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Einige Wahrheiten über die illegale Migration der Kubaner - Granma Deutsch

Was passiert eigentlich mit den Kubanern, die es über die mexikanische Grenze schaffen? Dürfen die dann einfach in den USA bleiben? Mit einer zeitlich befristeten Duldung oder haben sie Anspruch auf einen US-Pass?
 
Kubaner können überallhin auf der Welt reisen, wenn sie sich an die von anderen Staaten erlassenen Vorschriften halten
Mit diesem Satz hätte der Artikel eigentlich schon zu Ende sein können, denn es gibt völkerrechtlich keine illegale Emigration:

Artikel 13 (Freizügigkeit und Auswanderungsfreiheit)

  1. Jeder Mensch hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und den Aufenthaltsort frei zu wählen.
  2. Jeder Mensch hat das Recht, jedes Land, einschließlich des eigenen, zu verlassen und in das eigene Land zurückzukehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit diesem Satz hätte der Artikel eigentlich schon zu Ende sein können, den es gibt völkerrechtlich keine illegale Emigration:

So ganz uneingeschränkt gilt das wohl nicht, wenn ich den Erläuterungen hier folge:

Artikel 13 – Freizügigkeit und Auswanderungsfreiheit​

1. «Jeder Mensch hat das Recht auf Freizügigkeit und freie Wahl seines Wohnsitzes innerhalb eines Staates.»
2. «Jeder Mensch hat das Recht, jedes Land, einschliesslich seines eigenen, zu verlassen sowie in sein Land zurückzukehren.»

Erläuterung zu Artikel 13​

Dieser Artikel garantiert zwar das Recht auf Freizügigkeit, d.h. das Recht auf freie Bewegung und freie Wohnsitznahme innerhalb eines Staates. Spätere Menschenrechtsverträge haben allerdings dieses Recht einschränkender formuliert, indem das Gesetz eines Staates gewisse Schranken, vor allem für Ausländerinnen und Ausländern, aufstellen kann. Verboten sind aber z.B. die Vertreibung von Menschen aus einem Gebiet des Staates, die Beschränkung der Reisefreiheit innerhalb eines Staates aus politischen Gründen oder die zwangsweise Zuweisung von Minderheiten in umgrenzte Lebensräume.
Die Freiheit jedes Menschen, jedes Land zu verlassen und in sein eigenes Land zurückzukehren, wurde in der Vergangenheit oft verletzt. So kannten verschiedene Staaten des früheren Ostblocks ein Ausreiseverbot oder hinderten Staatsbürger an der Wiedereinreise und zwangen sie, im Exil zu bleiben. Dies verstösst gegen Menschenrechte.
 
Ja, der Staat kann per Gesetz diese Freiheiten in engen Grenzen begrenzen. Dass man, wie derzeit in der Ukraine, im Verteidigungsfall wehrfähigen Männern die Ausreise verweigert, ist wohl legal. Aber um solche Fälle geht es ja im Omma-Artikel nicht, sondern um den absurden Vorwurf des Menschenhandels. Die eigentliche Ursache der ´Massenauswanderung, die schlechten Lebensverhältnisse und Perspektivlosigkeit in Kuba wird zwar auch angesprochen, aber gleichzeitig negiert. Man verlangt von den USA, dass sie die Grenzen für Kubaner komplett dicht machen. Das geht Kuba aber so rein gar nichts an. Man kann sich zwar über die Ungleichbehandlung von anderen Migrantengruppen beklagen, aber illegal ist daran nix.

Um gleich noch die Frage von José Ramon zu beantworten: Soweit ich weiß, werden nur Kubaner zurückgeschickt, die übers Meer kommen. Da besteht ein entsprechendes Abkommen mit Kuba. Den Río Bravo können sie problem- und folgenlos (von der natürlichen Gefahr abgesehen) unter den Augen der US Border Patrol durchqueren.
 
Den Río Bravo können sie problem- und folgenlos (von der natürlichen Gefahr abgesehen) unter den Augen der US Border Patrol durchqueren.
Ist das wirklich sicher? Werden Kubaner am Grenzübertritt nicht gehindert? Ich weiß zwar, dass es irgendwelche Privilegien gibt, aber auch nicht genau, worin diese genau bestehen.
 
Danke! Es scheint, ab 23. Mai vereinfachen sich tatsächlich noch mal ein paar Dinge.
 
Die Kubaner müssen schon, ohne erwischt zu werden, über den Fluss kommen. Ganz clevere kaufen sich derweil ein Visum für Mexiko. Damit halten sie sich, so der Flussübertritt scheitert, legal in Mexiko auf und können es erneut versuchen.

Ansonsten konnte bisher leider niemand meine Fragen nach dem Danach beantworten. :(
 
JETZT – Texas bereitet Charterbusse vor, um illegale Einwanderer nach Washington DC zu schicken, kündigt Gouverneur Greg Abbott an.

 
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