..., aber eigentlich wurde er nur durch den Dollar als Parallelwährung ersetzt. ...
Ganz so ist es nicht, zumindest nicht so, wie es damals in den 90ern war. Alles, was im täglichen Leben Bar bezahlt wird, läuft in CUP. Nicht so wie vorher, Pesocubano + CUC.
Die Barzirkulation von Devisen, allen voran des US$ ist eher die Seltenheit. Es lassen sich einige Handelspartner auf $ Geschäfte ein, oder leiten sie gezielt ein z.B. die Vermieter von CP, und das ist meistens auch vollkommen OK.
Tätigt der Touri auf der Straße $ Geschäfte, verliert er mMn. immer etwas von seiner Kaufkraft. Besser ist es tatsächlich, von ZzZ. einen gewissen Betrag auf der Straße in CUP zu tauschen. Das läuft nach meiner Erfahrung unproblematisch ab. Mit zunehmender Vertrautheit kommt ein Geldtauscher sicher auch in die CP, oder die Casawirte übernehmen das als Nebeneinahmen/Service mit.
Was unbedingt wichtig für den Reisenden ist, die Versorgung mit Bar Devisen auf Cuba ist nicht mehr möglich, d.h. aus dem Bankomaten kommt nur die Landeswährung CUP zum offiziellen Kurs 1/24 (Straßenkurs ca. 1/40). Bar muss von außen mitgebracht werden. Früher haben die Banken USD in Bar ausgezahlt, ob das jetzt wieder möglich ist, habe ich nicht ausprobiert, weil ich ausreichend Bargeld dabei hatte.
Aus diesem Grund kann man nicht direkt von einer Parallelwährung sprechen. Es ist richtig, dass es Geschäfte gibt, in denen nur mit USD bezahlt wird, und wo auch alle Waren in USD ausgezeichnet sind, hier läuft die Bezahlung aber nur unbar d.h. mit KK oder der MLC-Karte der Cubaner.
Z.Z. ist die Versorgungslage so angespannt, dass es außerhalb der Devisenläden praktisch nichts mehr zu kaufen gibt.
Auch die Devisenläden sind häufig regelrecht leergefegt, und es bilden sich vor ihnen lange Schlangen, wie wir alle wissen.
Maier