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Auf Kuba entlädt sich die Wut auf den Sozialismus ...

Chris

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26 Juni 2011
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Ort
Habana Vieja, Ciudad De La Habana, Cuba, Cuba
Ich befürchte, dass bei dem was der Artikelschreiber ankündigt, sehr viel Wunschdenken enthalten ist. Selbstverständlich sind die Platformen der Social Media (Facebook & Co.) ideal um Stimmungen zu schüren, gerade bei jüngeren Menschen, die grosse Konterrevolution wird aber wohl aus meiner Sicht auch diesmal nicht stattfinden. Das "innenpolitische Klima" ist sicherlich gereizt, gerade wegen der Knappheit der Konsumgüter nach einem Jahr Lockdown, aber nur wenig deutet für mich hier vor Ort darauf hin, dass die Anklagen von Bewegungen wie der von der San-Isidoro-Gruppe oder durch das Musikvideo "Patria y Vida" wirklich durchschlagenden Erfolg hätten.
 
...ich hab auch immer den Eindruck, die große Mehrheit hat doch Angst vor einer Veränderung, den Verlust der Sicherheit... zumal sie die Folgen ja in Venezuela mitbekommen.
In vielen Gesprächen hab ich immer den Eindruck, dass zwar viel geklagt wird, aber irgendwie kommt ja jeder "zurecht", weiß welcher Nachbar evt. unter der Hand Joghurt, Nudeln, Eier, Öl o.ä. verkauft, man weiß, wie das alles so läuft (oder eben nicht)... und es ist vielen lieber das so zu belassen (so kennt man das ja und hat in der Vergangenheit immer und immer wieder solche Engpässe und Krisen überwunden), als die Ungewissheit, was eine Änderung mit sich bringen würde (Gewalt, Unsicherheit etc.).
 
Der Opa meiner Kleinen flog ja regelmäßig nach Haiti, Guayana und Panama und hat seither auch ein anderes Bild der Welt gewonnen, gerade in der näheren Umgebung Kubas. Gerade die relative Sicherheit im gewohnten Umfeld ist nun in sein Blickfeld geraten, und natürlich auch der Widerspruch dessen, was von den Kritikern v.a. in den social media gefordert wird, und wie es dann von den entsprechenden Politikern umgesetzt wird. Da klafft dann doch eine grosse Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit...
 
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