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Fortführung des abschweifenden Inhaltes aus dem Thema Hilfsprojekt

du bist doch einer der "Kubaerfahrenen", was ich so mitbekommen habe...magst du anführen, wie deine bisherige Hilfe für die Menschen bisher ausgesehen hat? ich weiss natürlich, dass du dich nicht damit brüstest, finde das Thema aber hochinteressant!

Ach, Vispa, du hast doch selbst einen kubanischen Freund könntest ja auch mal erzählen wie DU den unterstützt

Aber gerne: meine letzte kubanische Ehefrau hatte ich in Havanna kennengelernt da war sie ein armes Schulmädchen und kam aus einer sehr armen Familie (war weder Schuld von ihr noch Schuld der Familie - und ueber den toten Fidel muessen wir ja nicht reden)

Und sie hat nicht nur alles von mir bekommen was nötig war sondern auch die Familie hat alles bekommen was nötig war das macht man dann halt einfach so und dann musste sie halt nur noch erzählen dass ihre Eltern gerne noch bevor Sie mir nach Berlin folgt einen Farbfernseher hätten dann wurde am selben Tag auch noch ein Farbfernseher gekauft (und wenn das nun Christian liest, dann laesst es ihn wieder "erschauern")

Und jetzt erzählt du mal ein bisschen. Unterstützt du nur deinen Freund selbst oder unterstützt du auch dessen Familie

Achtung: wenn du sagst, du unterstuetzt deiner kubanischen Freund, dann "erschauert" Christian wieder. Denn das ist ja dann wieder Prostitution.:):):)
 
Es geht hier gar nicht um eine Familiensituation - es hatte mich nur interessiert, ob du irgendwann etwas für ein Barrio oder darüber hinaus gemacht hast. Es soll ja auch solche Menschen geben - denke grad an eine Bekannte, die mit einer Reisegruppe und großer Hilfslieferung angekommen ist - ohne vorerst die EmpfängerInnen zu kennen! Mit dem Geld, dass die gesammelt haben, werden keine TV's gekauft, sondern kommen "der Allgemeinheit" zugute. Vielleicht hast du mal einer Schule was gespendet, von deinem (vielen?) Geld oder Gratis-Kurse gehalten, einfach etwas Interessantes und hier wäre deine diesbezügliche Erfahrung gefragt (so es eine gibt).
 
Es gibt ja eine sehr große Hilfsorganisation in Camagüey! der Gründer, ein Schweizer, hat auch mal klein angefangen, ohne ein Wort spanisch zu sprechen, ohne eine Ahnung von Kuba zu haben; und er hat offensichtlich nicht aufgegeben!! mittlerweile sind sehr viele sehr große Projekte am Laufen von Kinderhilfe, Kinderballet (auch für Behinderte), Kindergärten, Theater, im Bereich Bildung und Gesundheit, Menschen mit Einschränkungen, Trinkwasserversorgung im ländlichen Gebiet etc.! (darf man den Namen hier reinschreiben? oder den link? naja, ich denk man findet's auch sofort)

Vielen lieben Dank für den Hinweis.

Ich hatte da auch mal nebenbei etwas davon mitbekommen, es jedoch fast schon wieder vergessen.

Nachdem ich am Wochenende mehr Zeit entbehren kann geht also die Info- und Kontaktsuche los, der Schweizer ist soweit also eine tolle Anlaufstelle auch für eventuelle Kooperationen. Ich werde euch natürlich informieren was sich nicht alles ergibt, ob in der Weihnachtszeit viel Schriftverkehr möglich ist wage ich mal zu bestreiten.

Immerhin gibt es da für jeden in der Regel recht viel zu tun =)

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Liebe Grüße
Havannastyle
 
Also dann, die Hilfsorganisation heisst Camaquito und der Schweizer Mark Kuster ;) aber bei "Hilfsorganisation Camagüey" stösst man schon auch drauf...

Ansonsten geb ich Dir, Carlito2 in vielen Punkten natürlich Recht. ich denke, jeder muss solche Dinge für sich selbst entscheiden, wie, ob, wem und wo er helfen möchte oder kann...
und dass in Kuba die Jineteras nicht so wahrgenommen werden wie bei uns die Prostituierten, bekommt man erst mit, wenn man mal (mehrfach) da war... überhaupt ist der Umgang mit Sexualität (und die "Moral") ein völlig anderer als bei uns, was manchmal nur schwer nachzuvollziehen ist. Die wenigsten Ehemänner bei uns in Deutschland würden es doch akzeptieren, dass ihre Frauen als Prostituierte arbeiten, wie eben die Jineteras am Malecón mit älteren Touristen ihr Geld verdienen, oder? in Kuba begleiten sie ihre Ehefrauen und hocken sich in einem gewissen Abstand daneben und sind im Zweifel halt der "Bruder" oder der "Cousin".

Für viele ist es einfacher zu "helfen", wenn man die Personen kennt und direkt sieht, wo's ankommt, man vermutet ja sonst immer, dass die Organisationen sich das alles in die eigene Tasche stecken (wobei die ja auch irgendwie existieren müssen!). Aber wenn man eben darüber hinaus ein ganzes Projekt schaffen will, wo nicht nur denen geholfen wird, die ohnehin Verwandte und Bekannte im Ausland haben und entsprechende Unterstützung erfahren, Geschenke bekommen etc, sondern eben auch darüber hinaus, dann ist das doch super!

ich sag allen Reisenden immer, sie sollen am Ende der Reise doch alles da lassen, was sie nicht zwangsläufig brauchen, d.h. die übrig gebliebenen Kopfschmerztabletten und sonstige Medikamente, Verbandmaterial etc, Sonnencrèmes, Duschgels, Shampoos, Rei in der Tube, Zahnpasta (!!!), Parfüms, Kosmetik, T-Shirts, Schuhe, Hosen etc. evt. auch Adapter!! oder Elektrokram (dann haben sie auch wieder Platz/Gewichtkapazitäten für die Flasche Santiago 11anyos, die Zigarren etc.)
Die Dinge können sie entweder dem Local Guide geben, oder mir, oder dem Fahrer, oder dem Zimmermädchen (mit einem Zettelchen, als Beweis, dass es nicht gestohlen wurde) etc. Ich weiß von vielen Local Guides und Fahrern bzw. Leuten die im Tourismus arbeiten, dass sie das auch in ihrem Barrio weitergeben, Medikamente zum Consultorio médico, da weiß man am ehesten, wo's gebraucht wird. Die Local Guides werden in der Nachbarschaft sowieso immer wieder drauf angesprochen... Da sind die Kubaner ja recht solidarisch und wissen, der Herr Nachbar sowieso braucht mal wieder eine neue Hose...
 
Liebe ovejita negra,

natürlich geht es mir nicht um den Job der "auf dem Rücken tanzenden"..... das dies ein Produkt der Armut ist, scheint mir eine richtige Schlußfolgerung.
Was irgendwann nunmal Realität wird und gesellschaftlich akzeptiert muss meiner Ansicht nach nicht zum eigenen Vorteil ausgenutzt werden. Natürlich erschrecke ich mich vor Sextourismus, ob dies nun Thailand, Nigeria oder Kuba sein mag.

Ich werte die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse auch nicht unbedingt als Hilfestellung, erst recht nicht im Hinblick auf durchaus kontroverse Darstellungen von Kubanerinnen und Kubaner die soweit ebenso äußern das ihnen ein "normaler" Job der ein vernünftiges Leben ermöglicht durchaus lieber wäre.....

Soweit hoffe ich mein Gepäck (wenn es soweit sein sollte) mit nützlichen Inhalten zu füllen.... ich muss ja nicht zwangsweise alles einpacken was ich mir einbilde zu benötigen wenn mir im Vorfeld schon klar ist das ich die Hälfte sicher nicht brauche.

Auch mit zwei Wochen Aufenthalt werde ich das mit zwei paar Hosen, zwei T-Shirts und einem Pulli meistern können. Ein Stück Seife damit ich getragene Wäsche von Hand waschen kann.... und eine Regentonne mit aufgefangenem Wasser wird sich wohl finden.

Moskitonetze scheinen mir zb eine gute Wahl zu sein und andere von euch beschriebene Artikel die ich bis zur Obergrenze des erlaubten Gewichtes einpacken kann.... dienen als Sachspenden. Das hat zwar nichts mit Vereinsarbeit zu tun aber sollte der Sache an sich dienlich sein.

Die Hilfsbereitschaft untereinander ist etwas was mich am meisten fasziniert und letztendlich macht es mir bewusst was ich hierzulande oft vermisse.

In Kuba scheint sich ein immer größerer Zwiespalt der Stadt- und Landbevölkerung abzuzeichnen, die einen organisieren sich und bauen sich langsam auf, die anderen dümpeln in ihren Existenzen.....
Die sogenannten Jineteras werden wohl auf mich verzichten müssen, bins nicht ich wird das eben ein anderer sein.... in erster Linie möchte ich mir selbst ein Bild machen können und soweit bin ich meinem "Chef" dankbar das er mir das soweit ermöglichen möchte. Wohlgemerkt ohne Gegenleistung soweit. Wenn sich Menschen beginnen zu lieben, zu schätzen und zu respektieren.... wie soll man das als moralisch verwerflich bezeichnen?

Mir ist ebenso bewusst das entstehende Bindungen manchmal eine "win-win-Situation" sind, doch unterscheide ich klar und deutlich zwischen "Beziehung" und "Geschäft".
Einigen wird die Befriedigung ihrer Triebe nunmal in Deutschland zu teuer sein, vor allem bleiben die Kubaner/innen an der Seite für die Dauer des Aufenthaltes. Das ist jedoch auch in Thailand ebenso üblich.....

Es gibt eben solche Touristen und solche.... und es bleibt wohl jedem überlassen zu welcher Sorte Tourist er gehören möchte.

Vielleicht könntest du mir mal eine Liste zusammenschreiben was deiner Meinung nach sinnvolle Mitbringsel sind? Ich bin in der Regel gerne vorbereitet und muss mir den ein oder anderen Artikel sicherlich erst noch kaufen. Auch ob es Schwierigkeiten geben kann wenn diese (zB Kosmetika, Zahnpasta) unverschlossen sind... also sicherer wenn es zumindest geöffnet wurde und eine kleine Menge fehlt?

Liebe Grüße,
Havannastyle
 
Eine Liste?
na gerne doch! also ich hab mich bisher natürlich immer nur mit dem Machbaren beschäftigt, (also Klobrillen sind da halt nicht dabei, auch wenn die sicher gebraucht werden ;) )
und NEIN, es ist überhaupt kein Problem, wenn die Dinge bereits offen und z.T. verbraucht sind! ALLES ist für die meisten Kubaner wie neu und sie sind froh, überhaupt was zu haben! (meine Gäste haben auch immer Hemmungen, ihre ungewaschenen Blusen o.ä. zu verschenken, aber der Kubaner wäscht's dann halt)
Im Prinzip sind's genau die Dinge, die ich genannt hab.
Schmerztabletten, Kosmetika, Dinge für Körperhygiene und Klamotten, je kürzer und enger natürlich desto besser ;) Trägershirts für die Mädels und Frauen, Schuhe, Handys oder PCs, (nur nicht zu viele auf einmal ;) ). Mein alter Laptop z.B., der halt nur noch funktioniert, wenn er an Strom angeschlossen ist, hat so wieder jemanden glücklich gemacht, die super Kamera meines Vaters, wo das Display kaputt ist (und die Reparatur bei uns so viel kosten würde, wie man die Kamera heute neu kaufen könnte), hat auch ein Freund von mir...
in letzter Zeit scheint ständig Zahnpasta-Mangel zu herrschen, weshalb das ganz oben auf der Liste stehen sollte. Gibts ja bei uns schon ab 0,65 oder so (dm, Rossmann o.ä.)
sollen wir dafür ein neues Thema eröffnen? denn andere haben sicher auch noch vieles zu ergänzen...
 
Ein neues Thema wäre toll..... nachdem du ja vor Ort bist ist das eine super Möglichkeit um in übersichtlicher Form eine Liste zu haben die sich jeder frei von großen Unterhaltungen durchlesen kann.

Damit hilfst du so gesehen nicht nur mir sondern auch vielen anderen Lesern die zu uns finden und sich das Gepäck somit etwas zurechtlegen können.

Mit ungeöffneten Artikeln meinte ich jetzt zB:

Bekomme ich in Kuba eine Rüge wenn ich für eine oder zwei Wochen Aufenthalt 30 Zahnpastatuben im Koffer hätte? Es gilt laut der offiziellen Information im Bezug zur Einreise ja immer noch der Grundsatz:
Dem Urlaub angemessene Anzahl an Verbrauchsgütern..... nicht das am Ende statt vollem Koffer ein halb leerer übrigbleibt?
 
Einigen wird die Befriedigung ihrer Triebe nunmal in Deutschland zu teuer sein, vor allem bleiben die Kubaner/innen an der Seite für die Dauer des Aufenthaltes
Das ist doch nun auch schon wieder so ein abscheuliches Schubladendenken. Die Kubanerinnen bleiben in der Regel UEBER DIE DAUER DES AUFENTHALTES hinaus mit dem Touristen zusammen, mit dem sie sich waehrend seines Kubaurlaubs angefreundet hatten.

Christian: warum verkauft Cheffe denn staendig Telefonminuten?? Weil da Freundschsaften entstanden sind, die fortdauern. Von den vielen Ehen schon mal ganz abgesehen.

Das Grausame bei dir ist, dasss du es einfach nicht lassen kannst, staendig mit einem Thema hier anzufangen (Beziehungen zwischen Touristen und Kubanerinnen), von dem du NULL, ABER WIRKLICH NULL Ahnung hast. DU warst doch noch NIE, NOCH NIE in Kuba.

Christian: hier im Faden geht es um Hilfsprojekte, um nichts sonst.
 
Bekomme ich in Kuba eine Rüge wenn ich für eine oder zwei Wochen Aufenthalt 30 Zahnpastatuben im Koffer hätte? Es gilt laut der offiziellen Information im Bezug zur Einreise ja immer noch der Grundsatz:
Dem Urlaub angemessene Anzahl an Verbrauchsgütern..... nicht das am Ende statt vollem Koffer ein halb leerer übrigbleibt?

ah, dann hab ich's wohl falsch gelesen...
also ehrlich gesagt hab ich's mit 30 Zahnpastatuben noch nicht ausprobiert und kann Dir somit auch keine konkrete Antwort geben. wie gesagt, das, was ich selbst mitbringe, sind meist Wünsche und Bitten von Kollegen, und da geht's meistens um Zahnpasta, Adapter, mal n Messer, mal ne kleine Kamera (die sie mir aber zahlen wollen), n altes Handy, Sportschuhe für den 4jährigen Sohn, Windeln...
und ich bring auch immer Süßes mit, Schokolade, Bonbons... und aus eigenem Interesse: Spülschwämme ;)
...und dann hab ich ja meistens noch 25 Reisende im Schlepptau, die dann entsprechend auch was dalassen... sprich eben die angebrochenen Zahnpastatuben und Schmerztabletten etc.
Dadurch reise ich selbst nie mit einem Gegenstand in großen Mengen an...
Bei Kleidung ist das ja theoretisch nicht überprüfbar, die Kubaner denken bei unseren großen Koffern sowieso meistens, wir hätten den ganzen Haushalt mit dabei und können sich nicht vorstellen, wie viele Klamotten und Schuhe unsereins besitzt!
 
Bei Kleidung ist das ja theoretisch nicht überprüfbar, die Kubaner denken bei unseren großen Koffern sowieso meistens, wir hätten den ganzen Haushalt mit dabei und können sich nicht vorstellen, wie viele Klamotten und Schuhe unsereins besitzt!

Würde ich meine ganzen Anziehsachen in einen Koffer packen..... wäre mein Schrank bis auf ein paar Socken komplett leer :D:D:D

ich bin Minimalist :cool::rolleyes::p
 
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