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Loquita

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21 Mai 2023
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Guten Abend,
Es scheint momentan sehr schwierig zu sein, einen Kubaner nach Deutschland einzuladen und die Standardaussage der Deutschen Botschaft die fehlende Rückkehrbereitschaft der eingeladenen Person. Leider ist dies auch reines Hörensagen, da die deutsche Botschaft keinerlei Aussagen über Ablehnung oder das Thema der Rückkehr im Allgemeinen veröffentlicht. Ich finde, das muss sich ändern. Es kann doch nicht rechtens sein, Visumsanträge mit einem solchen Verweis abzulehnen, ohne vorher klarzustellen, was die Kriterien für "Rückkehrbereitschaft" sind, was wie gewertet wird und wer dies entscheidet.
Desweiteren scheinen manche an Kontingente zu glauben und andere halten die Vorstellung, die Botschaft könnte an Kontingente gebunden sein, für Unsinn. Auch hier denke ich, dass sich die Botschaft zumindest äußern muss.
Außerdem bin ich mir recht sicher, dass wir nicht so machtlos sind, wie wir denken. Die Botschaft profitiert momentan massiv von dem Machtgefälle zwischen Botschaft(smitarbeiter) und Kubaner, da die Botschaftsmitarbeitenden sich "nur" vor dem deutschen Auswärtigen Amt (und ihrem eigenen Gewissen) verantworten müssen, bzw die eigentliche Entscheidung in Deutschland von Mitarbeitern des AA getroffen wird, die kaum eine Kontrolle ihrer Methodik befürchten müssen, nur weil sich der "Abgelehnte" beschwert (dieser weiß auch oft nicht, an wen er sich wenden soll bzw. ist die Sprachbarriere viel zu hoch, um sich an die nächsthöhere Institution, das Auswärtige Amt, zu wenden). Dort können wir, als die einladenden Personen, etwas bewegen.
Leider lese ich hier im Forum auch oft eine Art "Da kann man nichts machen" oder "So ist das eben, versuch es in einem Jahr nochmal."
Ich stimme dem nicht zu. Es liegt an uns, den Mund aufzumachen, wenn ein Kubaner/eine Kubanerin durch eine deutsche Institution eine ungerechte Behandlung erfährt.

Daher möchte ich alle Betroffenen, die in den letzten Jahren und insbesondere seit 2022 Ablehnungen von Besuchsvisa erfahren haben (oder durch lange Remonstrationsverfahren mussten/mehrmals den Antrag stellen mussten), obwohl sie die geforderten Dokumente vorlegen konnten, dazu einladen, sich hier unter dem Thread zu äußern, sodass wir uns gemeinsam mit unseren Beschwerden an die deutsche Botschaft und das Auswärtige Amt richten können und auf diese Ungerechtigkeiten aufmerksam machen können. Bitte schreibt kurz, wann ihr euren Visumsantrag gestellt habt, was der Grund für die Ablehnung war und wie ihr die Botschaftsmitarbeiter erlebt habt (korrekt, höflich, unhöflich etc.). Seid ihr in Remonstration gegangen? Hat das funktioniert? Hat ein späterer Antrag funktioniert und gibt es einen Unterschied zu vorherigen Anträgen, der den Ausschlag gegeben haben könnte?

Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit. (Platon)
 
Ich lebe in einem anderen europäischen Land. Ich habe hier zweimal das Prozedere mit der Einladung gemacht.
Gleiche Ablehnungsgründe: fehlende Rückkehrbereitschaft.
Ich denke, es ist eine "Schengenübereinkunft".
 
Guten Abend,
Es scheint momentan sehr schwierig zu sein, einen Kubaner nach Deutschland einzuladen und die Standardaussage der Deutschen Botschaft die fehlende Rückkehrbereitschaft der eingeladenen Person.
Dies ist nicht momentan der Fall, sondern schon ziehmlich lange, nämlich seit dem es wirtschschaftlich immer schwieriger wird auf der Insel.
Ich kenne jetzt nicht den Vorgang bei dir im speziellen, aber ich denke es geht um ein normales C-Visum. Dein Gast ist nicht mit dir verheiratet, ist kinderlos und auf Kuba auch in keiner manifestierten Bindung und hat auch keinen "Superjob" zu verlieren!
Ihr habt das Visum zum ersten Mal gestellt.
Wenn auch nur einer dieser von mir o.g. Bedingungen vorliegt, ist eine Ablehnung bei der ersten Antragstellung fast schon automatisch. Es soll aber auch Ausnahmen geben. Es macht keinen Sinn hier gleich alle juristischen Hebel in Bewegung zu setzen, weil dies sehr lange Dauert, und auch von wenig Erfolg gekrönt sein dürfte.
Ja es stimmt, es ist manchmal aus eigener Sicht schwer nachvollziehbar warum die Anträge abgelehnt werden, oft mögen es auch subjektive Annahmen sein, aber wie ich schon anmerkte einer der von mir o.a. Gründe reicht.
Mein Tipp, versucht es dann nochmal. Bei mir hat es auch funktioniert, ohne dass sich an den Voraussetzungen irgend etwas geändert hat.
Mitlerweile bekommt meine LAG jeweils das Mehrjaresvisum mit max. Dauer und zur mehrfachen Einreise. Ergo können wir die Besuche mehr oder weniger selbst koordinieren!
 
Dies ist nicht momentan der Fall, sondern schon ziehmlich lange, nämlich seit dem es wirtschschaftlich immer schwieriger wird auf der Insel.
Ich kenne jetzt nicht den Vorgang bei dir im speziellen, aber ich denke es geht um ein normales C-Visum. Dein Gast ist nicht mit dir verheiratet, ist kinderlos und auf Kuba auch in keiner manifestierten Bindung und hat auch keinen "Superjob" zu verlieren!
Ihr habt das Visum zum ersten Mal gestellt.
Wenn auch nur einer dieser von mir o.g. Bedingungen vorliegt, ist eine Ablehnung bei der ersten Antragstellung fast schon automatisch. Es soll aber auch Ausnahmen geben. Es macht keinen Sinn hier gleich alle juristischen Hebel in Bewegung zu setzen, weil dies sehr lange Dauert, und auch von wenig Erfolg gekrönt sein dürfte.
Ja es stimmt, es ist manchmal aus eigener Sicht schwer nachvollziehbar warum die Anträge abgelehnt werden, oft mögen es auch subjektive Annahmen sein, aber wie ich schon anmerkte einer der von mir o.a. Gründe reicht.
Mein Tipp, versucht es dann nochmal. Bei mir hat es auch funktioniert, ohne dass sich an den Voraussetzungen irgend etwas geändert hat.
Mitlerweile bekommt meine LAG jeweils das Mehrjaresvisum mit max. Dauer und zur mehrfachen Einreise. Ergo können wir die Besuche mehr oder weniger selbst koordinieren
Danke für deine Antwort. Ich freue mich für euch. Aufgrund deiner Antwort gehe ich aber auch davon aus, dass ihr euren ersten Antrag aber nicht erst 2022 gestellt habt. Da war die Situation auch noch anders. Außerdem gehe ich in meinem Post genau auf die Aussage "nochmal versuchen" ein, und warum ich dem nicht zustimme. Es geht mir tatsächlich darum, dass ich der Meinung bin, dass die Botschaft ihre Macht nicht nutzt, sondern ausnutzt, solange sie nicht wenigstens kommuniziert, was der Antragsteller/die Antragstellerin vorlegen muss.
Liebe Grüße
 
Es gibt vom Auswärtigen Amt ein Visumhandbuch mit 680 Seiten Umfang.
Dort lässt sich einiges nachlesen.
 
Super danke, hast du einen Link?
Ha,ha. Viel Spaß beim Bla,Bla, Bla lesen
Aber in Einem hast du Recht. Man darf nicht lockerlassen. Und wenn die Geduld auf allen Seiten und vor allem aber auch dein Geldbeutel diese sinnlosen Kämpfe mitmachen, dann klappt es am Ende wahrscheinlich auch
 
Ha,ha. Viel Spaß beim Bla,Bla, Bla lesen
Aber in Einem hast du Recht. Man darf nicht lockerlassen. Und wenn die Geduld auf allen Seiten und vor allem aber auch dein Geldbeutel diese sinnlosen Kämpfe mitmachen, dann klappt es am Ende wahrscheinlich auch
Ja, schön wär's. Schauen wir mal, wie lange der Geldbeutel mitmacht. Danke für deine Motivation
 
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