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Diese Lokale zocken die Turis ab.

@ Willi ....also mir persönlich gefallen , die von mir so bezeichneten Grillstellen ( es ist ein überdachtes Freiluftrestaurant kubanischer Art ) lieber....

ja, Turano, ich verstehe das. Ich nehme an, dass so eine "Grillstelle"bei den Kubanern unter Parrillada laeuft. Klar - ist mal ganz was anderes..:rolleyes:
 
...ist zwar schon ein bisschen älter, das Thema ist, denke ich aber immer wieder aktuell...
Allerdings finde ich, sollte man auch berücksichtigen, dass manche, die hier abwertend als "Schlepper" bezeichnet werden, oft gar keine andere Chance haben... ich denke, man sollte das nicht einfach als böswillige Abzocke pauschalisieren, wer weiß denn, was dahinter steckt?!??
Wenn man allein bedenkt, dass manche gar nicht die Chance haben auf eine Anstellung / einen Beruf (die ja nun mal zum Großteil staatlich sind). Z.B. wer einmal versucht hat zu fliehen (z.B. in den 90ern per selbst-gebasteltem Floß, aber nicht die USA 'trockenen Fußes' erreicht hat, wie es la ley de pies mojados, pies secos erfordert ) o.ä., bis vor ein paar Jahren gar keine Möglichkeit hatte und jetzt auch nur eingeschränkt (im privaten Sektor) die Chance hat, irgendeinen Beruf auszuüben (es sei denn natürlich man schmiert irgendwelche Leute). Oder man hat einfach das Pech, und ist in 'macher Augen' in die "falsche Familie" rein geboren??
Dann bleibt manchen ja gar nix anderes übrig, als dem Restaurant oder der Casa Particular in der Nachbarschaft ab und zu ein paar Gäste zu bringen und dann entsprechend dafür was zu bekommen.
Dabei geht es ja vielleicht gar nicht nur darum den in ihren Augen immer 'reichen Touris' das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern vor allem darum, wie man über den nächsten Monat kommt?!?? Das Problem ist wohl eher der Staat...
lieber so, denk ich, lieber kommt jemand damit irgendwie über die Runden, als z.B. im staatlichen Restaurant n teures aber schlechtes bis mittelmäßiges Sandwich zu bekommen... (davon gibts genügend, das ist für mich dann die wirkliche Abzocke...)
...nur mal so ein Gedanke...
 
Ich glaube das mit der Abzocke nicht die "Schlepper" gemeint sind, sondern eher nicht vorher angekündigte Servicegebühren für dann vielleicht auch noch qualitativ schlechtes Essen. Denke da an die Callejon del Chorro vor der Kathedrale wo ein bei Tripadvisitor in vorderer Position geführtes Restaurant ist und gegenüber das ist einfach Abzocke.
 
Ja, Turano, da geb ich Dir Recht, im Titel und in erster Linie ist mit Abzocke tatsächlich gemeint, was Du sagst.
Aber hier zwischendrin gab es Kommentare, dass man von 'Schleppern' irgendwo hin gebracht wird und deshalb für die Casa particular z.B. 5CUC mehr bezahlt... oder das Essen in den Lokalen dann teurer ist o.ä.
Darauf hab ich mich bezogen. Wenn man sich halt überlegt, dass manch einer davon drauf angewiesen ist, oder auch was von dem "Tourismus-Kuchen" abhaben will, weil er mit seinem kleinen Gehalt kaum über die Runden kommt, dann sieht man das vielleicht mit anderen Augen.
 
Meine Negativ-Hitliste wird angeführt von Las Tunas :
Geht gar nicht : das cuba-bekannte Fischrestaurant am Zentralplatz im 1 OG "Reymar" trotz obligatorischer Vormittags –Vorbestellung bei Dania Rondón Salinas, "capitana" del restaurante..
Reymar+copia.jpg

Auswahl ?? – eine Sorte, mehr nicht.
Die servierten 20 min frittösen-altfettstinkende panierte Hohlraumfilets - ohne bei Nachfrage die Spezie des Fisches zu kennen , deren servierter Tellerinhalt NUR aus aus dem Gerüst frittierter Gräten besteht...
Ich bin Angler und fragte nach der Sorte : Tilapia (Buntbarsch),pargo (Rotbrasse),...Keine Antwort "pescado..." eben. Na ja spielt auch keine Rolle, welcher Spezie er mal angehörte:
Der essbare Filet-Teil ist vorher vom Koch-Personal entfernt und vertilgt worden und die Attrappen kommen auf die Teller. Dazu gibt’s schwarz verbrannte Pommes.Wein oder Weingläser hat man dort , als staatliches Restaurant sowieso nicht. Zitronenstückchen, Servietten, Seife ?? – selbst mitbringen.
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Der meist von Fischern auf der Strasse angebotene tiefgefrorene masa de macabi ist frisch übrigens noch um etliches grätiger als deutsche Bräsen oder Rotaugen – ich an einem späteren Tag von einem passionierten Angler auf der Straße gekauft .Nachbarn klärten mich auf : die Innereien entfernt, dann mit Schlägen mit einem Holzhammer das Fleisch mitsamt Haut, Schwanz und Kopf Mehl und Milch zu einem Teig zerstoßen.
Und beim Braten nun für die eigene Speisieröhre hoffen , dass dadurch alle Gräten ebenfalls zu Kleinstteilen zerstoßen waren. Wird für den Verkauf noch mit trockenem Brot 1:3 zusammen gemahlen – das erhöht den masa-Libra-Verkaufserlös.
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Ähnlich der dt Witz : Ich hätte gerne eine Frikadelle mit Brötchen
Verkäufer : "Brötchen -? Ist schon drin"
"Dann bitte ein zweites Brötchen".
"Ist auch schon drin".
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Na ja , eine dt. Schnell-Fischrestaurantkette hier verkauft ihren "Bremer" baugleich: Stücke von verschiedenen Fischen, Köpfe ...Augen usw zu Brei dazu Semmelmehl... und mit Zwiebeln und Gewürzen....alles durch den Fleischwolf.
Zutaten ? –geheim -
Hierzu aktuelles Zitat Bremer – warum er so heißt, wissen wir auch nicht. ... ist eines der beliebtesten NOxxxxEE Produkte...Kein Wunder, bei DEM Geschmack. und andere geheime Zutaten... Mit viiel Ketchup,
der zuerst die Finger und das Hemd runterläuft.. Jauu.

Hierzu : Radio Rebelde - Emisora de la Revolución fundada por el Che La Receta de hoy: ¡Bolitas de pescado macabí!
bolitas-pescadomacabijpg.jpg

Limpiar el pescado, quitarle las vísceras, darle golpes fuertes con un mazo de madera,
para que la carne se ablande (="erweichen") y despegue de la piel,
sacarle la masa con una cuchara, desde la cola hacia la cabeza.
Quitarle la corteza al pan, mojarlo en la leche y exprimirlo,
Pasar la masa de pescado, junto con el pan, por el disco fino de la máquina de moler.
Añadir 35 gramos de aceite, sazonarlo (="würzen")con sal, pimienta y zumo de limón, amasando bien.
Formar albóndigas de 29 gramos cada una (Nun aber !!! ),
pasarlas por harina de trigo y saltearlas (=braten) durante 3 minutos.
 
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