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3 Monate Kuba

Zita

Moderatorin
Registriert
28 Dez. 2011
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403
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115
Ort
Magdeburg
Also wie ich ja schon in einem anderen Beitrag geschrieben hatte bin ich frisch wieder aus Kuba zurück und da ich gebeten wurde doch nochmal genauer zu berichten versuche ich einfach mal meine eindrücke wiederzugeben.

Am 26.12. ging meine Reise also los und und ich freute mich natürlich riesig auf meinen 3 monatigen Aufenthalt. Ich war dort, um meine Bachelorarbeit zu schreiben. Und wie schon 2011 waren meine 6 Mitstudenten und ich an der Uni untergebracht. Die Zimmer haben sich leider kein bisschen verbessert...im Gegenteil ich hatte ein noch schlechteres Zimmer. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an alles, auch an kaltes Wasser aus dem Eimer zum Duschen.
Und durch eine Sondergenehmigung durfte ich ja zum Glück auch im Haus meines Freundes mit übernachten.

Silvester wurde für mich leider nicht das rauschende Fest, wie erhofft, da ich mir eine dicke Mandelentzündung zugezogen hatte. Wir feierten zwar mit der Familie meines Freundes in seinem Haus und es wurde traditionell ein Schwein geschlachtet und gegrillt aber das war es dann auch schon mit der Feierei.

Anfang Januar kam dann meine Mutti zu Besuch. Sie hat erst eine Woche im Hotel am Strand verbracht, wo wir sie am Wichenende besuchten und dann mit ihr zusammen nach Holguín gefahren sind. Dort war sie dann noch 3 Tage. Sie hat in der Zeit meinen Frwund kennen gelernt und trotz meiner Bedenken und null Kommunikationsmöglichkeit verstanden sie sich sehr gut. Nur für mich war das ständige übersetzen ziemlich anstrengend. Auch seine Familie lernte sie kennen. Und es tauchte übrigens kein Onkel oder irgend anderer Verwandter auf, um sie zu verkuppeln. Auch wenn hier ja einige darauf wetten wollten :)

Wir waren auch wieder bei seiner Mutti in der Nähe von Florida zu Besuch. Leider hatten wir nur ein Wochenende Zeit,weil wir ja beide wieder zur Uni mussten. Die Fahrt bestritten wir im Camion und nach 7-8h Fahrt hatte ich mir so einige blaue Flecken zugezogen. Aber mittlerweile macht mich das ganze Geruckel schon immer so müde, dass ich fast sofort wegnicke ;)

In Antilla haben wir seine Tante und Opa besucht und auch hier sind wir landestypisch mit Camion und auch auf der Ladefläche eines Teansporters gereist und zurück bin ich dann auch endluch mal Zug in Kuba gefahren...ich glaube jetzt habe ich wirklich alle Transportmittel durch :cool:

Außerdem sind wir auf den höchsten Berg von Kuba gewandert: Pico Turquino. Sind von der Seite von Santiago aus hoch, die kürzer aber steiler ist. Leider hatten wir keine Unterkunft, weil uns die von uns vorher reservierte Unterkunft verweigert wurde. Da wir nicht expliziet gesagt hatten, dass wir ausländische Studenten sind wollten sie auf einmal eine Erlaubnis von der Uni vorgelegt haben und natürlich wollten sie den Zimmerpreis auch nicht mehr in Cup sondern in Cuc. Also sind wir weiter gezogen direkt zu dem Ort, von wo man auf den Berg steigt. Dort gibt es allerdings nur ein Casa Particular und dieses war belegt. Netterweise haben die beiden Franzosen, die in der Unterkunft übernachteten 3 Matratzen aus ihren Betten überlassen. So war der Boden wenigstens nicht ganz so hart.
Der Aufstieg auf den Berg war zumindest für mich der Horror...ich weiß bis heute nicht wer auf die blöde Idee kam so völlig aus dem Kalten mal so eben 1900m auf einen Berg zu steigen :) Leider kam zu der Anstrengung auch noch Regen und ein Kälteeinbruch auf Kuba hinzu. So konnten wir oben angekommen also noch nichteinmal etwas sehen...Ich hab jedenfalls erstmal genug vom Bergsteigen auch wenn es eine "einmalige" Erfahrung war.

Ich glaube das waren erstmal so die wichtigsten Ereignisse. Könnte natürlich wie immer noch viel mehr erzählen aber das hebe ich mir für später auf :D
Werde demnächst noch ein paar Fotos einstellen.
 
Außerdem sind wir auf den höchsten Berg von Kuba gewandert: Pico Turquino. Sind von der Seite von Santiago aus hoch, die kürzer aber steiler ist. Leider hatten wir keine Unterkunft, weil uns die von uns vorher reservierte Unterkunft verweigert wurde. Da wir nicht expliziet gesagt hatten, dass wir ausländische Studenten sind wollten sie auf einmal eine Erlaubnis von der Uni vorgelegt haben und natürlich wollten sie den Zimmerpreis auch nicht mehr in Cup sondern in Cuc. Also sind wir weiter gezogen direkt zu dem Ort, von wo man auf den Berg steigt. Dort gibt es allerdings nur ein Casa Particular und dieses war belegt. Netterweise haben die beiden Franzosen, die in der Unterkunft übernachteten 3 Matratzen aus ihren Betten überlassen. So war der Boden wenigstens nicht ganz so hart.
Hallo Zita, hast du noch ein paar Infos zu dem Aufstieg? Von welcher Seite seit ihr zum Pico aufgestiegen? Meinst du von der Küstenstrasse Santiago - Pilon? Weißt du noch wie der Ort heißt, "von wo man auf den Berg steigt"? Ich war mal auf der Seite von Bartolome Maso (von Bayamo kommend) mit dem Mountainbike unterwegs und bin nach Santo Domingo gefahren. Das ist extrem steil und anstrengend, aber die Landschaft toll. Es gibt dort ein kleines Hotel, die Villa Santo Domingo, von dort geht man dann zu Fuß weiter bis zum Pico Turquino. Habe ich aber nicht gemacht, da ich ja mit dem bike unterwegs war.
 
Hallo Moskito,
wir sind genau von der anderen Seite hoch. also nicht von Bayamo aus sondern von Santiago de Cuba aus. Die Seite ist noch steiler aber kürzer. Der Ort heißt Cuevas del Turquino. Von dort steigst du zuerst 9 km auf den zweithöchsten Berg von Kuba Pico de Cuba und dann sind es nochmal 3 km auf den Pico Turquino. Wir sind morgens um 6 Uhr los und waren 16 Uhr dan wieder im Camp. Ein Guide muss imer mitkommen. Der kostet glaube ich für Touristen 10 oder 15 Cuc. Wir durften dank Bescheinigung, dass wir Studenten sind in CUP bezahlen. Watren dann 5 Peso Cubano und 1 CUC als Dankeschön für die Gefälligkeit für den Guide pro Person...ihr wisst ja, wie das läuft.
 
... und auch hier sind wir landestypisch mit Camion und auch auf der Ladefläche eines Teansporters gereist und zurück bin ich dann auch endluch mal Zug in Kuba gefahren...ich glaube jetzt habe ich wirklich alle Transportmittel durch
Das erinnert mich an meine Kubareisen...seufz...:) ich bin alleine die Strecke Santiago bzw. Guantanamo - Havanna acht Mal mit dem Zug gefahren, sieben Mal mit dem lechero und ein Mal mit dem Frances. Die Fahrt dauerte je nach Zustand der Lokomotive und anderen unwägbaren Erignissen, zwischen 14 und 24 Stunden. Ist aber ein tolles Erlebnis, ich liebe diese urtümliche, langsame Art des Reisens, das Schaukeln und Rattern, Ächzen und Stöhnen der ausgeleierten Waggons, die vielen Stops oft auf freier Strecke, die langsam vorbeiziehende Landschaft... Lediglich die Toiletten sind eine Kathastrophe, wenn irgendwie möglich sollte man sie meiden und wenn die Ferromosa Nachts das Licht löschen, krabbeln ünerall cucarachas zwischen den Sitzen hervor...:cool:
 
Danke für die tollen Bilder.
Klasse und am schönsten sind die Fotos mit den alten Booten finde ich.
Zita Danke für den kleinen Einblick und liebe Grüße nach Machdeburch:)
Ist denn die Elbe immer noch die selbe????
Siggi
 
Hübsche bilder, aber ich würde die persönlichen Bilder rausnehmen.... es gibt Zeitgenossen, die mit solchen bildern im Internet viel Unfug anfangen.
 
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