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Erinnerungen

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Dass es in cuba eine druckerei gibt wundert mich irgendwie :)
 
Es gibt doch auch eine Menge Zeitungen dort. Deswegen ist es sicher effizienter und günstiger direkt vor Ort eine Druckerei zu betreiben. Warum Sie aber soweit im Osten gebaut wurde, würde mich Interessieren.
Nun, es gab damals eine auch in Havanna. Und für Guantánomo sollten Arbeitsplätze geschaffen werden.

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Dass es in cuba eine druckerei gibt wundert mich irgendwie :)
Aber was für eine Frage, Patria
 
6. Teil


- Buchbinderische Weiterverarbeitung
Die Maschinen der buchbinderischen Weiterverarbeitung wurden· von Monteuren aus insgesamt 3 Polygraph-Betrieben aufgestellt.

Der Maschinenpark in dieser Abteilung ist sehr groß:
3 Falzmaschinen 5071, 1 Falzmaschine 5042, 2 Falzmaschinen 434, 6 Fadenbuchheftautomaten, eine Sammeldrahtheftmaschine, eine Buchblockfälze
und Klebebindemaschine, Längs- und Querschneider, Schneidemaschinen verschiedener Formatgrößen (von Seypa 115 bis Seypa 168 und SDY-EZ),
6 Buchdeckenmaschinen, 1 Bucheinhängemaschine und einige kleinere Maschinen.
Die gesamte Buchbinderei ist so ausgelegt, dass entsprechend dem Produktionsprogramm jede Produktion gefahren werden kann, einschließlich Martini und Kolbus. Im Februar kamen Wolfgang B. und Roland H. vom Buchbindereimaschinenwerk Leipzig. Sie öffneten die Kisten, dass es den kubanischen Freunden die Sprache verschlug. Sie stellten die Maschinen auf, als ob sie nur 1 Woche bleiben wollten. Das es dann doch etwas länger wurde, lag daran, dass es doch sehr viele Einzelmaschinen waren und so manche Maschine ihren „Hugo“ hatte, vor allem und auch elektrisch. Und so beschlossen die beiden, länger zu bleiben.
Im Eierverbrauch schlugen uns „Fitz und Faden“ alle um Längen. Keine Mahlzeit ohne Eier machte B.!
Günter B. und Sigmar S. vom KB Perfekta waren auch ganz schön schnell. Sie wären noch schneller gewesen, wenn Günter nicht einige Tage hätte langsam laufen müssen.
Er war zweimal in einen Nagel getreten. Erst mit dem rechten Bein und dann zwei Wochen später mit dem linken Bein. Das es jedes Mal der gleiche Nagel gewesen sein soll, ist ein Gerücht.
Klaus R. von Wegra Taucha stellte seine Maschinen hin, als sei es die einfachste Sache der Welt.
Keiner konnte ihn aus der Ruhe bringen. Selbst die Ziege aus der Ziegencasa nicht.
Er hätte allerdings seine Arbeit viel eher abschließen können, wenn er zwei Eimer Leim und einen Handwagen Buchdeckenpappe mitgebracht hätte. Zur Strafe blieb er gern eine Woche länger.

In den vorliegenden Zeilen wird nicht viel gesagt über die harte Arbeit unter ungewohnten Bedingungen. Aber eines ist klar: die Leistungen des gesamten Kollektivs müssen als hervorragend eingeschätzt werden. Der Stand, der erreicht wurde, konnte nur durch den Einsatz des gesamten Kollektivs erreicht werden.
 

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Zuletzt bearbeitet:
7. Teil (jetzt wirds elektrisch)


Kraftwerk oder Druckerei – das ist die Frage.
Was tuts, so sieht der Elektroteil des EAB Weißenfels aus:

[FONT=&amp]- [/FONT]Einspeisung des Mittelspannungsnetzes 33000 V.

[FONT=&amp]- [/FONT]Drei Transformatoren mit 4200 KVA Gesamtleistung.

[FONT=&amp]- [/FONT]Von den drei Transformatoren zu den Niederspannungsschaltanlagen
werden unter Produktionsbedingungen für jeden Trans
formator ca. 1500 A bis 2100 A übertragen.

[FONT=&amp]- [/FONT]Installierte Licht- und Kraftleistung ca. 3600 KW.

[FONT=&amp]- [/FONT]Über das installierte Kabelnetz werden 67 Stck. Haupt und Unterverteilungen gespeist.

[FONT=&amp]- [/FONT]Im Gesamtobjekt werden u.a.:

128000 m Kabel und Leitungen von 1,5 mm[SUP]2[/SUP] bis 240 mm[SUP]2[/SUP]verlegt.

9000 m Licht- und Krafttrassen montiert

5400 Stck. Leuchten verschiedener Typen installiert.

Unter der leitenden Obhut von „Andenne“Otto E. stand die schlagkräftige Truppe mit „All-round-Montageingenieur" Ewald S.,
„Partido“ Wilhelm S., dem fahrenden Elektrischen“ Didi W. und „Akku-Spezialist“ Klaus W. ab 20.5.1976 ihren Mann im Strom.

Der Höhepunkt im Montagegeschehen war der 28.3.1977 als die Zuschaltung an das kubanische Mittelspannungsnetz erfolgte.
Endlich waren die dunklen Zeiten der Planta vorbei. Die Spannung war groß, ob uns die höhere (Herz- / Hertz-) Frequenz, die uns in jeder Hinsicht hier in Kuba verfolgte, etwas antun kann?

Der Entenvater empfiehlt die Prüfung von 440 V ab sofort mit Der Hand.
 

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P.S. habe mal ein Album mit einigen Fotos von damals eingestellt....
 
Donchen sehr sehr schöne Bilder!
Das waren noch Zeiten.
Siggi
 
8. Teil

Und so geht die Arbeit voran.
Ob unsF. die vorgegebenen Maße der Baugrube mit eigener Körperlänge ausmisst oder Peter die Fluggeschwindigkeit von Schleifscheiben ausprobiert, alles für das Wohl der Planta.

Aber erst am 5.11.1976 trifft der Guantánamero „Piter“, Peter
S., leihweiser Betriebsingenieur des ZPBOrt der Tat
ein, und wird die Werkstatt aufbauen und organisieren.

Zunächst müssen die Werkzeugmaschinen montiert werden,
eine große Anzahl:
2 Drehmaschinen, 1 Rund- und 1 Flächenschleifmaschine, 3 Werkzeugschleifmaschinen,
1 Universalfräsmaschine, 1 hydraulische Presse, 2 große Bohrmaschinen und dazu noch Schleifböcke,
sonstige Maschinen, 3 Holzbearbeitungsmaschinen und verschiedene
„Typen“ von Regalen.

Doch noch sieht es trübe aus; die Lüftungskanäle hängen noch nicht, der Bauschutt lässt kaum den Fußboden erkennen. Die Zeit drängt, washilft´s, die Montage der Werkstatt-Maschinen muss beginnen. Noch schlummert die Anlage in den Kisten, abgedeckt mit großen schwarzen Planen weit verstreut im Gelände.. Acht Kubaner werden wachgerüttelt und beginnen zu laufen.

Als erstes werden die Säulendrehkräne in die Fundamente gesetzt, dann folgen die Drehmaschinen. Es geht zügig voran.
 

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