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Angeln in Kuba

guajiro

Camaján
Registriert
20 Nov. 2011
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Angeln war ja gerade mal kurz Thema, daran musste ich denken, als ich folgenden Facebook-Post gelesen habe:
Bildschirmfoto vom 2022-08-28 08-31-08.png
Man muss die Ausrüstung also nicht komplett mitnehmen:cool: Ich persönlich habe noch nie geangelt, esse aber gerne Fisch.
 
Als Kubaner/ Residente musst Du eine Zulassung haben, um ein Boot zu besitzen. Um damit aufs Meer zu Fahren um zu Fischen benötigt man eine Berufsfischer Lizens.
Auch alle Kubaner die mit an Bord möchten benötigen die Berufsfischer Lizens. Sie müssen sich für jede Ausfahrt bei der Hafenmeisterin abmelden und bei der Rückkehr den Fang zuerst an den Staat verkaufen.
Ausländern ist es verboten auf privaten kubanischen Booten mit zu fahren, es drohen saftige Strafen für die Bootsbesitzer.
Für ca. 600 USD pro Tag gibt es in den Marinas Angebote zum Hochsee Angeln. :eek:

Ausländer können meines Wissens keine private Boote in Kuba besitzen und daher auch damit nicht fischen.
Ausnahme sind reiche Ausländer die Ihre Boote dauerhaft in einer Marina stationieren.
Aber auch die benötigen eine Genehmigung für jede Ausfahrt.

Ein Sonderfall sind Ausländer mit Kleinbooten( z.B. Kayaks), die keine Bootszulassung benötigen. Wie in meinem Fall, wird das seit Jahren geduldet das ich off shore mit dem Kayak fische.
Dies ist offensichtlich ein Privileg/ Duldung nur für Ausländer, und wird sicherlich von Provinz zu Provinz unterschiedlich gehandhabt.
Ich hatte am Anfang große Probleme, da ein Kayak für die Behörden damals als ein lebensgefährliches Spielzeug angesehen wurde, das nur am Strand benutzt wird.
Kubanern ist die Benutzung von Kleinbooten ohne Zulassung auf dem offenem Meer verboten. In Pilon traf ich mal einen Kubaner mit einem selbstgebauten Kayak aus Styropor, allerdings in Ufernähe. In Santiago hat ein kubanischer Bekannter im Barrio tecnico an der bahia ein privates Kanu, benutzt es seiner Aussage aber fast nie, wegen den Behörden. Die tausenden Balsero Fischer sind eindeutig illegal unterwegs. Ich kenne Balseros die noch aufs Meer gehen, wenn es mir zu gefährlich wird wegen Wind, Wellen und Strömung. Und ich lass mich nicht gerne vom Fischen abhalten. :cool:

Wer nicht beruflich in Kuba angelt oder sonst Fische fängt, benötigt eine Sportfischer Lizenz. Diese gilt für Kubaner nur an den Wochenend Tagen. Ausländer bezahlen diese Lizens zuletzt in Euro. In der Provinz Santiago betrifft das wohl nur mich und noch einen anderen Ausländer. Das betrifft vor allem die tausenden Spearfisher/ Pescadores Submarino. So die Theorie. Die meistens dieser Leute fischen Illegal ohne Lizenz und an allen Tagen der Woche und riskieren damit die Konfiszierung des Equipment und Geldstrafen.
Illegal ist es auch privat mit Netzen zu fangen.
Es gibt einige Kubaner die ein großes Boot besitzen und es zum Sport Angeln nutzen. Auch sie benötigen eine Bootszulassung und zusätzlich eine Sportfischerei Lizenz.
Das Angeln vom Ufer ist ohne Genehmigung für Jedermann möglich.

Angelequipment gibt es in Kuba nur in FB Gruppen und von Privat, in Santiago z.B. in der Enramada verkauft ein älterer Herr Angelsachen.
Die Qualität und die Preise sind aber surreal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer das Meer liebt und schon Erfahrung mit Schnorcheln hat, sollte das Schnorcheln bzw. Apnoe Tauchen mit der Jagd auf Fische probieren.
Spearfishing, das Fischen mit Harpune und nur mit der Atemluft aus der Lunge ist in Kuba sehr populär.
Dies war mein Einstieg in die Welt der Fischerei. Erst in Kuba, vorher hatte ich nie damit zu zu tun.
Mein Lehrer war ein Kubaner, Michel, der mit 23 Jahren als Exil Kubaner die Wiedereinreise nach Kuba verlangte.
Die wurde ihm, wie damals üblich verwehrt. Erst mit Hilfe eines RA, der den Behörden den Fall darlegte, gab es eine Zustimmung.
Micheal hatte Kuba im zarten Alter von 3 Jahren verlassen und konnte daher keinerleit Verbrechen gegen den kubanischen Staat beschuldigt werden.
Michael hatte einen Paladar in Playa Aguadores, unterhalb des Flughafen Santiago.
Beim ersten mal ging es an einen 2-3 m Steilufer in die unruhige See. Das waren gleich erste Minuten die meine Willenskraft arg forderten.
Ich würde niemanden empfehlen so anzu fangen. Flacher Sandstrand und ruhige See sind definitiv der bessere Weg diese Art des Fischens zu lernen.
Auch nach mehreren Jahren, war meine Physis nicht annähernd so wie die der Kubaner, die mich begleiteten. Diese tauchten mehrfach um 20 bis 30 m Tiefe und bis zu 5 Minuten, um dann mit ensprechendem Fang wieder auf zu tauchen. Die letzten Jahre war ich dann meistens allein auf Fischzug, meistens nur bis 10 m. Warnung!! Spearfischen immer mit Begleitung, wegen der Gefahr des Black out.

View: https://youtu.be/Z2F28X5MPIA
 
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Wer nicht beruflich in Kuba angelt oder sonst Fische fängt, benötigt eine Sportfischer Lizenz.
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Auch wenn das Thema "Sportfischen" für mich, da ich keine Tiere aus sportlichen Gründen töten würde, nicht wirklich relevant ist, finde ich es schön, dass du auch informative Texte schreiben kannst.
lachende-smileys-021.gif
 
Auch wenn das Thema "Sportfischen" für mich, da ich keine Tiere aus sportlichen Gründen töten würde, nicht wirklich relevant ist, finde ich es schön, dass du auch informative Texte schreiben kannst.
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Danke für die Blumen.
Du bist Veganer?
Oder überlässt Du das töten Deiner Nahrung Anderen?
 
Barracudas werden zwar auch gerne gefischt, aber zum Essen sind sie eher ungeeignet, können unter Umständen sogar giftig sein.
Da schneidet Schwiegervater immer ein Stück weg vom Fisch und gibt es einer Katze.
Wenn die es nicht frisst, essen die auch nix.
 
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