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2. Paket nach Cuba geschickt

Nein, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es ist ein Unterschied, ob Waren als Übergepäck selbst mitgeschleppt oder als Geschenkpaket mit der Post versandt werden. Im Übrigen liegt die NZZ falsch, wenn sie meint Exilkubaner, die wohl ohne PVE reisen, würden sich als "Mulas" eignen. Auch insofern erscheint mir die dort wiedergegebene Schlussfolgerung richtig.
 
Meiner Ansicht nach ist die Schlussfolgerung nicht richtig. Denn mit dem Bezug auf die weniger restriktive Handhabung der Regierung Obama, wurden eben mehr Waren und weniger Menschen transportiert.

NZZ schrieb:
Das Geschäft hat ein derartiges Ausmass angenommen, dass in den meisten Flügen die Frachträume zum Bersten voll sind und laut Branchenkennern nur noch zwei Drittel der verfügbaren Sitzplätze verkauft werden.

oder meint Ihr echt, dass 70 Chartermaschinen wöchentlich die Regierung kalt lassen? Nein, sicher haben Sie zufällig vor kurzer Zeit entdeckt, dass die jahrelange Gewohnheit einfach nicht in Ordnung ist so. Und deshalb "so steht es im Forum das du nennst" dachte sich die Regierung; "Den Exilkubanern schon, aber meinem Volk gönne ich das nicht. Aber wenn ich so recht überlege, die NZZ irrt sicher und Ihr beide habt recht.
 
Die von der Regierung Obama gehandhabten Erleichterung gibt es seit Anfang vergangenen Jahres. Wer Pakete regelmäßig von hier aus Pakete nach Kuba schickte, weiß, dass die ab Juli verschickten Pakete nicht mehr -wie zuvor- zuverlässig nach 2-3 Wochen angekommen sind. Sie benötigten seitdem meist 8 Wochen, falls sie überhaupt ankamen und vielleicht noch unterwegs sind. Zudem waren sie teilweise zerstört und ausgeraubt, was auf die lange Lagerung zurückzuführen ist. Und dies wiederum auf die schlagartige Zunahme der Pakete, wobei ja auch ein kleiner Schritt von der Zerstörung der Verpackung zur Entnahme von Teilen des Inhalts ist. Was sich danach im Lager des Zolls und der Correo de Cuba ablief, wurde in dem erwähnten Forum beschrieben. Auch Falkos Ehegattin hat von einer "Umorganisation" des Paketdienstes in Havanna bei ihren Nachfragen erfahren.

Geändert hat sich in den letzten Monaten bei der Handhabung des Embargos also nichts. Geändert hat sich aber seit dem 13. Juli die Auslieferung der Pakete, als erstmals ein Frachter aus Miami mit "humanitären" Artikeln wie medizinischer Bedarf, Zahnpasta, Windeln, Handy, Flachbildschirm, Laptop, Fahrrad oder Ersatzteile für ein Automobil ankam und sich dies nunmehr wöchentlich wiederholt.

Es ist naheliegend einen Zusammenhang mit den neuen Zollbestimmungen zu erkennen. Diese betrifft die Verzollung der Pakete, für welche nunmehr ab 3 kg 10 CUC/kg anstelle bisher 20 Pesos nacional/kg erhoben werden, womit sich deren Versand größerer Pakete ab 3 kg von hier aus -durch die Erhöhung der Zollgebühr um das 12,5-fache- erledigt hat. Es betrifft aber auch das mitgebrachte "Übergepäck", für welche die mit PVE Einreisenden ab 2. Einreise im Jahr ab 25 kg pro kg 10 CUC anstelle bisher 20 Peso nacional nunmehr zu entrichten haben. Für Exil-Kubaner hat sich dagegen die Zollgebühr halbiert. Statt 20 CUC/Kg haben sie nunmehr 10 CUC/kg zu bezahlen.

Die neuen Zollvorschriften für das Übergepäck gelten übrigens ab 2. August. Für die Pakete ab 3. September dieses Jahres. Schon möglich, dass die Fahrten der "Ana Cecilia", ähnlich wie die Versendung größerer Pakete von hier aus, wieder eingestellt werden.
 
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