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Flugticket bei Visum Antrag vorlegen hilfreich?

sunny

Bekannter Nutzer
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14 Nov. 2014
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Hallo ihr lieben!
Die neue hat mal wieder eine Frage :eek:
Bald haben wir unseren Termin bei der Botschaft um endlich den Visum Antrag stellen zu können.
Nun hätten wir die Möglichkeit dabei eine Rechnung über den Hin-und Rückflug vorzulegen. Ausgestellt ganz offiziell von einem Reisebüro und einem Flug im beantragten Zeitraum. Wir dachten uns, es könnte die Rückkehrbereitschaft noch etwas "untermauern". Haltet Ihr das denn für sinnvoll oder kommt das eventuell gar nicht gut bei der Botschaft an? Ich meine die wissen im Grunde genommen ja auch, dass keiner vor der Erteilung ein Ticket kaufen sollte da bei der Ablehnung das Geld futsch ist. Bin daher etwas verunsichert und hoffe auf eure Erfahrungen.
sunny
 
hallo pedro!
Ja, das habe ich auch gelesen und bin daher auch verunsichert. Wir dachten uns es könnte vielleicht eine zusätzliche Hilfe sein um die Rückkehrbereitschaft zu signalisieren, sind aber einfach am zweifeln ob denn die Damen und Herren auf der Botschaft es vielleicht so auslegen könnten als würden wir voreilig einen Flug buchen da wir uns der Sache sicher sind (das Visum zu erhalten).Ich hatte gehofft, dass vielleicht jemand im Forum damit schon mal eine Erfahrung hatte. Trotzdem vielen lieben Dank für deine Hilfe!
sunny
 
Hallo sunny,
der vorherige Kauf eines Flugtickets hat definitiv keinen Einfluss auf die Entscheidung der Botschaft bzw. dokumentiert noch lange nicht die Rückkehrbereitschaft des Antragstellers.
Die Rückkehrbereitschaft muss einzig und allein der Antragsteller beim Interview der Botschaft gegenüber glaubhaft machen.
Das Auswärtige Amt 509-40 hat mir dazu folgendes geschrieben:

"Bei der Beurteilung der Rückkehrbereitschaft muss die Visastelle eine Prognose erstellen. Diese Prognose basiert auf dem Gesamtbild, das sich aus den allgemeinen Verhältnissen in Kuba sowie den von der Antragstellerin zur Verfügung gestellten Informationen und Nachweise zu ihren eigenen Lebensumständen zusammensetzt.
Soweit es um die Beurteilung der inneren Tatsache des Rückkehrwillens geht, benötigt die Botschaft folglich Indizien, die u.a. zum Nachweis finanzieller Mittel im Wohnsitzstaat, eines Arbeitsverhältnisses, Eigentum an Immobilien oder anderen ortsbezogenen Vermögenswerten geeignet sind bzw. über ihre Eingliederung in Kuba durch familiäre oder soziale Bindungen Aufschluss geben. Auf etwaige Verpflichtungen, Sicherheitsleistungen oder die finanziellen Verhältnisse der einladenden Person in Deutschland kommt es nicht an. Sie können dazu dienen, die Finanzierung des Aufenthalts nachzuweisen. Für die Bewertung der Rückkehrbereitschaft sind allerdings nur die persönlichen Lebensumstände des Antragstellers maßgeblich.
Die Visastelle darf das Visum also nur erteilen, wenn sich aus den persönlichen Lebensumständen der Antragstellerin eine plausible Rückkehrprognose ergibt."

Diese Aussage des Auswärtigen Amtes ist ja wohl mehr als deutlich genug. Hast Du noch weitere Fragen oder solltest Du noch weitere Hilfe benötigen, dann schreibe mich einfach an.
Saludos Pedro.
 
Ich liebe solche Äußerungen von der Botschaft oder dem AA.

Seien wir mal ehrlich, die eingeladenen sind meistens im Alter zwischen
20-30 Jahren. Wer hat in diesem Alter sich schon irgend etwas richtiges
aufgebaut in seiner Heimat?

Wenn ich an meine eigene Zeit denke, habe ich zwischen 20-30 Jahren
"gelebt". Hatte ein Auto, ein Motorrad und bin 1 x im Jahr in den Urlaub gefahren.

Aber auf dem Kto war nix, auch kein Haus etc. Selbst eine Arbeitsstelle ist im Grunde
nichts dauerhaft sicheres.......

Mit 20 hatten wir für ein Jahr eine Austauschschülerin aus chicago zu Hause, wir waren
so verknallt, daß wenn wir beide ein bissel Geld gehabt hätten, ich heute in chicago wohnen
würde. Also ist eine intakte Familie im Grunde auch kein Rückkehrgrund....

Ein Glück bin ich deutscher und brauche kein Tourivisum, ich hätte es wohl
auch nicht bekommen.....
falko
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das leidige Thema mit der Rückkehrbereitschaft...
Er kann eine feste Arbeitsstelle, eine intakte Familie und sogar Eigentum nachweisen. Immerhin...aber wie man schon so oft gelesen hat ist dies ja nicht immer ausreichend.

@falko: Ich musste gerade so lachen als ich dein Beispiel zur intakten Familie gelesen hatte;)
 
Hallo Sunny, leider ist der Deutschen Botschaft sowas ziemlich Schnuppe. Weiß durch Bekannte das diese auch trotz vorgelegtem (also bereits gekauftem) Ticket abgelehnt wurden. Erwarte bei den Behörden besser kein großes Mitgefühl oder sonstiges, da wirst du glaube ich nur enttäuscht. Ich hoffe du hast noch kein Ticket gekauft und würde dir davon auch lieber abraten. Versucht besser durch alle anderen Mittel die Rückkehrbereitschaft zu beweisen. Ja ich weiß... fast unmöglich. Ich glaub die Damen und Herren der Schöpfung dort wissen selber gar nicht was sie wirklich hören wollen bzw. das ihre Erwartungen vollkommen Weltfremd sind. Hm man hört meine Abneigung schon ein bisschen raus, oder ? :D :cool:
Wäre für euch eventuell ein Sperrkonto eine Option? Dies wurde mir z.B. von einem Anwalt geraten. Hierbei macht man wohl ein Sparbuch auf mit einem bestimmten betrag (villeicht 3000 Euro) und auf dieses hat man keinen Zugriff bis der Cubano sich nach Rückreise wieder in Kuba gemeldet hat. Falls dieser sich aber doch hier absetzt und nicht mehr zurückgeht und Umkosten für den Deutschen Staat verursacht, können sie dieses Geld dafür verwenden.

Saludos kuba-flagge
 
Hallo Casiopeia!
Ticket hab ich (zum Glück) noch nicht gekauft. Das mit dem Sperrkonto ist eine gute Idee. Eine Art Kaution sozusagen.
Denke das könnte ich ja im Falle einer Remonstration anbieten wenn alles andere nichts bewirkt!
Nein, deine Abneigung hört man kaum...ganz klein wenig vielleicht ...aber kaum:p
 
Hallo sunny,

mit der Deutschen Botschaft ist das wie auf dem Basar oder wie beim Vorstellungsgespräch: wer sich am besten "verkaufen" kann - gewinnt. Dein Freund muss der Botschaft beim Interview seine Rückkehrbereitschaft glaubhaft machen bzw. die Botschaft davon verbal überzeugen.
Allerdings muss ich auch den Umgang mit meiner Novia beim Interview kritisieren: Meiner Novia wurde gleich zu Beginn des Interviews mitgeteilt: "Sie haben nur meine Fragen zu beantworten". Somit blieb meiner Süßen kein Raum für weitere Erklärungen oder Erläuterungen. Ich habe meine Novia gefragt, ob sie denn nicht noch dieses oder jenes sagen konnte. Ihre Antwort: "Das war einfach nicht möglich, da ich nur ihre Fragen (der Interviewerin) zu beantworten hatte. Dieses ganze Prozedere kommt schon einem Verhör sehr nahe - nach dem Motto: Ich stelle die Fragen und sie haben nur diese zu beantworten.
Ich will damit sagen, dass Dein Freund sich beim Interview durch ein möglicherweise autoritäres Verhalten seitens der Interviewerin auf keinen Fall einschüchtern lassen soll. Wichtig ist vor allem beim Interview und auch später: Immer mit offenen Karten spielen. Die Botschaft lauert nur darauf, dass sich der Antragsteller in Widersprüche verwickelt. Es ist darauf zu achten und auch wichtig für die spätere Remonstration, dass bereits gemachte Aussagen immer deckungsgleich sind. Wer sich in Widersprüche verwickelt, ist für die Botschaft NICHT glaubwürdig. Fazit: Visum abgelehnt - Rückkehrbereitschaft konnte nicht festgestellt werden!
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlickeit wird die Botschaft deinen Freund fragen, wann und wo er den Einladenden kennen gelernt hat.

Saludos Pedro.
 
Hallo Pedro!
Ja, so oder so ähnlich hab ich mir das auch vorgestellt. Furchtbar für den Gast! Ich hätte vermutlich so die Hosen voll, ich würd vermutlich gar nichts mehr sagen! Mein Freund ist da zum Glück sehr besonnen und ruhig. Klar, die Aussagen in seinem Interview und meinem (hoffentlich nicht nötig) Remonstrationschreiben müssen sich decken. Dabei sehe ich aber kaum ein Risiko weil er ja die Wahrheit über das kennenlernen meiner Eltern sagen kann. Ich denke mich sollte er einfach mal aussen vor lassen...oder klingt das das komplett schräg wenn ihn ein Ehepaar mittleren Alters (auf keinen Fall alt sagen) einlädt?
Liebe Grüsse
sunny
 
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