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Der Osten Kubas - in leider nur 14 Tagen -

TAG 11

Es blieb leider bewölkt und regnerisch. Trotz allem sind wir am Vormittag zum Strand.
Auf dem Boulevard gibt es übrigens WiFi – ein Etecsa, glaubte ich am Hintereingang zwischen Club Amigo und Hotel Brisas gesehen zu haben!
Dort gab es auch einen Souvenirmarkt – das Übliche...Holzkistchen (ich hab jetzt zwei :) ), Fächer, Tshirts, Magnete, Holzfiguren, Stofftaschen, Lederschuhe, -taschen, -portemonnaies …
Am Boulevard kam es zu Engpässen, was das Bier anbetrifft! Manchmal war auch Wasser keines mehr zu bekommen. Und dabei war gar nicht so viel los.... Dennoch an zwei Tagen rund um die Uhr Musikbeschallung, sodass man sein eigenes Wort nicht mehr verstand.

Ab und zu haben wir einen „Hopp-On-Hopp-Off“ - Bus gesehen... wir konnten nicht herausfinden, wo dieser entlangfährt?!
Am nächsten Tag soll es mal wieder sonnig werden – unser letzter Tag am Strand!
Unsere Schwedenfreunde haben wir immer wieder mal getroffen und wir bleiben auch nach dem Urlaub in Kontakt! Das freut uns ungemein!


TAG 12

Zum Frühstück gab es übrigens den besten Saft des Universums!
Er sah weiß/gelb aus, wie aus Banane und hat auch so geschmeckt, vielleicht noch mit Ananas?
Aber es war die Frucht Guanabana! Im Deutschen wird sie auch als "Sauersack" bezeichnet – was ein Glück erfahre ich das jetzt erst :)
Zum zwölften Tag gibt es ansosnten nichts Außergewöhnliches zu berichten. Ausser vielleicht, dass wir Sonne satt hatten! Yipiehhh!

TAG 13

Am Tag unserer Ankunft in Holguín, hatten wir ja verabredet, dass Luis uns heute um 12:00 Uhr mittags an der Casa auf den Klippen abholt.
Mir war ganz unwohl...hatte doch Luis so einen tollen gepflegten Oldtimer! Und mit diesem Wagen soll er diese Strasse nehmen?? Ich äusserte meine Bedenken den Casabesitzern, die mich auslachten, als ich sagte, er hätte schließlich ein altes Auto...dann verbesserte ich mich und sagte: ein altes, super gepflegtes Auto!
Aber ich solle mir keine Sorgen machen!
Die hatte ich dann aber um so mehr, weil es wieder anfing zu regnen! Dann wurde die Strasse ja doch wieder so schlammig! Oweia!
Was soll ich sagen: um Punkt 11.55 Uhr stand Luis mit seinem schicken roten Chevi vor unserer Casa, lächelte, stieg aus und stellte sich erstmal unter!
Später fragte ich ihn, ob er hier schon mal war, aber es war auch für ihn das erste mal auf diesem kleinen Fleckchen Paradies!
Der Abschied von hier, fiel mir besonders schwer.... noch eine Nacht auf Kuba! 14 Tage sind definitiv zu wenig!


....Fortsetzung folgt...
 
Nach einer Stunde Taxifahrt waren wir wieder in Holguín bei unserem ersten Gastgeber.
Wir hatten wir das selbe Zimmer – das war fast so, wie nach Hause kommen :)
Nach einer kurzen Rast sind wir in Richtung Parque Calixto Garcia und haben das erst beste Bici angehalten, das uns dann für 3 CUC zum „Lomo de la cruz“ oder auch „Hill oft the cross“ brachte.
Ungefähr drei Kilometer vom Parque Calixto Garcia entfernt, liegt der 275 m hohe Hausberg Holguíns. Wer die 465 Stufen bis nach oben geschafft hat, wird mit einem tollen Ausblick über die Stadt und mit Cerveza belohnt! Wir waren, bis auf drei Mädels, ganz alleine auf den Stufen unterwegs, die nicht enden wollten. Alle 25 Stufen gibt es ein kleines Plateau mit zwei Sitzbänken – bloß nicht setzen – wer rastet, der rostet :)
Ich habe unterwegs noch Spass gemacht, dass ganz oben am Ziel dann Touri-Busse stehen....
Ja, so war es dann auch – es war aber nur ein Bus. Souvenirs konnte man dort oben auch kaufen und in zwei Restaurants (so kleine Buden mit ein paar Tischen) gab es Essen und Trinken.

Dort haben wir uns dann mal kurz hingesetzt um ein kühles Getränk zu trinken. Es lief Musik....vom Band, also Radio oder so... Und das Lied, was gespielt wurde, habe ich während der Rundreise immer mal wieder gehört. Ich kramte nach nem Kulli in meiner Tasche und nahm meine Kopie vom Reisepass (ich hatte wirklich nicht ein Fitzelchen Papier dabei) und fragte den Kellner, ob er mir aufschreiben kann, wer das Lied singt und wie es heißt. Den Namen wußte er auf Anhieb, nur der Titel wollte ihm nicht einfallen.
Da fragte er zwei Jungs, die eine Gitarre dabei hatten. Die waren mir dann behilflich beim Notieren. Da fragte mich der Musiker, ob mir das Lied gefällt! Klaro! Und dann haben die zwei Jungs das Lied für mich gespielt. Weia, ist kitschig, oder? Aber ich hatte echt Spaß. Das Lied ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und da ich es so oft gehört habe, dachte ich noch so: der Sänger ist vielleicht wie Kubas Mark Forster? :)
Nach dem Ständchen überraschte uns wieder ein Regenschutt! Wir blieben noch ein wenig unter dem bisschen Dach sitzen und liefen dann aber wieder langsam die Stufen hinunter.
Den Weg zurück zur Casa sind wir dann zu Fuß gelaufen. Man sieht ja doch noch mehr, wenn man langsamer unterwegs ist :)
Abends waren wir wieder im Restaurant 1910.
Im Anschluss waren wir in der Bodeguita del Meldio. Dort hatte sich eine Band bereit gemacht zum Spielen. Der Sänger war bestimmt Ü 70 -und bei dem bekannten Lied „Quizás“, hat er den Refrain immer mit „Vielleicht“ gesungen. Lustig! Ich war dann ganz mutig und hab mir das Lied vom Nachmittag gewünscht...hab meine Kopie vom Pass vorgezeigt – also, die Rückseite :)
Alle Musiker reckten die Köpfe um den Titelwunsch zu lesen. Der Jüngste in der Truppe zog die Augenbrauen hoch und starrte mich an.... Und der nette Ü 70 Sänger meinte nur: Ähm, nein, wir haben ein anderes romantisches Lied für euch.
Zu Hause hab ich dann den Sänger und das Lied in die Suchmaschine eingetippt. Jessi Uribe kommt aus Kolumbien. Und das Lied heißt übersetzt: Süße Sünde – Dulce pecado.
Höre im Moment fast alle Lieder von ihm rauf und runter. Schade, kein Cubano!

TAG 14 – el último día

Nun wurde es ernst! Abschied nehmen. Nach dem Frühstück nochmal kurz durch die Innenstadt – bei 18 Grad! Es hatte enorm abgekühlt. Da konnten wir schon alle Kamotten anziehen, die für die Heimreise gedacht waren!
Mittags noch mal schnell ins 1910 ;)
Gegen 14 Uhr hat uns Luis zum Flughafen gefahren.

An den Anzeigetafeln über den Condorschaltern war zu lesen, dass man die CUCs noch eintauschen muss. Nicht erst nach der Passkontrolle! Aber die Anzeigen wechseln ja ständig und ich hätte das auch nicht gesehen, wenn ich ehrlich bin!

Bei der Kontrolle vom Handgepäck bin ich dann noch zwei Feuerzeuge losgeworden. Das ist mal so und mal so – habe ich den Eindruck!
Lange konnten wir uns in dem DutyFreeBereich nicht aufhalten. Es ging nämlich schon mit Boarding los. Eine Stange Hollywood hab ich für 15 Euro gekauft - sollte eigentlich 14 Euro kosten, aber der Typ nimmt natürlich keine Münzen (ich hatte es passend!).

In rekordverdächtigen 8 Stunden und 40 Minuten waren wir dann wieder in Alemania!


Kuba, ich komme wieder! Das nächste Mal nehme ich mir noch mehr Zeit! Versprochen!
-ähm, Chef, falls du das liest....beginne schon mal mit der Urlaubsplanung 2021-:cool:



-ENDE-
 
Hallo RobinsMama,
Ein ganz großes Dankeschön für diesen sehr unterhaltsamen und informativen Bericht. Er hat bei mir definitiv die Vorfreude verstärkt.
Bald geht es bei uns auch los.:cool::D:)
GLG Martina
 
Hallo Martina!
Das freut mich sehr, dass Dir das Lesen gefallen hat und natürlich auch bei Dir die Vorfreude stärkt!!
Ich wünsche Euch eine mega schöne Zeit, mit vielen unvergesslichen Glücksmomenten auf der wunderschönen Insel Kuba!
Falls Du noch irgendwas wissen möchtest - nur keine Hemmungen ;)
Ich beantworte gerne alle Fragen.
 
Hallo RobinsMama
Kannst du mir die Name deiner Casas geben (Holguin/Santiago/Baracoa/Guardalavaca) und wenn möglich auch von dem Fahrer Luis ?
Ich danke dir!!
 
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