Kuba ist ja nun mal kein autark wirtschaftendes Land. Da werden eben auch Blutkonserven exportiert und mit dem eingenommenen Geld möglicherweise auch daraus hergestellte Medikamente gekauft, die es in Kuba nicht gibt. Klar wäre es schön, wenn das allen Spendern bewusst wäre.
Völlig unpassend finde ich aber das Wort Sklavenhandel. Die Menschen, die auf misión gehen, machen das freiwillig. Weil es sich für sie vor allem finanziell lohnt und sie in Kuba nicht Erhältliches schicken oder mitbringen können. Welche Exportgüter Gefängnisinsassen herstellen, ist mir nicht bekannt, ich habe nur von sicher schweren Arbeiten in der Landwirtschaft oder für die Bauindustrie gehört.
Gerade in Bezug auf die (kubanische) Kolonialgeschichte mit ihren Millionen Verschleppten ist dieser Vergleich unangebracht.