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Analyse: Kuba ist in der schwersten Krise seit 1959. Der letzte Castro nimmt jetzt seinen Hut. - Saarbrücker Zeitung

Man kann nur hoffen das nun auch einmal die jungend mitbestimmen kann. Was die alten Betonköpfe versaut haben muss nun in Ordnung gebracht werden. Die jungen Leute müssen lernen ihr Land selber zu Retten.
 
Nun, die Versorgung ist nicht viel besser als zum período especial. Aber das Leben ist schlechter als damals.

Ein período especial ohne Musik, ohne coqueteo und nächtliche Besuche der jeva, ohne Party am Malecón und all das, was Kubanern das Leben auch trotz Armut und Mangel angenehm macht.
Dafür dank Internet ständiger Vergleich mit der Außenwelt und allmähliche Zerrüttung der Überzeugung, durch die Revolution viel gewonnen zu haben.
Das ist wirklich besonders hart.
Außerdem fehlt eine einende Identifikationsfigur, wie sie Fidel per exelence war.

Insofern sehe ich die Situation jetzt tatsächlich härter als die 90er es waren.
 
Dem möchte ich widersprechen, die Versorgungslage ist kritisch abeer noch nicht derart wie Anfang der 90er in der Periodo Especial, als es hier in Havanna weder Hunde noch Katzen in den Strassen gab. Das wird mir in allen Gesprächen mit der Familie, Freunden, Bekannten und Kollegen versichert. Die Grundversorgung ist, wenn auch auf einem kritisch niedrigen Level momentan gesichert und der Lebensstandard der meisten Kubaner heute um einiges höher als früher! Dass es je länger die Devisen des Tourismus ausbleiben nicht einfacher wird, steht ausser Frage, und die Medienlandschaft tut ihr übriges Mängel sichtbar werden zu lassen. Aber solange man sich noch teure Datenpakete leisten kann, gerade bei den Jungen, verhungert hier keiner...
 
Von Datenpaketen wird man nicht satt...

Dazu leicht abgewandelt, aber sinngemäß eine an anderer Stelle berichtete Aussage: "Wenn ich nichts zu essen auftreiben kann, aber Geld habe, besorg ich mir halt Datenpakete."
 
Chris, ich muss Dir auch wiedersprechen. Als ich 1995 auf Cuba war gab es solche Schlangen vor den Geschäften nicht, jedenfalls nicht so große. Ich war in Havanna, Varadero, Trinidad und Santiago de Cuba. Aber so wie es Sisyphos beschrieben hat war es nicht. Vieleicht lag es auch daran, es waren reichlich Dollar da denn der Tourismus fing gerade erst an. Ich habe niemanden Hungern gesehen und leider nur die Dollar Läden waren voll.
 
Da ich erst 1998 das erste Mal auf Kuba war, kann ich nur das wiedergegeben, was mir Familie, Freunde und Kollegen vom Beginn der 90er Jahre aus der Hochzeit der Periodo especial erzählt haben, und da muss das wesentlich schlimmer gewesen sein wird mir berichtet. Und den allgemeinen Lebensstandard würde ich heute grundsätzlich als besser gegenüber Ende der 90er beschreiben.
 
In der Sonderperiode hat Kuba versucht, die wenigen Lebensmittel über das Lebensmittelkartensystem gerecht zu verteilen, also Gleichheit in der Armut. Jetzt wird versucht, über die MLC-Läden Devisen reinzuholen. Hat ja Diaz-Canel offen gesagt, dass diese zeitweise Ungerechtigkeit überlebensnotwendig ist, um die Krankenhäuser, Schulen und Lebensmittelkarten-Bodegas weiterhin mit subventionierte Lebensmitteln beliefern zu können.
 
Chris, ich muss Dir auch wiedersprechen. Als ich 1995 auf Cuba war gab es solche Schlangen vor den Geschäften nicht, jedenfalls nicht so große. Ich war in Havanna, Varadero, Trinidad und Santiago de Cuba. Aber so wie es Sisyphos beschrieben hat war es nicht. Vieleicht lag es auch daran, es waren reichlich Dollar da denn der Tourismus fing gerade erst an. Ich habe niemanden Hungern gesehen und leider nur die Dollar Läden waren voll.
Es gab keine Schlangen vor den Geschäften weil es nichts zu verkaufen gab.

Ich bin 1994 durch Kuba gefahren und hatte trotz der tausenden chicas, die mich in Varadero anschmachteten keine Lust auf mehr Kuba. Das änderte sich erst nachdem ich es 2001 noch einmal mit radreisen in Kuba probierte.
Es war total anders, es gab Restaurants mit Speisen, Geschäfte mit Produkten uvm.
 
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