse von jetzt 19jährigen, die ihr Foto von vor 15 Jahren beanstanden. Sie bekommen auch meist Recht. Und das Argument 'die ist doch sooo süß' ist keines.
Zweitens: Empathie und gesunder Menschenverstand sind sehr ungleich verteilt. Wenn du ein bisschen im Forum stöberst könntest du evtl gute Beispiele finden ;) . Ich will den Ansatz nicht total vom Tisch wischen, aber vor einem Richter wird so etwas selten benutzt (und wird juristisch auch nicht definiert).
Drittens: Beispiel BettlerInnen - in Havanna (und auch hier) gibt es Leute, welche konkret für Geld in ihren tollen Roben (und meist mit Zigarre) posieren. Da ist die Situation klar Geld gegen Foto. Auch hier fotografieren manche ohne einen Obulus zu entrichten, werden zwar nicht vor den Kadi gezerrt, aber... In allen anderen Fällen finde ich Fotografieren von BettlerInnen persönlich herabwürdigend.
Hilft das ein bißchen?
 
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Ich probier mal einen Ansatz:
Erstens: Kinder sind wie üblich mehr schützenswert als Erwachsene - daher ist bei Fotos mit Kindern ganz besondere Sorgfalt walten zu lassen. Da gibt es schon Prozesse von jetzt 19jährigen, die ihr Foto von vor 15 Jahren beanstanden. Sie bekommen auch meist Recht. Und das Argument 'die ist doch sooo süß' ist keines.
Zweitens: Empathie und gesunder Menschenverstand sind sehr ungleich verteilt. Wenn du ein bisschen im Forum stöberst könntest du evtl gute Beispiele finden ;) . Ich will den Ansatz nicht total vom Tisch wischen, aber vor einem Richter wird so etwas selten benutzt (und wird juristisch auch nicht definiert).
Drittens: Beispiel Bettler - in Havanna (und auch hier) gibt es Leute, welche konkret für Geld in ihren tollen Roben (und meist mit Zigarre) posieren. Da ist die Situation klar Geld gegen Foto. Auch hier fotografieren manche ohne einen Obulus zu entrichten, werden zwar nicht vor den Kadi gezerrt, aber...
Hilft das ein bißchen?
genau DAS meinte ich....beim Schäfchen

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke guajiro, kurz und prägnant formuliert. Ob es in allen Situationen geht (gut, kann man dann aufs Foto verzichten bzw nicht veröffentlichen)?

Was aber auch ein für mich relevanter Punkt ist: Warum, um Gottes Namen, kann man bitte Fotos von Personen hier, wie in vielen anderen ähnlichen Medien, nicht einfach halbwegs verpixeln bzw. unkenntlich machen? DAS würde für mich persönlich zB common sense bedeuten.
 
Ob es in allen Situationen geht
Vermutlich nicht.
(gut, kann man dann aufs Foto verzichten bzw nicht veröffentlichen)?
Vor allem letzteres finde ich.
Was aber auch ein für mich relevanter Punkt ist: Warum, um Gottes Namen, kann man bitte Fotos von Personen hier, wie in vielen anderen ähnlichen Medien, nicht einfach halbwegs verpixeln bzw. unkenntlich machen? DAS würde für mich persönlich zB common sense bedeuten.
Ja. Nimmt aber natürlich dem Foto etwas weg, auf was es dem Fotografierenden ankam. Da ist die Präsentation der Trophäe - kuckt mal ich war richtig nah dran an den Eingeborenen - dann oftmals wichtiger als der Respekt vor diesen Menschen.
 
Für mich ist dagegen klar, dass ich andere Menschen frage, ob ich sie fotografieren darf, um auszuschliessen, dass sie es nicht möchten
Wenn die Person das eigentliche Motiv ist, ist das klar. Bei öffentlichen Schaustellern sieht das aber schon wieder anders aus.
 
Wenn die Person das eigentliche Motiv ist, ist das klar. Bei öffentlichen Schaustellern sieht das aber schon wieder anders aus.
Ja, aber als Beispiel Tänzer durch die Straßen halten meist einen Becher hin für den Obolus, auch Geld gegen Foto (die nix zahlen sollten sich zumindest a bissl schämen). 'Schausteller' wie zB ein Foto eines Fleischers hier als Beispiel kann man auch (hoffentlich) als Werbung verstehen.
 
Vielleicht will der Fleischer aber auch keine Werbung, weil er seine Ware geklaut hat. Mir wurde mal von einem Taxifahrer ohne Lizenz gesagt, ich kann sein Auto gerne knipsen, möge das Foto aber doch bitte nicht in einem Reiseführer veröffentlichen, weil das mit seiner Hauptanstellung kollidiere.
 
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