Martiano
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Sie bringen mehr harte Devisen in die Staatskasse als Zucker + Rum + und Zigarrenexporte zusammen: die kubanischen Emigranten. Nach Nickel und Tourismums sind die Auslandsüberweisungen (remesas) dritte Säule der Wirtschaft.
Anerkennung in der Presse? Keine. Über einen Machetero, der dem Feld schwitzt (letzes Jahr war die schlechteste Zuckerrohernte seit 1905) werden Reportagen geschrieben und sie werden mit Diplomem und Medalien überworfen. Über dem Kloputzer auf dem Amsterdamer Airport, der montatlich $150 nach Hause schickt - kein Wort.
Schlimmer noch: die Emigranten wurden als Verräter traktiert. Ihre Häuser bei der Ausreise beschlagnahmt, und die in Kuba gebliebene Familienmitglieder aus dem Haus rausgeworfen. Nicht auf die Strasse rausgeworfen (zu viele Touristen auf der Strassen) sondern in die albergues (Sammelunterkünfte): Hallen mit 60 Bettten und einer kaputen Toilette. Klar, wer im Ausland arbeitet, verdankt sein bescheidener Wohlstand nicht dem Fidel, muss also, nach der Logik der fidelistas, abgestossen und vergessen werden.
Diese absurde Situation - die Kommunisten haben die Hand gebissen, die sie ernährt hat - ändert sich langsam (sehr langsam). Vor wenigen Tagen hat die Raul-Regierung beschlossen die Familien der Emigranten nicht rauszuwerfen. Die dunkele Era Fidels geht langsam (zu langsam) zu Ende. Hier der Beschluss:
Las viviendas propiedad de personas naturales cubanas que abandonen definitivamente el país, podrán ser transmitidas a los cónyuges, ex cónyuges y familiares hasta cuarto grado de consanguinidad siempre que hayan convivido permanentemente con el propietario durante cinco años.
Anerkennung in der Presse? Keine. Über einen Machetero, der dem Feld schwitzt (letzes Jahr war die schlechteste Zuckerrohernte seit 1905) werden Reportagen geschrieben und sie werden mit Diplomem und Medalien überworfen. Über dem Kloputzer auf dem Amsterdamer Airport, der montatlich $150 nach Hause schickt - kein Wort.
Schlimmer noch: die Emigranten wurden als Verräter traktiert. Ihre Häuser bei der Ausreise beschlagnahmt, und die in Kuba gebliebene Familienmitglieder aus dem Haus rausgeworfen. Nicht auf die Strasse rausgeworfen (zu viele Touristen auf der Strassen) sondern in die albergues (Sammelunterkünfte): Hallen mit 60 Bettten und einer kaputen Toilette. Klar, wer im Ausland arbeitet, verdankt sein bescheidener Wohlstand nicht dem Fidel, muss also, nach der Logik der fidelistas, abgestossen und vergessen werden.
Diese absurde Situation - die Kommunisten haben die Hand gebissen, die sie ernährt hat - ändert sich langsam (sehr langsam). Vor wenigen Tagen hat die Raul-Regierung beschlossen die Familien der Emigranten nicht rauszuwerfen. Die dunkele Era Fidels geht langsam (zu langsam) zu Ende. Hier der Beschluss:
Las viviendas propiedad de personas naturales cubanas que abandonen definitivamente el país, podrán ser transmitidas a los cónyuges, ex cónyuges y familiares hasta cuarto grado de consanguinidad siempre que hayan convivido permanentemente con el propietario durante cinco años.